Die Federn der Paradiesvögel gehört bei den Stamm der Huli in Papua Neuguinea zum traditionellen Schmuck. Sie inspirierten aber nicht die Hutmode in Europa, da sie erst 1935 von Jack Hides und James O`Malley entdeckt wurden.
Die ersten Paradiesvogelfedern wurden von dem spanischen Entdecker Juan Sebastian Elcano (1486-1526) nach Europa gebracht. Elcano war der erste europäische Weltumsegler und die mitgebrachten Gewürze und Paradiesvögel von den Molukken erregten großes Aufsehen. Es entstanden Legenden über die “Göttervögel”. Bis heute sind 42 verschiedene Paradiesvögel aus den Regenwäldern Papua Neuguineas, Australiens und den Molukken bekannt.
Eine der ersten Darstellungen eines Paradiesvogel befindet sich im “Vogelbuch” von dem Schweizer Naturforscher Conrad Gegner (1516 - 1565).
Um 1800 waren mit Federn geschmückte Hütte “en vogue” . In Paris entstand ein eigener Berufsstand, der Plumassier. Der Plumassier (Federschmücker) verwendete neben Paradiesvogelfedern auch Straußenfedern.
Die Paradiesvögel gehören zu der Familie der Sperlingsvögel. Sie sind bekannt durch ihr prachtvolles Gefieder und ihre Balztänze, in denen sie ihre Schmuckfedern präsentieren.
Paradiesvögel haben auch ein eigenes Sternbild. Das Sternbild des Paradiesvogels (Apus) am Südhimmel wurde von niederländischen Seefahrern eingeführt. Eine Beobachtung von Europa ist nicht möglich.
Ausstellung “Paradiesvögel”
22.November 2013 - 23.März 2014
Museum im Zeughaus
www.Tiroler-Landesmuseen.at
Bildquelle:
Foto: Ernst Heiss “Huli aus Papua Neuguinea mit Kopfschmuck”
Foto: Robert Fleischander “Federn vom Blauparadiesvogel”
Foto: TLM/Stefan Heim “Vogelbuch des Naturforschers Conrad Gesner 1582”
Foto: Wolfgang Lachner “Hutmode - Leihgabe Firma Held, Innsbruck”
Foto: Tim Laman “Zwei balzende Männchen und ein Weibchen des Schmuckparadiesvogel”
Foto: Wolfgang Lachner “Wimpelträger”
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