Nofollow oder Dofollow

nofollow oder dofollow Nofollow oder Dofollow “Soll ich meine Links auf nofollow oder auf dofollow setzen?”
Würde ich in meinem Familie- und Freundeskreis ein solche Frage aufwerfen, wie es der Webmasterfriday in dieser Woche tut, würde ich nur ein mitleidiges Lächeln ernten.
(Wobei ich aus den verschiedensten Gründen viel mitleidiges Lächeln ernte, wenn ich erzähle, dass ich blogge)

Was ist ein nofollow oder dofollow überhaupt?

Nofollow ist ein Attribut, mit dem ich den Suchmaschinen sagen kann, dass sie den damit gekennzeichneten Link (oder Inhalt) nicht folgen brauchen und wurde von Google 2005 eingeführt.

Man kann dieses Attribut als Meta-Tag im Headbereich einsetzen:

<meta name="robots" content="nofollow" />

oder einzelne Links damit bezeichnen:

<a href="http://namederdomän.de" rel="nofollow">Linktext</a>

Dofollow ist dann das Gegenteil. Damit rufe ich in die Welt hinaus: “Folgt diesem Inhalt, der ist unheimlich interessant!”

Wozu brauche ich diese Attribute?

Da fragt sich Klein Fritzchen natürlich zu recht: Warum hat man Inhalte auf seiner Seite, die niemanden zu interessieren haben?

Ursprünglich wollte Google mit der Einführung der nofollow-Tags erreichen, dass bezahlte Links nicht von den Bots erfasst werden und schreibt die Verwendung auch in seinen Richtlinien vor.
Das lässt natürlich viele Werbetreibende und SEO-Spezialisten jubeln, bzw. frage ich mich manchmal, wer sich wirklich an diese Prämisse hält.

Dennoch mag die Handhabung von nofollow für professionelle Seiten, Blogs mit rein gewerblichen Inhalten und Shops sinnvoll sein.

Bei privaten oder semi-privaten Blogs (wie dieser hier) halte ich einen nofollow-Tag für Nonsens.
Gerade bei solchen Blogs geht ein Gros der externen Verlinkung über die Kommentare.
In der Regel kommentieren (bei mir) andere Privatiers (wie ich), die sich auch über so ein bisschen Backlink freuen.

Anders ist das natürlich z.B. bei Foren oder Diskussionsbereiche, wie sie viele große Zeitungen haben und bei denen die Veröffentlichung der Beiträge nicht lückenlos von Admins kontrolliert werden kann.

Der nofollow bei WordPress

Ich weiß nicht warum und ich weiß nicht, ob das immer schon so gewesen ist.
Aber die Kommentarlinks bei WordPress haben standardmäßig das nofollow-Attribut.

Abhilfe schafft ein Gang in die functions.php.
Dort kann man folgende Zeilen einfügen:

function strip_nofollow($ret) {
$ret = str_replace("rel='external nofollow'","rel='external'", $ret);
return $ret;
}
add_filter('get_comment_author_link', 'strip_nofollow');

Wer aber nicht in den Eingeweiden seines schönen Blogs herumpfuschen möchte, der sollte sich dieses Dofollow-Plugin installieren.

Fazit

Links, gerade bei Kommentaren mit nofollow zu taggen, mag für viele Anwendungen seine Berechtigung haben.

Da ich davon ausgehe, dass auch die externen Inhalte, die ich verbreite, in Regel einigermaßen seriös sind, tagge ich alles mit dofollow – teilweise auch ein bisschen aus Faulheit.
Allerdings bestätigen auch bei mir die Ausnahmen die Regel.

Interessant ist diese Diskussion aber allemal und noch interessanter ist es zu wissen, auf welchen Blogs man selber mit seinen Kommentaren auf dofollow steht.
Wer sich für seinen Firefox das Addon ‘Nodofollow’ installiert, erfährt es mit einem Mausklick.

Foto: Eine Folge von Mönchen in Karthaus/Südtirol ©Sabienes
Text: Nofollow oder Dofollow ©Sabienes


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