Neckarsteinach am Neckar

Wieder unterwegs in Neckarsteinach. Vielleicht hast Du meinen Artikel zu den „Vier Burgen von Neckarsteinach" ja gesehen. Aber um die Burgen soll es heute nicht gehen, ich habe ein paar Impressionen aus der Stadt angesehen.

Wo sind wir jetzt genau?

Neckarsteinach liegt im südlichsten Teil von Hessen, hier befindet sich der südlichste Punkt unseres Bundeslandes. Selbstverständlich liegt es auch am Neckar.

Der Ort hat 3889 Einwohner.

Eine Erklärung für den Stadtnamen ist ziemlich einfach, hier fließt die Steinach in den Neckar.

Etwa Historie gefällig?

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Du kannst davon ausgehen, dass sich in dieser Gegend schon in vorgeschichtlicher Zeit erste Menschen ansiedeln. Im Lauf des 7. Jahrhunderts gelangt die ganze Gegend in die Hand des Hochstift von Worms.

Erstmalig erwähnt wird uns der Ort im Jahr 1142 und hier erfahren wir auch vom Lehnsnehmer Bligger von Steinach. Seine Familie, bzw. seine Nachfahren, errichten die bekannten vier Burgen im Ort.

Im 14. Jahrhundert lässt der Landschad von Steinach eine gemeinsame Ummauerung der Vorburg und der Siedlung anlegen. Hiervon ist nichts oder nur wenig erhalten. Aus dem kleinen Burgdorf wird 1377 eine Stadt.

Der Dreißigjährige Krieg hinterlässt auch seine Spuren, Tilly zieht mit seiner Truppenschar 1621 in Neckarsteinach ein und belagert ab April des Folgejahres die Bergfeste Dilsberg. Letztgenannte liegt auf dem Berg auf der anderen Neckarseite.

Ein zweites Mal rückt die Soldadeska nach der Schlacht von Wimpfen im Ort ein, eine schreckliche Zeit. Mit den Soldaten kommt die Pest.

1653 sterben die Landschad von Steinach aus und die verschiedenen Burgen werden zum Spielball verschiedener Herren. Davon erfährst Du mehr in meinem Artikel über die Burgen in Neckarsteinach.

http://alltagserinnerungen.de/2017/09/20/4-burgen-in-neckarsteinach/ Neckarsteinach am Neckar Neckarsteinach am Neckar Neckarsteinach am Neckar Neckarsteinach am Neckar Neckarsteinach am Neckar

Die kriegerischen Zeiten sind damit noch nicht beendet.

In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts lagern hier die Truppen, welche im Spanischen Erfolgekrieg, im Polnischen Erbfolgekrieg und im Österreichischen Erfolgekrieg gekämpft haben.

Eine Leidvolle Zeit für die Bevölkerung der kleinen Stadt.

Auch die Besitzverhältnisse von Neckarsteinach sind im 18. Jahrhundert nicht einfach und es kommt zu einigen Streitereien zwischen verschiedenen Herren und deren Verwaltern. Später gelangt der Ort kurz zur Kurpfalz, bald darauf an die Hochstifte Worms und Speyer und im Zug der Säkularisation im Jahr 1803 an die Landgrafschaft und das spätere Großherzogtum Hessen. Zu dessen Nachfolger die Ortschaft heute noch gehört.

Jetzt brechen ruhigere Zeiten an.

1842 wird die Strasse von Eberbach nach Heidelberg gebaut, hierdurch wird die Stadtmauer geschleift, die im Weg steht. Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts sieht die Einführung der Ketten-Schleppschifffahrt.

Was ist das denn?

Die Kettenschifffahrt am Neckar ist eine Spielart der Schleppschifffahrt. Spezielle Kettendampfer ziehen mehrere anhängende Schleppkähne an einer, im Neckar verlegten, Kette entlang.Diese Art wird auf Teilen des Neckars bis in das Jahr 1935 betrieben, dann wird sie, nach dem Neckarausbau durch verschiedene Staustufen, komplett eingestellt.

Wieder etwas gelernt, gelle.

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Und was gibt es heute hier zu sehen?

Neckarsteinach ist besonders bekannt wegen den erwähnten „Vier Burgen", deshalb nennt es sich auch „Vier-Burgen-Stadt".

Besonders schön ist dazu der Blick auf die Neckarschleife und natürlich kannst Du von hier auch eine Neckarschifffahrt machen.

Die Evangelische Kirche ist im Stil der Spätgotik und stammt aus dem Jahr 1483. Sie ist absolut sehenswert und in findest Du einige Epitaphe der Landschaf von Steinach.

Weiter findest Du viele Fachwerkbauten in der kleinen Stadt, die einen Besuch wert ist. Wenn Du in der Gegend bist, dann schau vorbei.

In diesem Sinne bleib entspannt,

es grüßt Dich

Björn 🙂

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