NRW-Wahl: Weichgespülte FDP bzw. der Wolf im Schafspelz

An und für sich ist es ja grotesk, dass die Wähler anscheinend immer noch nicht erkannt haben, dass der Spitzenkandidat der FDP, Christian Lindner, lediglich mit “Kreide” spricht bzw. “Selters” (Schuldenabbau zu Lasten des unteren Drittels in der Bevölkerung) und “Wein trinkt” bzw. die grandiose Umverteilung von unten nach oben selbstverständlich nicht antastet.

Aber es ist ja nicht neu, dass sich die “Kälber” freiwillig in die Obhut ihrer Schlächter begeben. Die Berieselung der JOURNAILLE, zunächst mit weinerlicher Stimme = befürchteter Verlust der FDP in den Landtagen, jetzt nach Schleswig-Holstein zunehmend mit Frohlocken, auch weil die Taugenichtse in Berlin durch den Einzug der FDP in den Landtag von NRW gerettet wären.

Dabei sollte es nach der Wahl von “Hollande” in Frankreich jedem klar sein, dass die aus ökonomischer Sicht bescheuerte “Sparpolitik” in Griechenland, Spanien und Italien geradezu die EU(RO)- bzw. Finanzkrise verschärft hat. Alleine in Griechenland brach das Bruttoinlandsprodukt (Erzeugung von realen Gütern und Leistungen) seit 2009 zusammen und war mit rd. 20 % rückläufig.

Was das auch für Deutschland bedeutet und bedeuten wird, weil etwas mehr als 60 % der Exporte in die EU gehen, kann sich jeder selbst ausmalen.

Wir haben es hier mit ökonomischen Laienschauspielern in der UNION und insbesondere der FDP zu tun, die beratungsresistent sind, weil sie mit der Beeinflussungsmacht der “Schocktherapie” (nach Naomi Klein) den EU-Einheitsstaat (Stichwort: Fiskalpakt bzw. ESM) im Juni 2012 bei der Abstimmung im Bundestag durchsetzen wollen.

Der Kurs, den die Taugenichtse der UNION und FDP in Berlin verfolgen, wurde noch vor wenigen Wochen von dem Spitzenkandidat der FDP in NRW, Christian Lindner, mitgetragen. Selbst heute spricht er noch euphemistisch von der “Schuldenbegrenzung”, obwohl die UNION und die FDP in der Bundesverantwortung auch für den Schuldenanstieg in den Bundesländern verantwortlich ist (Stichwort: “geschickte” Steuerumlagen und neue Aufgaben zu Lasten der Bundesländer ohne hinreichende Gegenfinanzierung).

Die FDP hat aus die FINANZKRISE mit der UNION und mit Hilfe der SPD in eine SCHULDENKRISE umgemünzt, damit man die Politik der Umverteilung von unten nach oben aufrechterhalten kann.

Und die Schmieren-Journaille wirkt kräftig dabei mit. Es ist geradezu ein Witz, dass die Berichte zu den “Lohnverhandlungen” beispielsweise Prozentsätze nennen, die sich nicht auf ein Jahr beziehen, sondern beispielsweise auf zwei Jahre, damit der Prozentsatz von 6 % oder mehr “reichlich” klingt. In Wirklichkeit wird damit noch nicht einmal die bereits jetzt wirksame “Inflationsrate” ausgeglichen, die bei mittleren und niedrigeren Einkommen bereits jetzt, also bei Beginn, bei 3,5 % bis 4 % liegt,sofern man einen “realistischen” Warenkorb (Stichwort: statistische Aufbereitung der Preissteigerung für Verbräuche in Haushalten) anwendet.

Mit der Entwicklung in “Griechenland” zeigt sich, dass der Spitzenpolitiker der FDP in NRW, der einst in Berlin die Politik seiner Partei mitbestimmt hat, wenig Ahnung von Sachfragen hat, insbesondere ein “ökonomischer Laie” sein muss. Denn jetzt wird sogar der längst überfällige Austritt der Griechen aus der Eurozone als Möglichkeit in Betracht gezogen, mindestens 3 Jahre zu spät.

Man sollte eigentlich einmal die Toten in Griechenland zählen (Stichwort: dramatisch ansteigende Selbstmordrate in der “Südschiene der EU), für die unsere Regierungskoalitionen in Berlin und die SPD mitverantwortlich sind.

Die NRW-Wahl dürfte für die anstehenden Entscheidungen im Bundestag (Stichwort: Fiskalpakt, ESM) entscheidend sein. Wenn die FDP im Landtag von NRW bleibt, dann ist die Zustimmung zur EU-Diktatur im Bundestag kaum noch aufzuhalten.

Leider haben es die Medien geschafft, die wirklich brennenden Themen zu verschleiern. Die “Lügengebäude” und Ablenkungen sind Legion.

Die “neoliberale Berieselung” hat offenbar Wirkung gezeigt, weil die Bürger in NRW offenbar die Tragweite ihrer Wahlentscheidung nicht begreifen.

Zwar wird durch den Regierungswechsel in Frankreich ein Stück Vernunft in ökonomischen Fragen zu erwarten sein, was bereits mit der Forderung nach “Wachstumsimpulsen” deutlich wird, dennoch dürfte auch von Frankreich der EU-Einheitsstaat nach wie vor angestrebt werden.

Es wird sich zeigen, ob die Wähler in NRW sehenden Auges sich freiwillig in die EU-Diktatur begeben, auch weil sie nicht die Bedeutung dieser Wahl verstanden haben. Es ist keineswegs eine Landtagswahl, wie es die Bundeskanzlerin jetzt behauptet. Mit NRW fällt Berlin und der EU-Einheitsstaat wird nicht verwirklicht.

Es bleibt dabei:

Jede andere Regierungskoalition in Berlin wäre ein Segen für Deutschland und Europa und die Zukunft der Kinder. Wählt die FDP aus dem Landtag von NRW heraus.

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