Michel Houellebecq sei wohl – sagt sie heute vor dem Frühstück – derzeit Kult. Insbesondere die Russen mögen diesen Franzosen.
“Alle [sic!] lesen den und Du … ?!”
Nie gehört.
“Google doch einfach: У – э – ль – б – е – к”
Kein Ergebnis. Klar: Die Russen kennen kein “H”.
In der deutschsprachigen Wikipedia finde ich endlich:
“Houellebecqs Romane werden häufig kritisiert wegen bestimmter Passagen, die den Autor als Rassisten, Frauenhasser, Reaktionär oder Religions- (meist Islam-) Feind erscheinen lassen. Auch hat der als „nouveau réactionnaire“ diffamierte Houellebecq selbst wenig getan, um negative Vorstellungen über sich zu relativieren, vielmehr hat er die genannten Aussagen in Interviews bestätigt und bekräftigt. …”
Oder:
“So sagte er in einem Interview, Hitler sei nicht schlimmer gewesen als Napoleon. Seine vorgeblichen Sympathien für Stalin begründete er damit, dass dieser viele Anarchisten umgebracht habe. …”
Sarrazinesk, vorurteile ich, thilohaft.
Doch den Уэльбек muss ich unbedingt lesen. Schon um zu wissen, wohin derzeit der russländische Schwarm schwimmt. Vielleicht auch um einmal mehr eine ehemals große Nation zu bedauern.
Einsortiert unter:Bücher, Репортаж Tagged: Michel Houellebecq