No One Lives

22. November 2013  |   Verfasst von Chris

No One Lives Kritik Review Filmkritik“Der beste Horrorfilm des Jahres”. Wie gerne liest man als waschechter Horrorfan solch einen Satz auf dem Cover einer DVD oder Blu-ray? Ich kann es euch sagen: Sehr gerne!:-) Wenn man dann noch zusätzlich den Hinweis sieht, dass der Regisseur (Ryûhei Kitamura) vom wirklich nicht schlechten “Midnight Meat Train” am Werk war, steigt natürlich die Vorfreude noch etwas weiter an. Ob der Slasher meine Hoffnungen dann aber auch wirklich erfüllen konnte, erfahrt ihr wie immer im Fazit.

Inhalt:

Ein paar brutale Verbrecher, darunter der Anführer Harris (Gary Grubbs) und der Psychopath Flynn (Derek Magyar) treffen nach einem missglückten Raubzug in einer Bar auf das umherreisende Pärchen Betty (Laura Remsey) und ihren Freund (Luke Evans). Zuerst scheint die Situation aufgrund des streitlustigen Flynn zu eskalieren, dieser wird aber gerade noch von seinen Bandenmitgliedern zurechtgewiesen. Da er aber bereits Blut geleckt hat, überfällt er die Beiden nach dem Barbesuch und bringt sie in seine Gewalt. Dass das nicht die beste Entscheidung war, merkt er noch früh genug.

Fazit:

So so, das soll also der beste Horrorfilm des Jahres sein!? Vor No One Lives gab es nur einen Film für mich, der diesen Titel verdient hat und zwar war das  unangefochten The Conjuring-Die Heimsuchung. Und nach No One Lives? Ich sag es frei raus, der Vergleich stellt sich für mich gar nicht – und zwar zugunsten von The Conjuring! Fairerweise kann und muss man allerdings sagen, dass die beiden Filme auch nicht miteinander vergleichbar sind.  Der eine ist ein Gruselschocker und der hier besprochene Film ein Vertreter des Slasher-Genres. Da aber über allem aber der Begriff Horrorfilm steht, musste ich einfach die Sache ins rechte Licht rücken!:-)

Ist No One Lives also der beste Slasherfilm des Jahres? Ja, vielleicht und zugleich hoffentlich nicht! Ja,weil vor allem die Splatterszenen wirklich gut gemacht sind, der Film mit Luke Evans zudem einen überdurchschnittlich talentierten Hauptdarsteller besitzt und auch noch die Handlung einen recht guten Twist bereit hält. Vielleicht, da ich dieses Jahr bei weitem nicht alle Filme dieser Art gesehen habe. Und hoffentlich nicht, weil es wahrlich nicht gut um dieses Genre stünde, wenn No One Lives tatsächlich der Vorzeigefilm des Jahres sein sollte!

Ganz klar, nicht jeder Slasherfilm kann so genial wie Scream-Schrei sein, das verlange ich aber auch nicht. Aber ganz ehrlich, dümmere Dialoge habe ich zuletzt nur bei Sharknado gehört und mit dumm meine ich eben so hohl und bekloppt, dass ich nicht nur einmal halb lachend, halb kopfschüttelnd da saß! Das Problem ist hier nur, dass das (anders als bei Sharknado) wahrscheinlich gar nicht so geplant war. Einen großen Teil kann man hier sicherlich der schlechten deutschen Synchronisation in die Schuhe schieben, aber auch in der Originalsprache sind die Dialoge leider nicht viel besser. Mir ging es aufgrund der unzähligen unfreiwillig komischen Szenen jedenfalls so, dass ich wirklich kein einziges Mal erschrocken bin und sich auch die Spannung im Film sehr in Grenzen gehalten hat.

Ich hatte schon vor dem Film einige Kritiken (z.B. auch bei Filmstarts) gelesen und die waren wirklich ausgesprochen gut. Es ist also definitiv so, dass der Film seine Fans hat und auch weitere Fans finden wird. Ich jedenfalls bin keiner davon und ich verstehe es ehrlich gesagt auch nicht. Klar, ein paar gut gemachte und auch wirklich harte Szenen kann No One Lives bieten und wie bereits erwähnt, kann auch Luke Evans punkten, aber sonst? Ist es zu viel verlangt, dass man bei einem Schocker mitfiebert? Ich glaube nein, und da das bei mir nicht mal im Ansatz der Fall war, sondern ich eher das Gefühl hatte, einen Klamauk mit unterbelichteten Charakteren zu sehen, gebe ich noch mit viel Wohlwollen eine nur etwas unterdurchschnittliche Wertung.

Chris Wertung zu No One Lives:


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