keine meetings mehr. kein problem. machen wir online. nicht mehr im büro arbeiten. kein problem. machen wir online. nicht mehr in die schule. kein problem. machen wir online. nicht mehr auf die uni. kein problem. machen wir online. und hey. kein problem. machen wir online. supercool. kein problem. machen wir online. da gibt es neue möglichkeiten. kein problem. machen wir online. und wir sind immer guter laune! kein problem. machen wir online. alles geht irgendwie. kein problem. machen wir online. gute stimmung. kein problem. machen wir online. alles easy. kein problem. machen wir online.
stopp.
es ist manchmal wirklich nicht gut. es wird zu viel. es wird stressig. es wird eng. es wird unplanbar.
wenn wir das durchhalten sollen, dann müssen wir auch mal nicht mehr durchhalten dürfen. mal weniger ergebnisse generieren? mal weniger schulaufgaben? mal nicht so ganz uni? mal nicht gut gelaunt? mal nicht immer erreichbar, auch wenn ich immer zuhause bin? es ist eben nicht alles cool und inspirierend. und wir müssen nicht immer liefern. sorry, es ging einfach nicht schneller. und nein, wir wissen noch nicht, wie. es darf auch mal zuviel sein.
es kann eine qualität sein, dass sich dein*e chef*in oder dein*e lehrer*in oder professor*in bei dir meldet, um dich zu unterstützen. aber die lifeschaltung ins wohn- oder schlafzimmer kann auch eine unangebrachte übergriffigkeit des systems sein. da dürfen wir auch nein sagen.
schluss mit der dauernden selbstoptimierung. schluss mit dem schulespielen. schluss mit den anforderungen anderer. niemand hat das recht, dir auch noch in deinen eigenen 4 wänden vorzuschreiben, wie du zu funktionieren hast. du musst zu hause bleiben? ja das ist leider wahr. aber du bist deshalb weder dauerverfügbar noch immer gut drauf. und ob und wann du aufgaben erfüllst oder mit deinen kids schule spielst, muss deine entscheidung sein.
damit es gut gehen kann, muss der druck minimiert werden.
nicht funktionieren ist o.k.
_____________
Bild von Med Ahabchane auf Pixabay