Natürlich hat Karlsson ein Recht darauf, seinen Geburtstag mit ein paar Freunden zu feiern und wenn er möchte, dass die Freunde bei ihm übernachten dürfen, habe ich volles Verständnis dafür. Ich kann aber auch sehr gut nachvollziehen, dass “Meiner” bei diesem Anlass lieber nicht dabei wäre, weil er den Betrieb nicht ertragen kann. Und selbstverständlich haben die kleinen Geschwister ein Anrecht darauf, bei dem ganzen Spass dabei zu sein.
Aber klar sollen das Prinzchen, der Zoowärter und der FeuerwehrRitterRömerPirat auch bei schlechtem Wetter wilde Spiele spielen dürfen, also drinnen. Auch dass Luise gleichzeitig ungestört an ihren Hausaufgaben arbeiten will, kann ich bestens nachvollziehen. Und natürlich soll “Meiner” jederzeit schlafen können, wenn er Erholung braucht.
Es freut mich, dass “Meiner” wieder Lust zum Malen hat und mich darum in den Baumarkt schickt, um neue Malunterlagen zu kaufen. Es ist rührend, dass sich Luise und der Zoowärter jetzt auch Selbstgestricktes von mir wünschen und dass Karlsson von seinem werdenden Pullunder so hingerissen ist, dass er von mir lernen will, wie man Zopfmuster strickt. Toll, dass der FeuerwehrRitterRömerPirat jetzt schon weiss, was er unter dem Tannenbaum finden will und natürlich habe ich gar nichts dagegen einzuwenden, dass das Prinzchen meine Hilfe beim Puzzeln möchte.
Selbstverständlich darf Luise in unserem Zimmer schlafen, wenn nachts die Angst angeschlichen kommt. Wenn der Zoowärter plötzlich Monster unter seinem Bett entdeckt, soll er eben auch zu uns kommen und wenn sich der FeuerwehrRitterRömerPirat deswegen einsam fühlt, rücken wir eben noch etwas näher zusammen, auch wenn der Schlaf dadurch gestört wird. Notfalls haben wir ja noch ein Sofa.
Jedes dieser Bedürfnisse ist gerechtfertigt, jeder Wunsch verständlich. Bloss, wie ich all dem in diesen Tagen gerecht werden soll, ist mir ein grosses Rätsel.