Mit DayZ gibt es eine Survival Simulation auf heimischen PC´s, die ihre Spieler regelmäßig das Fürchten lehrt, egal ob vor Zombies oder anderen Spielern. Allerdings ist die künstliche Apokalypse noch in einer frühen Alpha Phase, heißt es ist spielbar aber kaum Features des fertigen Spiels sind vorhanden. Oder auch das Balancing des Spiels ist noch nicht komplett. Daher möchte ich allen Virtuellen Überlebenskünstlern ein Spiel näher bringen, welches fast die selbe Thematik wie DayZ hat, aber schon ein wenig runder wirkt. Um nicht zu sagen, bedrückender. Die Phosphor Game Studios haben mit Nether eine Mischung aus Left 4 Dead und oben angesprochenen DayZ auf den Markt geworfen, die es schafft regelmäßig Herzfrequenzen in die Höhe zu treiben. Misstrauen gegenüber anderen Spielern zu schüren. Angst zu verbreiten.
Stellen wir uns mal folgendes Szenario vor. Allein unterwegs in der lose an Chicago angesiedelten Spielwelt. Einer zerstörten Metropole mit Wolkenkratzern, U-Bahnen, Parks oder Industrieanlagen. Frei Begehbar. Monster die auf den Straßen umherstreifen. Und wir mitten drin. Frisch gespawned. Unseren Charakter erstellt, wobei die Auswahlmöglichkeiten noch etwas beschränkt sind. Wir stehen auf einer Lichtung. Totenstille um uns herum, dann plötzlich ein Schrei.
Hektisch blicken wir uns um, dann sehen wir es, ein Monster sprintet auf uns zu. Sein Markerschütternder Schrei lockt weitere Wesen an und wir haben nur eine Wahl. Flucht. Sicher können wir kämpfen, aber vier gegen einen wobei wir nur ein Küchenmesser haben, Keine gute Idee. Also müssen wir Fersengeld geben. Doch nach kurzer Zeit merken wir, unsere Ausdauer nimmt ab, wir können nicht mehr Sprinten. Der Kampf ist unausweichlich. Nach einigen Minuten ist unser Ausflug in die Welt von Nether beendet. Permadeath ist hier das Zauberwort. Wir verlieren alles, unseren Charakter, Erfahrung und Inventory. Nur gesammeltes Geld bleibt.
Im nächsten Anlauf machen wir es besser, wir schleichen uns durch verlassene Gebäude auf der Suche nach etwas essbarem. Bald werden wir fündig und finden eine Flasche Wasser. Nun muss ich allerdings sagen, dass DayZ dort ein wenig komplexer ist. Denn in Nether reichen Chips oder Wasser aus um unsere Hungeranzeige wieder zu füllen. Es ist also nicht getrennt. Aber zurück zu unserer kleinen Exkursion in der Apokalypse. Einige Häuser weiter finden wir dann endlich eine 9mm Pistole. Klasse! Doch was war das? Schritte? Sofort die Waffe in Anschlag nehmen und in eine Ecke des Raumes verkriechen. Schon kommt er um die Ecke, ein anderer Spieler. Wie paralysiert starren wir uns an. Ich sehe er hat nur ein Messer. Aber vielleicht noch eine Waffe dabei? Anspannung macht sich breit. Als er sich umdrehen möchte, bemerke ich den größeren Rucksack. Möglicherweise hat er noch Vorräte dabei. In der Pistole sind 8 Schuss. Machbar! Ich schieße auf ihn, er hat nicht damit gerechnet. Nach wenigen Sekunden ist der Spuk vorbei und ich durchsuche seine Leiche. Nichts. Ich hab ihn umsonst getötet. Doch was noch schwerwiegender ist. Meine Schüsse haben im Gebäude extrem gehallt und dadurch Monster angezogen. Nun fehlen mir 3 Kugeln für den bevorstehenden Kampf… So kann sich eine Session von Nehter anfühlen. Muss sie aber nicht. Jedes Spiel ist anders und das macht den Reiz aus.
Wer neugierig ist sollte man einen Blick auf den Live Action Trailer werfen….
Was ist hinter der nächsten Ecke? Keine Ahnung finde es raus. Doch nicht nur purer Survival wird in dem Spiel geboten. Man kann aktuell Botengänge erledigen, das heißt man muss Pakete von einem Außenposten zum nächsten bringen. Bekommt dafür Geld und kann sich Nahrung, Medizin oder auch Waffen und Munition kaufen. Und das braucht man auch in der Welt von Nether. Es bleibt jedenfalls spannend, zu beobachten wie sich das Spiel entwickeln wird und auch ob es an den großen Namen DayZ heranreichen kann, denn momentan ist auf einem sehr guten Weg.Wenn du jetz auch Lust auf Nether hast, das Spiel ist derzeit als Early Acces auf Steam erhältlich.