Neue Wohnung wir kommen!

wow… bin immer noch ganz geplättet… wollte heute eh einen Artikel über unsere derzeitige Wohnungssuche schreiben, aber das ich nun diese Überschrift nutzen kann ist… ein unbeschreiblich befreiendes Gefühl.

Warum wir eine neue Wohnung gesucht haben?

Nun ja: die jetzige ist eine große 4-Raumwohnung, die wir einfach mal nicht bezahlen können auf Dauer. Das ist der eine Punkt. Viel gewichtiger ist aber das emotionale, was uns mit dieser Wohnung verbindet und woran wir jeden Tag, jede Minute erinnert werden. Dass Stephan hier zu Hause in unserem Beisein verstorben ist, lässt ein Wohlfühlen einfach nicht mehr zu. Im Gegenteil. Es ist grausam und lässt sich nicht verdrängen. Da ich das nicht wirklich in Worte fassen kann (ja, auch das gibt es bei mir), lass ich es einfach.

Daher auch unsere sofortige Suche nach einer neuen, kleineren Wohnung. Und heute der erlösende Anruf, dass wir eine 2-Raumwohnung in Köpenick zum 01.03. beziehen können.

Trotz der ganzen Arbeit, die nun kommt, freu ich mich drauf. Endlich ein Ziel vor Augen. Und eine Umstellung. Ein Aufraffen, denn ohne werden wir es nicht schaffen. Und ich weiß, dass es Stephan Sicherheit gibt. Dass es bei uns weitergeht. Klingt eigenartig, ich weiß. Aber auch das läßt sich schwer erklären.

Aber warum nun „nur“ eine 2-Raumwohnung?

Weil 3-Raumwohnungen noch schlechter zu bekommen sind zum Beispiel. Und weil ich nun wirklich gezwungen bin, auch materiell Abschied zu nehmen. Da wir uns ungefähr um die Hälfte verkleinern, muss entsprechend Möbel und Einrichtung zurückbleiben. In jedem einzelnen Teil hängen Erinnerungen, die in der Masse in Zukunft sicher nicht gut tun.

Natürlich liegen wir auch mit der Miete unter unserem errechneten Budget. Das ist ein Plus zum Monatsende. Doch kein schlechtes Argument.

Wir sind zwei Mädels. Jede bekommt ihr eigenes Reich. Küche und Bad separat. Also wie in einer WG halt. Hab noch nie in einer WG gewohnt. Stephan hätte seinen Spaß an dem Gedanken gehabt. Schließlich hat er in jungen Jahren in verschiedenen WGs gelebt. Und ich konnte seine Erzählungen immer so gar nicht nachvollziehen.

Also alles super?

Nicht wirklich. Ich sitze hier, freue mich wahnsinnig über die neue Wohnung und mir laufen gleichzeitig die Tränen. Natürlich weil der Grund ein schrecklicher ist. Aber auch, weil sich freuen so falsch anfühlt. Oh, was würde er gerade mit mir schimpfen und versuchen, mich böse anzusehn. Dabei konnte er das gar nicht. Eher hätte er mich zu sich gezogen und ganz fest an sich gedrückt. Ich hätte mich an seiner Brust ausgeweint und dann wieder nach vorn geschaut. Nun muss ich das ohne ihn schaffen. Schwer…

Und wohin geht die Reise?

Wir hatten ja einige Suchkriterien, die es uns nicht gerade einfach machten. Eine bestimmte Gesamtmiete sollte nicht überschritten werden und gaaaanz wichtig waren öffentliche Verkehrsmittel. So nah wie möglich und Richtung Schöneweide sollte es problemlos gehen. Schließlich wird unsere Tochter da noch 2 Jahre aufs Gymnasium gehen. Ich komm zum Alexanderplatz zum Arbeiten eh von überall.

Nun wird es Köpenick. Mal schauen, ob meine bisherige Berlin-Reise nun hier endet. Über Friedrichshain, Marzahn, wieder Friedrichshain, Lichtenberg, Hellersdorf und Oberschöneweide hab ich ja schon einige Ecken gesehen. Mal freiwillig, mal so wie jetzt, durch das Schicksal hingespült.

Wir werden sehen. Und das Beste daraus machen. So wie immer.

Aber jetzt druck ich erstmal den Grundriss aus, damit wir planen, messen und so können. Macht´s gut…


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