Hofheim im Taunus / Mainz (rgzm) - Im August 2012 finden erneut archäologische Grabungen am Kapellenberg bei Hofheim im Taunus statt. Nachdem in den Jahren 2008 und 2009 der Nordwall untersucht wurde, soll nun ein kleiner Abschnitt des westlichen Umfassungswalles im Zentrum der Forschungen stehen. Im Zuge von Forst- und Wegearbeiten ist dort an einer gut erhaltenen Stelle der Erdwall angeschnitten worden. Diese Schadstelle wird nun wissenschaftlich weiter ergraben und soll nach Abschluss der Untersuchungen nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten konserviert und stabilisiert werden, um einen weiteren Verfall zu verhindern.
Ausgerichtet wird die Grabung wieder in einer Kooperation zwischen dem Römisch-Germanischen Zentralmuseum in Mainz (Prof. Dr. Detlef Gronenborn) und der hessenARCHÄOLOGIE (Dr. Udo Recker) in Wiesbaden. Dankenswerte Unterstützung finden die Forschungen auch in diesem Jahr durch die Stadt Hofheim. Vor Ort sind Studentinnen und Studenten der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz in einem Praktikum beschäftigt, die örtliche Grabungsleitung hat Herr Werner Feth M. A.
Die Hauptfragestellung konzentriert sich auf den Aufbau des westlichen Walles und auf die Frage dessen Alters. Da der Nordwall und der westliche Wall verbunden sind, besteht die Möglichkeit, dass letzterer ebenso wie der Nordwall in der Jungsteinzeit errichtet wurde, genauer in der so genannten Michelsberger Kultur um 4000 v. Chr. Durch moderne Prospektionsmethoden ist mittlerweile deutlich geworden, dass die Wallsysteme auf dem Kapellenberg in mehreren Phasen aufgeschüttet wurden. Dieses komplizierte System und seine zeitliche Staffelung zu verstehen, wird das Ziel der diesjährigen und zukünftigen Grabungen sein.
Ausgerichtet wird die Grabung wieder in einer Kooperation zwischen dem Römisch-Germanischen Zentralmuseum in Mainz (Prof. Dr. Detlef Gronenborn) und der hessenARCHÄOLOGIE (Dr. Udo Recker) in Wiesbaden. Dankenswerte Unterstützung finden die Forschungen auch in diesem Jahr durch die Stadt Hofheim. Vor Ort sind Studentinnen und Studenten der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz in einem Praktikum beschäftigt, die örtliche Grabungsleitung hat Herr Werner Feth M. A.
Die Hauptfragestellung konzentriert sich auf den Aufbau des westlichen Walles und auf die Frage dessen Alters. Da der Nordwall und der westliche Wall verbunden sind, besteht die Möglichkeit, dass letzterer ebenso wie der Nordwall in der Jungsteinzeit errichtet wurde, genauer in der so genannten Michelsberger Kultur um 4000 v. Chr. Durch moderne Prospektionsmethoden ist mittlerweile deutlich geworden, dass die Wallsysteme auf dem Kapellenberg in mehreren Phasen aufgeschüttet wurden. Dieses komplizierte System und seine zeitliche Staffelung zu verstehen, wird das Ziel der diesjährigen und zukünftigen Grabungen sein.