Nachdem es für die Polizei offenbar nicht möglich war, die seit dem 1. Januar geltenden neuen Verkehrsgesetze, in ihrer momentanen Form umzusetzen, sollen diese nun überarbeitet werden. Der Grund dafür soll erhebliche Kritik aus der Bevölkerung sowie von diversen zivilen Vereinigungen sein.
Jetzt wurde extra für die Überarbeitung der neuen Gesetze eine interministeriale Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, welches bei einem heutigen Treffen über weitere Änderungen und Anpassungen diskutieren soll. Seit dem Inkrafttreten sind durch den großen Führer bereits mehrere Änderungen vorgenommen worden, wie zum Beispiel, dass man für das Fahren eines Motorrades bis maximal 125 ccm Hubraum keinen Führerschein mehr braucht.
Dabei sollen die neuen Verkehrsgesetze angeblich nach dem Vorbild anderer Länder, mit normal funktionierendem Verkehr, gestaltet und auf die besondere Situation in Kambodscha abgestimmt worden sein. Aber viele der neuen Regeln lassen sich nun doch nicht wie erwartet umsetzen. Dazu gehört nicht nur eine allgemeine Führerscheinpflicht für Motorradfahrer, sondern auch der Kindersitz im Auto.
Von einem offiziellen Oppositionellen hieß es dazu, dass ein Kindersitz etwa 200 $ kosten würde. Wie soll sich jemand aus der Bevölkerung das leisten können und was soll er machen, wenn er seine Tochter ins Krankenhaus bringen muss? Außerdem sollen die neuen Verkehrsgesetze noch zu viele Schlupflöcher für Korruption bieten, wodurch die Polizei ihre Taschen füllen kann.
Quelle: http://www.phnompenhpost.com/national/government-re-examine-traffic-law