Niedersächsischer Staatspreis für Architektur 2010

Niedersächsischer Staatspreis für Architektur 2010 (Foto: Roland Halbe)

Zum achten Mal lobte das Land Niedersachsen 2010 den Staatspreis für Architektur aus. Die Jury wählte den Umbau eines ehemaligen Kirchengebäudes in ein jüdisches Gemeindezentrum mit Synagoge zum Preisträger.Vom 11. bis 16. Januar 2011 sind die Ergebnisse (Preisträger und engere Wahl) in Berlin zu sehen.Vorgestellt werden die zum Thema “Bauen für Soziales, Gesundheit und gewerbliche Dienstleistungen” eingereichten Arbeiten anhand von Fotos, Texten und Modellen. Nach der Präsentation in der Niedersächsischen Landesvertretung in Berlin folgen weitere Ausstellungs-Stationen in Osnabrück, Braunschweig und Oldenburg.

Informationen zum Staatspreis 2010:

Das Land Niedersachsen lobte den Staatspreis für Architektur zum achten Mal aus. Bereits zum fünften Mal wurde der Wettbewerb von der Architektenkammer Niedersachsen begleitet.

Das weit gefasste Thema spricht bewusst ein breites Spektrum des Bauens an: Es wurden 47 Beiträge eingereicht, die sich beispielhaft den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen angesichts des demografischen Wandels und einer älter werdenden Gesellschaft in besonderer Weise stellen und aus städtebaulicher, architektonischer oder/und landschaftsplanerischer Sicht richtungsweisende Lösungen anbieten. Teilnahmeberechtigt waren Entwurfsverfasserinnen bzw. Entwurfsverfasser und Bauherren.

Eine unabhängige und hochrangig besetzte Jury wählte aus den eingereichten Objekten unter Vorsitz von Frau Architektin Dipl.-Ing. Almut Ernst aus Berlin den Umbau eines ehemaligen Kirchengebäudes in ein jüdisches Gemeindezentrum mit Synagoge von den Architekten Ahrens Grabenhorst aus Hannover und der Stiftung Liberales Judentum Hannover zum Preisträger 2010.

Der Niedersächsische Ministerpräsident David McAllister verlieh den Staatspreis, der in diesem Jahr unter dem Thema „Bauen für Soziales, Gesundheit und gewerbliche Dienstleistungen” stand, am 24. September im Niedersächsischen Landtag. Er würdigte die Architekten und den Bauherrn: „die mit dem behutsamen Umbau der Kirche und des Gemeindezentrums überzeugend vielschichtige neue Qualitäten geschaffen haben.”

Die Jury selbst war der Meinung, das Gebäude sei ein „hervorragendes Beispiel für die zunehmende gesellschaftliche Aufgabe, geeignete und respektvolle Nachnutzungen für Kirchenbauten zu finden [...] Die neue Nutzung in diesem Gebäude, umgesetzt in einem offenen Dialog mit allen Beteiligten, bietet die Voraussetzung für eine große Akzeptanz und hohe Strahlkraft in das Umfeld.”

Aus dem Kreis der elf Objekte der so genannten „Engeren Wahl” wurden zwei weitere Objekte nominiert:

  • zum einen das Objekt „Headquarters Krogmann” in Lohne-Kroge von den bis vor kurzem in Hannover ansässigen Despang Architekten (Günther, Martin, Cynthia Despang und Isabel Schlüpmann); Bauherr: KROGMANN Ing.-Holzbau GmbH, Lohne-Kroge,
  • zum anderen die SoleArena Kurpark Am Freibad in Bad Essen der ARGE LAGA 2010: Lützow7 Landschaftsarchitekten Cornelia Müller Jan Wehberg, Berlin / JKL Prof. Dirk Junker + Kollegen Landschaftsarchitektur, Bramsche / Architekturbüro Rehage, Bad Rothenfelde / Ingenieurbüro Rüdiger Jockwer GmbH, Berlin / ifw Ingenieurbüro für Wassertechnik, Dipl.-Ing. Jürgen Fiedler, Berlin; Bauherr: Gemeinde Bad Essen, Landesgartenschau Bad Essen 2010 GmbH.

Die Wettbewerbsbeiträge der Preisträger, Nominierungen und Objekte der Engeren Wahl werden in einer Dokumentation veröffentlicht und in einer Wanderausstellung an verschiedenen Standorten Niedersachsens gezeigt.

Erste Ausstellungsstation war das Laveshaus, Sitz der Architektenkammer Niedersachsen in Hannover, Friedrichswall 5, 30159 Hannover. Vom 11. Januar bis 16. Januar 2011 wird die Ausstellung in Berlin zu sehen sein.

Die Niedersächsische Landesvertretung zeigt die Arbeiten in ihrem Hause. Zur Eröffnung sprechen Staatssekretärin Dr. Martina Krogmann, Bevollmächtigte des Landes Niedersachsen beim Bund sowie Kammerpräsident Wolfgang Schneider. Als Vorsitzende der Jury wird Almut Ernst (Grüntuch Ernst Architekten, Berlin) inhaltlich in die ausgestellten Arbeiten einführen. Dass die Themenstellung interessant ist, beweist die große Nachfrage nach der Ausstellung des Staatspreise. Nach Berlin sind die Objekte in Osnabrück im Verwaltungsgebäude des Dominikanerklosters zu sehen. Von der Arbeit der Jury wird hier Gregor Angelis, Vizepräsident der Architektenkammer Niedersachsen, berichten. Auch Braunschweig und Oldenburg werden 2011 noch Stationen der Wanderausstellung sein.

Quelle: Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration

Wann und wo:

Vertretung des Landes Niedersachsen beim Bund
In den Ministergärten 10
10117 Berlin

11. – 16. Januar 2011
Öffnungszeiten: täglich 10-18 Uhr
Eröffnung am Dienstag, 11. Januar 2011, 19 Uhr


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