Ein dominanter Joey Logano siegt in Phoenix. Ricky Stenhouse Jr. nach Crash von Elliot Sadler fast Meister.
(C) NASCAR
Der Joe Gibbs Racing Pilot Joey Logano sicherte sich den Sieg im vorletzten Rennen der Saison und das mehr als verdient, denn Logano hatte am Ende satte 167 Führungsrunden auf dem Konto stehen. Einen wirklichen Gegner hatte er auch nicht, lediglich in den letzten Runden kam ihm Brian Vickers ein wenig näher und es gelang ihm fast die Führung zu übernehmen, doch dann kam der Crash, der zum einen das Rennen entschied und zum anderen auch die Meisterschaft. Denn beim darauffolgenden Restart kam Vickers nicht wirklich vom Fleck und somit hatte Logano keine Probleme, den Sieg zu sichern. Doch nun zur Vorentscheidung in der Meisterschaft.
Für Elliot Sadler war es ein rabenschwarzer Tag. In der Qualifikation warf er sein Auto weg und musste das Rennen mit dem Backupcar von ganz hinten in Angriff nehmen. Relativ schnell war er aber wieder vorn zu finden. Leider sah man dank der tollen „Wir zeigen nur die Top 10 Übertragung“ von ESPN nichts von der Aufholjagd gesehen. Doch mehr als Platz 8 – 12 war nicht wirklich drin. Doch in der vorletzten Runde passierte dann der Unfall, der die Meisterschaft entscheiden wird. Bevor ich nun versuche den Unfall zu beschreiben, schaut ihn euch einfach selbst hier an. Sadler nahm nach dem Rennen die Schuld für den Unfall auf sich. Damit beweist er immerhin Größe. Doch es ist schon kurios, denn genau an dieser Stelle hat Sadler schon im letzten Jahr den Titel weggeworfen. Das sehen natürlich auch die Teamchefs und so empfiehlt sich Sadler nicht wirklich für einen festen Platz im Sprint Cup.
Ricky Stenhouse Jr. ist damit so gut wie durch, ein sechzehnter Platz reicht ihm aus, um den Titel klar zu machen. Es muss also schon viel passieren, wenn Sadler noch Meister werden will.
Ein gutes Rennen fuhr auch mal wieder Kyle Busch. Ein solider vierter Platz sprang heraus. Für ein Sieg reichte es in seinem eigenen Team bisher leider noch nicht. Aber auch das wird nur noch eine Frage der Zeit sein. Sein eigenes Team macht auf jeden Fall weitere Fortschritte.
Gut war auch Danica Patrick unterwegs. Sie sicherte sich ein weiteres Top 10 Ergebnis. Aber es gab durchaus auch mal die ein oder andere haarige Situation. Unter anderem geriet sie mal wieder mit Austin Dillon aneinander, jedoch ohne größeren Schaden für beide.
Aber es gab auch Piloten, die sich nicht wirklich mit Ruhm bekleckert haben. So zum Beispiel Noel Dowler, der mehrere Cautions auslöste. Auch so macht man sich nicht gerade Beliebt bei den anderen Teamchefs.
Das Rennen insgesamt war sehr sehenswert. Auch wenn man davon bei ESPN leider nicht besonders viel sah. Aber es gab viele nette Duelle auf der Strecke. Die Neuasphaltierung hat sich auf jeden Fall gelohnt. Und nach den guten Rennen der Camping World Truck Series und der Nationwide Series wird man sich auf ein gutes Sprint Cup Rennen freuen dürfen.
Am kommenden Wochenende findet dann also das große Saisonfinale in Homestead Miami statt. Stenhouse Jr. wird also mutmaßlich den zweiten Titel in Folge holen, bevor er dann im kommenden Jahr im NASCAR Sprint Cup an den Start gehen wird.
