Zeitungen / Foto: Jeger (pixelio.de)
Da freuen sie sich: die selbsternannten Qualitätsjournalisten müssen nicht mehr denken. Es genügt ja schon, wenn sie unverdaut den Dreck wiederkäuen, der ihnen aufs Brot geschmiert wird:
Immer mehr Deutsche machen sich selbständig. Nach Angaben des “Handelsblatts” ist die Zahl der Freiberufler zu Jahresbeginn auf rund 1,2 Millionen gestiegen – ein Allzeithoch. Die Existenzgründer werden für den Arbeitsmarkt immer wichtiger. [SPON]
Dass diese Selbstständigen vor allem Scheinselbstständige sind, geht im SPONschen Jubel unter. Jeder Kraftfahrer, der für ausbeuterische Unternehmen Pakete ausliefert, jeder Student, der eigentlich gern anderes täte als nur Praktika machen würde; jeder Kleinmarkstandinhaber, jede Putzfrau, die dreifuffzig haben möchte…: selbstständig.
Diese Selbstständigen sind genau die, die neben ihrer Arbeit weiterhin Hartz-IV-Zuschüssen beantragen müssen, um überhaupt leben zu können. Und viele dieser Selbstständigen wären gern abhängig Beschäftigte. Mit vernünftigem Lohn und sozialer Sicherheit.
Am stärksten wachsen derzeit die freien Heilberufe.
Ja logisch! Wo keine Hoffnung auf ein auskömmliches Leben ist, ist esoterischer Unsinn nicht weit. Da bestimmt die Nachfrage das Angebot. Und wenigstens verdient derjenige, der sich dafür hergibt, etwas an der Hoffnungslosigkeit der anderen.
Nic