Neustart

Nachdem ich den Hoyt GMX und die Border HEX6-W aufgebaut und ausgerichtet habe, beginnt das Einschießen. Die Easton ION fliegen sogleich recht gut und schnell, jedoch ist der Schaft recht steif. Ich muss das Zuggewicht fast bis zum Anschlag hochdrehen, bis der Rohschaft einigermaßen passt (10-15 cm links der Gruppe).

Um die Abstimmung zu verbessern, ergreife ich zwei parallele Maßnahmen: 1. schwerere Spitzen bestellen und 2. eine neue Sehne bauen. – Ich bestelle also 15 TopHat Protector BR 2 nach. Als neues Sehnenmaterial nehme ich mir ein zum Testen bereit  gestelltes neues “Dyneema DM 20″ in weiß.  Die erste Sehne war eine BCY452x mit 17 Strang und Unterfütterung im Nockbereich.  Die Dyneema DM 20 ist dicker, so dass ich für 13 Stränge entschiede. Ich mag sowieso lieber ungerade Strangzahlen wickeln.  Am Ende muss ich sogar etwas dünneres Mittengarn als zuvor nehmen, um dieselbe Mittenwicklungsdicke zu bekommen.

Dann den Bogen kurz eingeschossen und siehe da: der Rohschaft passt genau. Es stimmt also, dass das neue Material mehr Speed macht (schätzungweise entspricht es plus 1 bis 2 lbs). Hinzu kommt: bei gleicher Standhöhe hat der Bogen ein etwas geringeres Geräuschniveau als mit dem BCY452X. Auch das mit dem Sehnenschatten geht ganz gut (Halle). Wie das aussieht, wenn die Sonne draufknallt, wäre später noch zu testen.

Jedoch wollen die ION 600 einfach nicht ordentlich gruppieren! Immer wieder Außreißer an den Rand der Spots. Liegt es am neuen Bogen oder den Wurfarmen? Verwindungssteife Wurfarme ziehen ja keine Lösefehler glatt … – Was bleibt mir übrig? Ich wechsele die Pfeile und hole ein paar ältere ACC 560 mit 125 grain Spitzengewicht heraus. Und siehe da: Sie gruppieren prächtig! Die Pfeilauflage und den Klicker noch etwas nachgestellt – der Trainingsabend ist gerettet! Und die Easton ION sind anscheinend etwas zu zickig auf diesem Bogen, die kann ich wohl erstmal beiseite legen …

Währenddessen erreicht mich eine Anfrage eines meiner Follower zum Thema Ankern – ich schreibe ihm Folgendes dazu:

Momentan schieße ich wieder mit locker abgespreiztem Daumen und kleinen Finger der Zughand. Ich hatte zu Saisonbeginn auf 70 m Höhenstreuungen, die ich nur dadurch reduzieren konnte, dass ich die Ankerplatte wieder höher gestellt habe. 

Das ist mir am Ankerpunkt wichtig:
  1. Ein definierter Druckpunkt der Platte oder der Daumenwurzel am Kinnknochen von unten her.
  2. Der Kontakt des Zeigefingers am Kinn von der Seite her.
  3. Ein leichter Seitenanker. Soweit mittig, dass die Sehne nicht ans Kinn schlägt, soweit nach außen, dass die Sehne bis an die Lippe gezogen werden kann.

Ich arbeite momentan wieder daran. Im Augenblick läuft die Sehne bei mir über die Nasenspitze und dann etwa mittig über die rechte Lippenhälfte ans Kinn. So habe ich drei vordere Kontaktpunkte mit der Sehne (Nase, Lippen, Kinn) und zwei hintere mit Daumen und Zeigefinger am seilichen Kinn. Das ganze korrespondiert noch mit einer zu optimierenden Zugarmhaltung. Das zu erreichen ist genau genommen mein stilistisches Hauptprogramm für die Hallensaison.

Somit kann ich nun meinen Neustart ins Sportjahr 2014 beginnen: neuer Bogen, neues Stiltraining.


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