Das NASCAR Sprint Cup Rennen am vergangenen Sonntag war eher weniger spannend. Ryan Newman und Jimmie Johnson duellierten sich um den Sieg.
Ein Artikel zu diesem Rennen zu schreiben ist gar nicht mal so leicht, denn wirklich viel ist nicht passiert. Es war ein zähes Rennen und um ehrlich zu sein, hatten genau zwei Fahrer eine reelle Siegchance, Ryan Newman und Jimmie Johnson. Das Duell der Beiden begann bereits in der Qualifikation am Samstag. Newman schnappte dem fünffachen Champion in letzter Sekunde noch die Poleposition weg. Im Rennen ging das Duell dann weiter. Die Beiden dominierten das Rennen regelrecht. Kein anderer Pilot kam auch nur in Reichweite von Newman und Johnson. Mal führte Johnson, mal Newman. Die Entscheidung fiel erst beim letzten Boxenstopp, denn hier konnte Ryan Newman den Hendrick Piloten unter grün überholen. Bei Newman wechselte man beim finalen Boxenstopp nämlich nur zwei Reifen, während man bei Johnson alle vier wechselte. Eine klare Fehlentscheidung, wie sich hinterher zeigte, denn Johnson konnte den Rückstand auf den letzten 20 Runden nicht mehr gut machen und so konnte sich Ryan Newman seinen 17. Sprint Cup Sieg sichern.
Dieser Sieg war für Newman etwas Besonderes, denn es war sein erster „Heimsieg“. Hinzu kommt, dass Newman für die kommende Saison ein neues Cockpit sucht und da war der Sieg natürlich ein gutes Bewerbungsschreiben.
Insgesamt war es ein sehr gutes Rennen für Hendrick Motorsport. Alle vier Piloten landeten in den Top sieben. Kahne wurde dritter, Dale Earnhardt Jr. sechster und Jeff Gordon siebter. Besonders Junior muss man hier noch hervorheben, denn dessen Rennen erlitt schon in der Anfangsphase einen Rückschlag. Junior musste schon nach wenigen Runden zu einem Boxenstopp anrücken, da ein Vorderrad lose war. Aufgrund einer günstigen Gelbphase war Junior dann aber wieder mit von der Partie. In den Top 5 landeten außerdem noch Tony Stewart und Matt Kenseth.
Und sonst?
- Juan Pablo Montoya fuhr ein solides Rennen und kam auf Platz neun ins Ziel
- Denny Hamlin erlebte mal wieder ein schwieriges Rennen und kam mit einem unfahrbaren Auto auf Platz 18 ins Ziel.
- Auch Kevin Harvick hatte seine liebe Mühe und Not und wurde nur 19.
- Schlecht erging es auch dem aktuellen Sprint Cup Champion Brad Keselowski, denn er wurde gar nur 21. Der Wechsel von Dodge zu Ford scheint Penske doch etwas mehr zu schaden, als anfangs gedacht.
- Interessanterweise kamen alle 43 Autos ins Ziel. Das ist für NASCAR-Verhältnisse schon recht ungewöhnlich, allerdings gab es in Indianapolis eine Menge Preisgeld zu gewinnen.
- Zuschauer waren am Renntag kaum da. Das war fast schon traurig. Nur 70.000 Zuschauer sollen am Indianapolis Motorspeedway gewesen sein. 55.000 weniger als noch 2012.
Zum Schluss wollen wir noch einen Blick auf die Meisterschaft werfen, denn der Chase kommt näher und näher und ab Platz acht ist es noch unglaublich eng.
8. Greg Biffle 565 Punkte
9. Kasey Kahne 564 Punkte
10. Jeff Gordon 559 Punkte
11. Tony Stewart 558 Punkte
12. Martin Truex Jr. 554 Punkte
13 Brad Keselowksi 553 Punkte
Man sieht also es ist noch lange nicht entschieden wer es in den Chase schafft und wer nicht. Nochmal zur Erinnerung: Die ersten zehn schaffen es sicher in den Chase. Zusätzlich gibt es noch 2 Wildcar Plätze für die Fahrer mit den meisten Siegen die in den Top 20 liegen. Den kompletten Meisterschaftsstand findet ihr hier.
Am kommenden Wochenende steht das zweite Rennwochenende in Pocono auf dem Programm. Also das nächste unglaublich spannende Rennen, wenn man so will…