Not macht erfinderisch - hessischer Sauerbraten

Habe ich das eigentlich schon gesagt? Der Italiener ist ja nur ein halber Italiener! Und bei so manchen Dingen kommt der deutsche Anteil doch durch (leider nicht bei der Pünktlichkeit).

Kein rheinischer, sondern hessischer Sauerbraten

Er liebt schon immer Sauerbraten und zwar in allen Varianten - wohl der deutsche Anteil. Als wir vor Jahren (sogar vor über einem Jahrzent) zusammen gezogen sind, hatte ich immer einer klassische Variante zugebereiten, mit einem Sud aus Wasser und Essig. Irgendwann hatte ich dann mal die Variante mit Rotwein und Essig versucht, die auch punkten konnte.
Sauerbraten, hessische Art
Dann kam der Tag, an dem ich das Fleisch gekauft hatte und zuhause feststellen musste, dass kein Rotwein und nicht mehr genügen Essig im Haus war. Also zum Apfelwein gegriffen und was soll ich sagen - ein tolles Ergebnis. Seitdem wird der Sauerbraten* oft in der hessischen Variante zubereitet.

Ausnahmen bestätigen die Regel

Und ja, da ist ausser Klössen keine weitere Beilage auf dem Teller. Normalerweise gibt es bei uns immer Gemüse oder Salat zum Essen, aber bei Sauerbraten besteht der Italiener auf eine Ausnahme, da dreht sich alles um das Fleisch und die Sauce.
TIPP:
Wenn der Apfelwein sehr mild ist, gebe ich gerne noch etwas Apfelessig beim Abschmecken zur Sauce oder auch mal einen Tropfen guten Balsamico, zum Ausgleich im deutsch-italienischen Haushalt.

Hessischer Sauerbraten

hessischer Sauerbratenreicht für: 6-8 Portionen
der Klassiker in hessischer Variante mit Apfelwein

 

 

 

Zutaten

  • 750 ml Apfelwein (alternativ: 500 ml Apfelsaft & 250 ml Apfelessig)
  • 2 Karotte
  • 1 Petersilienwurzel
  • 100 gr Sellerie
  • 1/2 Stange Lauch
  • 1 Zitrone, unbehandelt
  • 3 Lorbeerblätter
  • 6 Nelken
  • 1 kg Rinderschulter
  • 2 EL Öl, neutral
  • Salz & Pfeffer
  • 50 gr Saucenlebkuchen oder Pumpernickel
  • Schuss Sahne, nach Bedarf
  • 1-2 EL Honig, nach Bedarf

 

Zubereitung

  1. Karotten, Petersilienwurzel, Sellerie und Lauch waschen, bei Bedarf schälen und in Würfel bzw. Scheiben schneiden. Die Zitrone waschen und in Scheiben schneiden, die Scheiben mit den Nelken bestecken.
  2. In einen großen, verschließbaren Behälter nun Apfelwein (alternativ Apfelsaft & Apfelessig), Fleisch, Gemüse, Zitronenscheiben und Lorbeerblätter geben. Verschließen und für 3 Tage im Kühlschrank ziehen lassen.
  3. Das Fleisch nun aus der Marinade nehmen, rundum abtupfen und anschließend salzen und pfeffern. Das Gemüse mit einem Schöpflöffel herausnehmen, zur Seite stellen. In einem großen Topf oder Bräter das Öl erhitzen und das Fleisch rundum anbraten. Nun das Gemüse zufügen und einige Minuten mit anbraten. Dann die Marinade zufügen, den Topf mit dem Deckel verschließen und alles bei kleiner Hitze für etwa 2,5 - 3 Std. schmoren lassen, dabei nach der Hälfte der Zeit einmal wenden.
  4. Dem Saucenlebkuchen bzw. Pumpernickel zerbröseln und etwa 30 min. vor Ende der Garzeit in den Topf geben.
  5. Wenn die Garzeit um ist, das Fleisch herausnehmen und warm halten. Die Lorbeerblätter und Zitronenscheiben aus den Topf holen und den Rest zu einer Sauce pürieren. Mit Sahne, Honig sowie Salz & Pfeffer abschmecken. Das Fleisch aufschneiden und mit der Sauce servieren. Dazu passen Kartoffeln, Kartoffelklösse oder auch Kartoffelbrei.
Sauerbraten, hessische Art
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