Teil 2 meiner kleinen Kosmetik-Reihe. Nach dem selbst gemischten Augen-Make-Up-Entferner widme ich mich heute dem wohl größten Organ, der Haut. Was tun wir nicht alles dafür?! Augencreme, Tagescreme, Nachtcreme, Körpercreme, Handcreme, Fußcreme, Creme für trockene Haut, Creme für nicht so trockene Haut… unser Creme-Konsum ist manchmal schon recht übertrieben. Die Realität ist jedoch, dass unsere Haut in den meisten Fällen so etwas gar nicht benötigt; wir haben sie einfach an die ganzen Cremes gewöhnt.
Ich habe meinen Creme-Konsum daher auf eine einzige selbst gemachte Creme reduziert und nutze sie auch nur wenn meine Haut leichte trockene Stellen aufzeigt. Als Basis dient mir Sheabutter, ein gut verträglicher und pflegender Konsistenzgeber sowie Kokosöl, das ihr wahrscheinlich vom kochen kennt. Neben gesättigten Fettsäuren, besitzt Kokosöl vor allem, dank der Laurinsäure, eine antibakterielle Wirkung. Hinzu kommt Aprikosenkernöl – reich an Proteinen, Vitamine A und B und Vitamin E – sowie Hagebuttenkernöl, gut für die Hauterneuerung.
Zeitaufwand: 20 Minuten zzgl. 40 Minuten Kühlzeit
Zutaten und Material (für 50 ml): 25 g Sheabutter, 15 g Kokosöl, 5 ml Aprikosenkernöl, 20 ml Hagebuttenkernöl, ein kleines Weckglas oder recyclete Cremedose, Schneebesen und/oder Handrührer
Und so geht’s:
Schritt 1: Erwärmt im Wasserbad die Sheabutter und das Kokosöl bis beide geschmolzen sind. Die Masse sollte dabei schonend erwärmt werden und nicht kochen. Fügt allmählich das Aprikosenkernöl und das Hagebuttenkernöl hinzu und rührt mit einem Schneebesen kurz durch. Stellt die Zubereitung für etwa 40 Minuten in den Kühlschrank.
Schritt 2: Ist die Masse erkaltet, schlagt die Kokosöl- und Sheabuttermischung schaumig. Rührt so lange bis die Masse eine cremige bzw. fluffige Sahne-Konsistenz hat.
Schritt 3: Füllt die Creme in ein sterilisiertes Weckglas oder eine recyclete Cremedose.
Bei Zimmertemperatur gelagert, ist die Creme etwa 3 Monate haltbar. Ihr verlängert zudem die Haltbarkeit indem ihr die Creme mit einem kleinen Spatel und nicht mit den Fingern entnimmt. So verhindert ihr die Entstehung von Keimen. Um der Creme einen Duft zu verleihen, könnt ihr in der Abkühlphase zudem ein paar wenige Tropfen ätherische Öle zugeben. Zitrone, Grapefruit, Lavendel, Rosmarin… seid kreativ!