Der Eurovision Song Contest 2020 wird nicht stattfinden. Wegen der Corona-Pandemie wurde das Musikevent in Rotterdam abgesagt.
"In den vergangenen Wochen haben wir viele alternative Optionen durchgespielt, um den ESC stattfinden zu lassen", schreiben die Veranstalter. "Aber die Unsicherheit durch die Ausbreitung von Covid-19 in Europa haben die EBU dazu bewogen, die schwere Entscheidung zu treffen, dass es unmöglich ist, das Live-Event wie geplant durchzuführen."
Die beteiligten niederländischen Sender und die Stadt Rotterdam sind demnach im Austausch darüber, den ESC 2021 auszurichten. Der ESC 2020 hätte am 12., 14. und 16. Mai in der Ahoy Arena stattfinden sollen. Eine Durchführung des Contests ohne Publikum im Mai ist nicht möglich.
Hier das komplette Statement der Veranstalter, das am Mittwochmittag verbreitet wurde:
In den vergangenen Tagen waren bereits die PrePartys in London, Amsterdam und Madrid abgesagt beziehungsweise auf unbestimmte Zeit verschoben worden.
Wegen der Corona-Pandemie war bereits der dänische Vorentscheid "Melodi Grand Prix" ohne Publikum durchgeführt worden. Alle anderen externen wie internen Entscheidungen waren noch nicht betroffen. Die Deadline zur Einreichung der Beiträge war der 09. März.
Für Deutschland hätte Ben Dolic am 16. Mai in Rotterdam ins Rennen gehen sollen. Alle Songs, die für den ESC 2020 geplant waren, könnt ihr hier anhören. Eine Übersicht über alle Künstler, die beim Eurovision Song Contest 2020 hätten an den Start gehen sollen, gibt es hier.
Ob die für 2020 gewählten Acts auch 2021 auf der Bühne stehen solle, werde aktuell diskutiert und eine Entscheidung später mitgeteilt, heißt es in einem ausführlichen FAQ auf eurovision.tv.
Weitere Informationen zum Eurovision Song Contest gibt es im Podcast "ESC Greenroom", den bleistiftrocker.de-Chefredakteurin Sonja Riegel zusammen mit Sascha Gottschalk moderiert. In den kommenden Tagen wird es selbstverständlich eine Sonderfolge zur Absage des Contests geben.
Weitere Informationen zum Eurovision Song Contest 2020
Foto: eurovision.tv / Thomas Hanses