Naturstromspeicher: Windkraft erzeugt Wasserkraft

Die Stadt Gaildorf liegt mitten am Fluss Kocher, mitten im Dreieck Schwäbisch Hall, Stuttgart und Aalen.

Die Stadt ist zum Hochwasserschutz verpflichtet. Aktuell arbeitet man am Projekt Naturstromspeicher braucht ein 27.000 Kubikmeter großes Rückhaltebecken zum Sammeln von Hochwasser aus dem Kocher. Das Wasser läuft über einen Kanal (so genannte Flutmulde) in diesen Becker ab einem bestimmten Wasserstand ein.

Für das geplante Pumpspeicherkraftwerk wird ferner ein Unterbecken benötigt. Aber das ist alles noch nicht so spektakulär, wenn nicht geplant werden würde, statt dem üblichen Oberbecken die Türme von Windkraftanlagen zu verwenden.

Windkraft pumpt Wasser aus dem Unterbecken, welches mit dem Rückhaltebecken identisch sein könnte, in die Türme der auf den Hügeln stehenden Windräder. Jeder Windradturm wurde eine zweite Funktion erhalten — nämlich als Wasserspeicher. In Spitzenzeiten könnte dieses Wasser über ein angeschlossenen Wasserkraftwerk Strom produzieren.

Ein interessantes Konzept, da man sich einerseits ein Oberbecken spare bzw. selbiges kleiner ausführen könnte. Andererseits befinde sich das Wasser aufgrund des Stauens in den Windradtürmen in noch größeren Höhen und noch mehr Energie könne gespeichert werden als in einem herkömmlichen Oberbecken.

Quelle: swp.de


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