Nistkästen aufhängen

Prof. Dr. Martin Kraft hat in Kooperation einen Artikel zum Thema: Nistkästen zeitig aufhängen veröffentlicht. Diesen möchte ich euch heute hier vorstellen. Habt ihr schon eure Nistkästen gereinigt oder habt ihr euch schon einen Nistkasten gekauft? Wenn nicht, dann wird es jetzt Zeit. Viele schöne und artgerechte Nistkästen findet ihr auch unter Vivara.de. Weitere Informationen zu Prof. Dr. Martin Kraft und Vivara findet ihr am Ende des Beitrages.

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Zeitig Nistkästen aufhängen für die neue Brutsaison

von Prof. Dr. Martin Kraft, Marburg in Kooperation mit Vivara Naturschutzprodukte

Bereits Mitte Dezember fangen die ersten Singvögel mit ihren „Frühlingsgesängen“ an. Allen voran Kohl- und Blaumeisen, während Rotkehlchen und Zaunkönige noch ihre typischen Wintergesänge hören lassen, denn viele Winterreviere weichen von denen im Sommer ab, wenn die meisten Rotkehlen in andere Brutgebiete abwandern. Die Meisen hingegen grenzen mit ihren Spätwintergesängen schon die Territorien für die kommende Brutsaison ab. Dabei nächtigen sie in Naturhöhlen oder in Nistkästen, zum Teil sogar in den Nistkästen, in denen sie im Vorjahr brüteten.

Nistkasten-Basel - Foto vivara.de auf www.pyramideneule.de

Nistkasten-Basel – Foto vivara.de – Affiliatelink

Im Januar/Februar treten nicht nur die ersten Rotmilane und Kraniche den Heimzug in Richtung ihrer Brutgebiete an, sondern es singen auch immer mehr Vögel. Das sind vor allem weitere Meisenarten, Kleiber, Garten- und Waldbaumläufer, die ersten Amseln, Stare, Gimpel, Grün- und Buchfinken sowie Ringel- und Türkentauben. Manche Arten wie der Fichtenkreuzschnabel können je nach Angebot an Fichtensamen bereits im Januar/Februar brüten. Für Höhlenbrüter gibt es die Möglichkeit, Nistkästen in allen möglichen Variationen aufzuhängen. Das kann im eigenen Garten, auf Friedhöfen, in Parkanlagen oder auch im Wald geschehen.

Wenn man das ganze Brutgeschehen verfolgen möchte, dann empfiehlt es sich, die Nistkästen möglichst frei hängend in Augenhöhe zu positionieren. Dadurch hat man die Möglichkeit, immer mal wieder nachzuschauen, sollte dieses aber nicht so oft und nur dann tun, wenn man ein wenig Forschung betreiben möchte. Ansonsten genügt es, das Verhalten der Vögel von außen zu beobachten.

Entschließt man sich, Nistkästen aufzuhängen, dann kann man das schon im Herbst vor Brutbeginn, spätestens aber im zeitigen

Nistkasten-Stockholm-halboffen - vivara.de auf pyramideneule.de

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Frühjahr machen. Manchmal werden aber auch Nistkästen besetzt, die man in der laufenden Brutsaison aufhängt. Die normalen Meisennistkästen sollten einen Einflugloch-Durchmesser von 28 bis 32 mm haben, andere Nistkästen, beispielsweise für Schellente, Waldkauz, Wiedehopf oder Star, sollten ein größeres Einflugloch von etwa 50 – 120 mm haben. An wind- und wettergeschützten Stellen ist die Richtung, in die das Einflugloch weist, völlig egal, aber normalerweise empfiehlt es sich, die Nistkästen nach Südosten oder Osten auszurichten, damit sie vor Wetterunbilden sicher sind. Für Kleiber sollte man Nistkästen mit „Vorbau“ benutzen, weil Kleiber (Weibchen) das Einflugloch und dessen Umgebung regelrecht verkleistern, sodass man die Nistkästen nicht mehr öffnen kann.

Alte und schon mehrfach benutzte Nistkästen müssen im Herbst gründlich gesäubert werden, denn es können sich immer Flöhe, Läuse, Milben oder Zecken einfinden, die nur darauf lauern, warmblütige Vögel zu befallen. Sollten sich alte Hornissen- oder Wespennester in Nistkästen befinden, kann man diese bedenkenlos im Spätherbst oder Frühwinter entfernen. Manchmal überwintern Siebenschläfer und Haselmäuse in warmen Nistkästen oder es finden sich Wald- oder Gelbhalsmäuse ein. Diesen Tieren sollte man dann aber den Ersatzlebensraum lassen!

Nistkästen und andere Nisthilfen stellen für Vögel und Fledermäuse ideale Wohnungen dar, die gerne besiedelt werden, doch nützen all die Nisthilfen gar nicht viel, wenn das Nahrungsangebot nicht stimmt. Je vielfältiger also ein Garten mit bunten Wiesen, vielen Beerensträuchern, alten Obstbäumen und anderen Gehölzen ist, desto mehr finden die Vögel auch Nahrung und Naturhöhlen.

Nistkasten-El-Paso - Foto vivara.de auf pyramideneule.de

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Dennoch kann man auch in einem strukturreichen Naturgarten mit Nistkästen die Siedlungsdichte der Vögel steigern. Insgesamt ist es aber besonders wichtig, der Natur wieder mehr Platz zu geben, indem unsere Gärten nicht nur monotone Einheitsrasen und magere Atlaszedern zeigen, sondern es sollten genügend Gehölze, offene Wiesenflächen und Versteckmöglichkeiten in Form von Reisighaufen oder Hecken vorhanden sein. Ein kleiner, naturnah gestalteter Teich sowie Komposthaufen bieten vielen Tieren weiteren Wohnraum. Ferner sollte man von dem wohl urdeutschen Sauberkeitswahn deutlich Abstand nehmen, denn auch für Mauersegler und Schwalben gibt es Nisthilfen, die an Hauswänden angebracht werden können, vor deren Kot aber Brettchen schützen, die 25 – 30 cm unter den Nisthilfen befestigt werden sollten. Sorgen Sie auch immer dafür, dass Marder oder Katzen keinen Zugriff auf Nistkästen haben, denn es gibt genügend Schutzvorrichtungen, die Sie erwerben oder selbst bauen können.

Wenn Sie also alte Nistkästen im Herbst reinigen, neue Nistkästen im zeitigen Frühjahr anbringen und dazu noch Ihren Garten mehr und mehr naturnah gestalten, werden Sie eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt hautnah beobachten können. Dabei kann man wunderbar vom Stress des Alltags entspannen!

Vivara Angebot Nistkasten - Foto Vivara.de - Affiliatelink auf pyramideneule.de

Vivara Angebot Nistkasten – Foto Vivara.de – Affiliatelink

Ich hoffe der Beitrag hat euch inspiriert und erinnert, dass ihr euren Garten Vogel-Fit machen solltet. Ich wünsche euch viel Spaß dabei und viele schöne Besucher mit ordentlich Nachwuchs

Eure Pyramideneule

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Vivara.deVivara ist Spezialist für die Entwicklung und den Verkauf von Naturschutzprodukten. Der Fokus liegt hierbei auf Produkten für heimische Wildvögel wie Vogelfutter, Futtersysteme (Säulen, Häuser), Nisthilfen und Vogelbäder. Darüber hinaus umfasst Vivaras Sortiment auch Artikel für Igel, Fledermäuse, Eichhörnchen, Insekten und vieles mehr.  Die Vivara-Produkte werden speziell auf die Ansprüche der jeweiligen Wildtiere hin entwickelt und regelmäßig von Ornithologen und Biologen analysiert und getestet. So arbeitet Vivara mit dem Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU), dem Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV), sowie einigen internationalen Natur- und Tierschutzorganisationen zusammen. Prof. Dr. Martin KraftProf. Dr. Martin Kraft ist ein anerkannter deutscher Ornithologe, der als Privatdozent in den Fächern Ornithologie und Ökologie am Fachbereich Biologie der Philipps-Universität Marburg arbeitet. Durch die Sonderbroschüre „Die Pracht unserer Vögel“ und zahlreiche weitere Veröffentlichungen ornithologischer und naturschutz­relevanter Themen in nationalen und internationalen Zeitschriften wurde Prof. Dr. Kraft auch über Deutschlands Grenzen hinweg bekannt. Seit mehreren Jahren arbeitet er mit Vivara zusammen und verfasst regelmässig Kolumnen über Aspekte des tierfreundlichen Gärtnerns und Portraits spezifischer heimischer Vögel. Mehr Info unterhttps://www.vivara.de/partner/#Kraft

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