Nomen non est omen

photo Photo: Alex E. Proimos

Heute: "Corporate Behaviour"

"Noch grundsätzlicher als die Corporate Communication spiegelt das Corporate Behaviour die Identität einer Organisation wider. Wesentlich umfassender, wenn auch bisweilen subtiler, werden hier Werte, Normen und Intensionen repräsentiert."
- Dr. Sascha A. Lehmann auf foerderland.de vom 10. Juli 2008 -

Als corporate behaviour (CB) wird das Unternehmensverhalten bezeichnet. Ähnlich wie die corporate identity (CI), die corporate communication (CC) und das corporate design (CD) wirken diese gemeinsamen Merkmale eines Unternehmens intern sowie extern. Sie sollen die Unternehmensphilosophie, die Unternehmenskultur, die Unternehmensidentität sowie die Unternehmensziele unterstreichen. Das CB bezieht sich zum Einen auf die Mitarbeiter eines Unternehmens, von denen ein bestimmtes Verhalten gefordert wird sowie auf die Personalpolitik. Dieses Verhalten soll außerdem eine identititätsstiftende Wirkung in Bezug auf das jeweilige Unternehmen haben.

Das CB soll das Image und die Außenwirkung eines Unternehmens stärken. Alle Mitarbeiter sind angehalten durch ihr Verhalten dem Unternehmen ein "Gesicht" zu geben. CB soll die Glaubwürdigkeit, das Ansehen und letztlich auch die Motivation der Mitarbeiter steigern. Außerdem umfasst CB den Umgang mit Geschäftspartnern, Verhaltensrituale (Tagungen, Sitzungen, Weihnachtsfeiern etc.) sowie den allgemeinen Umgang mit Mitarbeitern.
Neben den üblichen Unternehmensforderungen nach Treue, Loyalität, Flexibilität und Mobilität, unterliegt auch das Verhalten und die Kommunikation den Unternehmenszielen. Mitarbeiter sollen sich mit dem Unternehmen identifizieren, Kleidung mit Firmenlogos tragen (z.B. Verkäufer) und eine bestimmte Sprache an den Tag legen. Die Kolonisierung der Lebenswelten findet somit in jedem größeren Unternehmen und Konzern statt. Individualität, Charakter und Persönlichkeit sind nur von Bedeutung und werden nur dann akzeptiert, sofern das Unternehmen davon profitiert. Ansonsten möge sich der Mitarbeiter-Mensch doch einfach anpassen, sich das Unternehmensgesicht aufsetzen.
Die Diskussion um demokratische oder autoritäre Führungsstile in Unternehmen, lenkt von der absolutistischen Wirkung von CB, CD, CI und CC auf Mitarbeiter ab.
Dies ist ein Gastbeitrag von Markus Vollack aka Epikur.


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