Niederösterreichische Landesausstellung 2015 – ÖTSCHER:REICH

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“ÖTSCHER:REICH – Die Alpen und wir”

NIEDERÖSTERREICHISCHE LANDESAUSSTELLUNG, 25. APRIL BIS 1. NOVEMBER 2015.


Am 24. Juni 2014 fand in Mitterbach die Informationsveranstaltung zur Niederösterreichischen Landesschau 2015 – “ÖTSCHER:REICH – Die Alpen und wir” – statt. Für unsere Leser möchten wir einige Infos diesbezüglich veröffentlichen, da diese Landesausstellung mit der Gemeinde Mitterbach und Mariazell zwei Mariazellerland Gemeinden als Stationen anführt. Einzigartig für eine Landesausstellung ist auch die Bundesland-Grenzüberschreitung mit der Station in Mariazell – wem es nicht bewusst ist – Mariazell gehört zur Steiermark ;-)

Die Niederösterreichische Landesausstellung wird somit nicht nur die Ötschergemeinden Niederösterreichs beleben, sondern auch Mariazell wird durch die Nähe zur 1. Station Mitterbach, den forcierten Zubringer Mariazellerbahn und als 15. Station einen touristischen Vorteil aus dieser Landesausstellung ziehen können.

Oetscher-mit-Schnee

Ausstellungen finden in Frankenfels-Laubenbachmühle, Neubruck und im Naturpark Wienerbruck statt.

„ÖTSCHER:REICH – Die Alpen und wir“
FRANKENFELS – NEUBRUCK – WIENERBRUCK, 25. APRIL BIS 1. NOVEMBER 2015

Die Region rund um den markantesten Berg des östlichen Alpenbogens, dem Ötscher, gleicht einer Modellregion für den gesamten Alpenraum. Die bäuerlich kleinstrukturierte Kulturlandschaft des Pielachtals trifft rund um Lilienfeld und Annaberg auf die waldreichste Region der Alpen. Dort befindet sich der letzte und damit einzige Urwald der Alpen.

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Die verzweigten Schluchten der Ötschergräben machen diesen Lebensraum so einzigartig. Diese spannende Konstellation ist Grund genug, in die Vergangenheit und in die Zukunft dieser Region zu blicken und sie zum Spiegel für den Voralpenraum werden zu lassen, von der Côte d‘Azur bis nach Wien.

Unter dem Titel „ÖTSCHER:REICH – Die Alpen und wir“ konzipieren der internationale Ausstellungsmacher Beat Gugger, der Alpenforscher Werner Bätzing und der Wirtschafts- und Sozialhistoriker Ernst Bruckmüller eine faszinierende Schau über Geschichte und Visionen des alpinen Raumes, ausgehend von der eigenen Geschichte der Ötscherregion im niederösterreichischen Mostviertel.

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Ausstellung Frankenfels-Laubenbachmühle: Aufbruch in einen neuen Bergsommer
Die beeindruckende Architektur einer Remise im neuen Betriebszentrum der frisch instandgesetzten Mariazellerbahn erzählt die Geschichte der Menschen im Alpenraum. Dort, wo einst die erste elektrifizierte Alpenbahn die Bergstrecke erklomm, treffen Themen wie die Berglandwirtschaft im ÖTSCHER:REICH, das Pilgern zum bedeutendsten Alpenwallfahrtsort Mariazell, die eigene Geschichte des einstigen Geheimprotestantismus, der Alpentourismus oder das tägliche Leben der Holzfäller auf heutige Fragestellungen des Alpenraumes.

Naturpark Campus Wienerbruck: Wanderschuhe nicht vergessen!
45 Minuten fährt man mit der „Himmelstreppe“, den neuen Zügen der Mariazellerbahn, unmittelbar vom Ausstellungsgelände Frankenfels-Laubenbachmühle nach Wienerbruck. Der neue Naturpark Campus bietet am Eingang zu den Ötschergräben einen der schönsten Einstiege ins ÖTSCHER:REICH. Als „Basislager Ostalpen“, nur knapp zwei Stunden mit der Bahn von Wien, Bratislava oder Linz entfernt, entsteht ein neuer Begegnungsort der städtischen Bergsehnsucht mit den Menschen der Region.

Ausstellung Neubruck: Pioniergeist und alpine VisionärInnen
Der ehemalige Herrensitz eines Großindustriellen und Sozialpionieres des 19. Jahrhunderts ist stilvolles Ambiente einer Ausstellung über die VorreiterInnen in den Alpen. Im so genannten „Töpperschloss“ wird ausgehend vom mächtigsten Eisenberg der Alpen die Geschichte des Erzbergs und der umliegenden Eisenwurzen ebenso erzählt wie die Geschichte der Hammerherren, der Eisenarbeiter und der Schmiede. Die Lebensgeschichten von „Alpenpolterern“ und QuerdenkerInnen werden hier zu Grundsteinen und verführen zur Anregung zukünftiger Visionen.

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ÖTSCHER:REICH-Stationen: Eine Region stellt sich aus und vor
Eigens ausgebildete Natur- und KulturvermittlerInnen der Region begleiten zu den insgesamt 15 ÖTSCHER:REICH-Stationen, welche viele Themen der Landesschau am Ort des Geschehens vertiefen. Wanderbuch und Wanderkarte sind Teil des Ausstellungskataloges der internationalen Alpenausstellung, die zu einer Wiederentdeckung der Alpen und des milden & wilden Mostviertels einlädt.

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1. Mitterbach: Protestantismus & evangelische Urgemeinde
Vor rund 300 Jahren kamen aus dem Salzkammergut protestantische Holzfäller in die damals noch kaum berührten Urwälder der Ostalpen. Sie schrieben eine einmalige Geschichte, die bis heute sicht und erlebbar ist.

2. Kraftwerk Stierwaschboden: Pioniergeist
Das Kraftwerk Stierwaschboden ist das älteste Wasserkraftwerk der EVN und versorgt unter anderem die Mariazellerbahn mit Strom.

3. Puchenstuben: Den Sternen am nächsten
Kaum zu glauben: In nur wenigen Regionen Europas zeigt sich die Milchstraße noch in ihrer vollen Klarheit. Weit weg von urbaner Lichtverschmutzung gehört Puchenstuben zu den zehn Prozent europäischer Landfläche, wo der Blick in den Sternenhimmel ungetrübt ist.

4. Annaberg: Pilgerwege & Dorfgeschichten
Ein Bergdorf ist letzter Übernachtungsort der PilgerInnen am Weg nach Mariazell, kleine Bauernhöfe und vor allem viele Dorfgeschichten finden sich bei einem Rundgang durch die Idylle. Es ist eine Reise zu einem tieferen Verständnis der bäuerlichen Bevölkerung am Berg.

5. Trübenbach: Werkzeug & Arbeit der Holzfäller
Weit abgelegen im Graben befindet sich eine Schule. Bis in die 70er Jahre gab es nur einen Lehrer und nur ein Schulzimmer, mitunter im Winter von der Außenwelt abgeschnitten. Fast alles ist noch da, auch das liebevoll angelegte Holzfällermuseum im Stadel, welches Einblick in ein Tagwerk bietet, das noch gar nicht so lange verschwunden ist.

6. Hochbärneck: Alm- & Weidewirtschaft
Hochbärneck ist der „Kinosaal“ der Region mit dem Blick auf den Ötscher: Eine Alm voll von Buckeln, Gesumme, Wiesenblumen – ein Typus, der heute in den planierten Almbergen nahezu verschwunden ist. Grund für einen Rundgang, um der Vielfalt seine Reverenz zu erweisen. Mit Aussichtsturm und Almjause, wie es sich gehört.

7. Ötscher: Auf den Spuren des Clusius
Charles de l’Ecluse, genannt Clusius, hat uns die Rosskastanie, die Tulpe, die Erdäpfeln gebracht. Und er hat vor rund 450 Jahren erstmals die Flora des Ötschers beschrieben, einer der ältesten Belege der Alpen. Auf seinen Spuren führt eine Wanderung in die Pflanzenwelt der Berge.

8. Eisenstraße: Altes Handwerk neu erlebt
Das stetige Klopfen und Schlagen der Hämmer war der Klang der Region über Jahrhunderte. Sichel, Nägel, Sensenblätter nahmen von hier den Weg in die weite Welt. Die Vergangenheit ist noch zu spüren beim Blick in die rußgeschwärzten Essen der Schmieden und beim selbst ausprobieren am Amboss.

9. Medlingtal: Holz & seine Gewinnung
Einst prägten sie die vielen Bäche und Flüsse der Alpen: Schwemmkanäle, Schwemmtore, Klausen, Mühlräder, Stauwerke. Im Mendlingtal ist alles liebevoll wieder entstanden als Einladung zur Reise in eine Zeit, in der Bäche und Flüsse die Holztransportwege waren.

10. Leckermoos und Wildnisgebiet: Wilde Natur im Mostviertel
Am Ablass-Hof der Familie Zettel, Jausenstation und liebevoll gepflegter Bauernhof, geht’s los: rund um das Leckermoos über Steige in eine Naturwelt, die zentimeterweise in den letzten Jahrhunderten gewachsen ist. Einmal in der Woche geht es vom nahegelegenen Steinbachtal zum Rand des letzten noch großflächigen Urwaldes der Alpen und man erhascht einen Blick in einen der wenigen noch vorhandenen Winkel, wo der Mensch noch nicht das sagen hat.

11. Lunz am See: Bergsteigerdörfer
Rauf geht’s zum Dürrenstein, eine der schönsten Aussichtskanzeln der Ostalpen mit weitem Blick über die Gipfelwelten. Erste Etappe mit Blick in die Doline Grünloch, mit gemessenen minus 52,6 Grad der Kältepol Mitteleuropas, hinauf zur Ybbstaler Hütte. Weiter geht’s am Morgen hin zum Gipfel, vorbei an Bergseen führt der Abstieg zurück nach Lunz.

12. Lilienfeld: Das Leben der Mönche
Seit über 800 Jahren durchschreiten die Zisterziensermönche den Kreuzgang, beten ihr Chorgebet im eindrucksvollen Kirchenschiff. stille und Zeit erhalten hier eine neue Dimension. Die Mönche freuen sich über einen besuch und geben einen Einblick in das klösterliche Leben.

13. Pielachtal: Das Dirndltal & seine Dirndl
Pielachtal, Dirndltal: Dahinter versteckt sich die verführerische Frucht von Cornus Mas, dem Hartriegel. Ob Rechenholz, Marmelade oder Schnaps – Die glutrote Dirndl hat’s in sich. Mehr dazu beim Erwandern, Erfahren, Erschmecken in einem der letzten Täler, wo Wildfrüchte noch den Alltag bestimmen.

14. Vorderötscher: Rasten & Verweilen
Das Schutzhaus Vorderötscher ist und bleibt ein Geheimtipp, schon deswegen, weil es nur zu Fuß erreichbar ist: Über die Ötschergräben hinauf auf eine Hochwiese, wo die Zeit stehen geblieben ist. Der Naturpark mit seinen Gästen sorgt dafür, dass es so bleibt.

15. Mariazell: Pilgern & Ankommen
Mariazell – der bedeutendste Pilgerort der Alpen. Über 1,5 Millionen Pilgergäste jährlich machen es zu einem Ort, der seinesgleichen sucht. Die Basilika, die Apotheke zur Gnadenmutter als Zentrum der neuen „traditionellen europäischen Medizin“ sowie das Heimathaus: Mariazell ist ein eigenes kleines Universum, geprägt von der Hinwendung zum Himmel.

Infoquelle: www.noe-landesausstellung.at

Apotheke-Gnadenmutter-Basilika-Pano


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