No One Lives (2012)

No One Lives (2012)

No One Lives (2012)
Eine Gruppe Krimineller scheitert bei einem Raub, doch da bietet sich schon eine neue Gelegenheit für ein Verbrechen. Ein schickes Auto, ein unschuldiges Paar. Leichte Beute für die Schurken. Doch das ist eine schlechte Idee, wenn man sich mit dem falschen anlegt, besonders dann wenn sich das Opfer selbst als sadistischer Serienkiller entpuppt.
Der japanische Regisseur Ryûhei Kitamura hat uns mit The Midnight Meat Train und Versus schon ein paar richtig blutige Filmperlen serviert. Auch der von den WWE Studios produzierte, ziemlich unkonventionelle Slasher No One Lives mit dem walisischen Hobbit-Star Luke Evans in der Hauptrolle bildet keine Ausnahme. Was den eigentlich stereotypischen Horrorstreifen so besonders macht, sind lediglich ein paar kleine Kniffe und Twists, die nicht unbedingt vorhersehbar sind.
No One Lives (2012)

No One Lives ist im Grunde ein straighter und auf den Punkt gebrachter Slasher, in dem interessanterweise die Rollen und Motive der Figuren bis zum Ende nie so ganz klar werden. Und genau dadurch zieht Kitamura die Spannung. Der Film, ist kurz, rasant und sehr actionreich. Die eher wenigen und kurzen Dialoge sind aber durchaus sehr humorvoll und erinnern zum Teil sogar an großartige One-Liner aus dem 80's Action Kino. Getragen wird das ganze von einem wirklich großartig spielenden Luke Evans, der durch seine Präsenz dafür sorgt, dass No One Lives als Slasher ohne maskierten Killer bestens funktioniert. Evans Figur entwickelt ihren ganz eigenen Reiz im Verlauf der Handlung.
Auch die aus Silent Hill: Revelation und The Great Gatsby bekannte Adelaide Clemens überzeugt in ihrer Rolle. Der Großteil der Verbrecherbande ist dagegen eher zweckmäßig besetzt, bietet aber ein paar bekannte Gesichter, u.a. auch America Olivo aus dem Friday The 13th-Remake oder Neighbor.
No One Lives (2012)

Ein Highlight des Films ist definitiv die Ausgangssituation der Handlung, wenn Bösewichter einen Bösewicht als Gegner haben. Auch wenn hier einige Zuschauer mit ihrer Sympathieverteilung so ihre Probleme haben dürften, finde ich, dass das ein gelungener Schachzug der Drehbuchautoren war. Ein weiteres Highlight sind die extrem blutigen Goreszenen, die vor allem durch möglichst handgemachte Effekte begeistern. Gorehounds kommen hier richtig auf ihre Kosten. Generell ist der Film handwerklich absolut auf der Höhe und punktet sogar mit seinem verdreckten, gritty Bildstil. Für eine WWE-Produktion erstaunlich gut alles.
Leider packt der Film nicht ganz final, da er zu keiner Sekunde gruselig ist, weshalb er auch kein absoluter Überflieger ist. Aber eine positive, richtig gelungene Überraschung ist No One Lives definitiv. Im B-Movie-Sektor habe ich in den letzten Jahren nur ganz wenige, bessere Horrorfilme gesehen. No One Lives sticht in diesem Segment ganz klar heraus. Also überzeugt euch selbst von Luke Evans als John Rambo im Horrorgenre.
OT: No One Lives VÖ: 2012 Laufzeit: 86 Minuten FSK: - R: Ryûhei Kitamura D: Luke Evans Adelaide Clemens, America Olivo
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Christian
Bildquelle: Anchor Bay, NSM

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