Wie ich bereits an anderer Stelle geschrieben habe, sind Situationen, in denen sehr kleine Länder (oder präziser: Länder mit sehr kleinen Populationen), die eher unerwartet (und manchmal noch dazu sehr überraschend schnell) extrem gute Leistungen erbringen, immer spannend und interessant. Einerseits für mich ganz persönlich, andererseits für die Sportwissenschaft. Auffallend war das in der Vergangenheit stets bei den Schweizer Damen. Was dieses kleine Land (Population 8,37 Mio.) von der Kurzdistanz (allen voran Nicola Spirig) bis zur Langdistanz (Natascha Badman, Caroline Steffen oder Daniela Ryf – um nur ein paar zu nennen) an Weltklasse-Triathletinnen hervorgebracht hat, ist unglaublich. Wenn aus solch einer kleinen Population so überraschend viele „Outliers“ (statistische Ausreisser) zu finden sind, muss jeder wissenschaftlich Interessierte aufhorchen.
Die Norweger räumen das WTS-Podium ab
In die gleichen Fussstapfen traten am vergangenen Wochenende die norwegischen Männer, die als erste Nation bei einem WTS-Triathlon das komplette Podium abräumen konnten. Wenn wir mal von Doping absehen (neues Wundermittel? – ich will hier auf keinen Fall irgendjemandem irgendwas unterstellen), dann muss auch diese Leistung aus einem so leinen Talent-Pool (Population 5,26 Mio.) aufhorchen lassen.
Was machen die anders?
Die selbstkritische Frage – vor allem aus deutscher Sicht – muss natürlich lauten: Was machen die Typen anders?
- Was trainieren sie?
- Wie trainieren sie?
- Und natürlich (was oft vergessen wird): Was trainieren sie NICHT?
Da sich in den vergangenen Jahren so einiges an der Wissenschafts-Front getan hat, werde ich demnächst auch mal wieder ein paar Artikel in diese Richtung verfassen. Ihr dürft gespannt sein! 😉
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