Kevin Harvick gewinnt das Nationwide Rennen vor Ryan Blaney und Kyle Busch. In einer spannenden Schlussphase sichert sich Ricky Stenhouse Jr. die Meisterschaftsführung.
Kyle Busch startete das Rennen von der Poleposition und relativ schnell zeigte sich, dass der Sieg nur zwischen Busch und Harvick ausgefahren wird. Speziell in der Anfangsphase war Kyle Busch ziemlich stark, während Harvick besonders auf den Longruns eine gute Figur machte. Lange Zeit sah man das übliche Texas Racing. Sprich es war nicht besonders spannend, aber durchaus schön anzusehen, da es hier viele verschiedene Linien gibt. Im Verlauf des Rennens traf man aber bei Harvick die etwas besseren Entscheidungen an der Box, was die Setupänderungen betraf und so sah Kyle Busch am Ende kein Land mehr gegen Harvick. Im Gegenteil, er musste sogar noch den 18-jährigen Ryan Blaney in einer richtig actionreichen Schlussphase ziehen lassen und wurde so am Ende nur dritter.
Stenhouse Jr. neuer Meisterschaftsführender
Und das ist schon wirklich eine große Überraschung, denn Stenhouse Jr. kämpfte während dem ganzen Rennen mit dem Fahrverhalten seines Ford Fusion. Egal welche Setupänderungen die Crew vornahm, der Wagen übersteuerte permanent und man konnte Stenhouse Jr. regelmäßig beim „Sägen“ im Cockpit beobachten. Umso erstaunlicher ist es, dass er dieses Auto am Ende noch Platz vier ins Ziel brachte. Mit einem schlecht liegenden Auto fightete er richtig stark gegen seine Konkurrenten. Das spricht wieder einmal mehr für ihn und ich bin schon richtig gespannt, wie er sich nächstes Jahr im Sprint Cup schlägt, wo er ja die #17 von Matt Kenseth übernehmen wird. Stenhouse Jr. führt nun absolut verdient die Meisterschaft an. Zwar sind er und Salder zwei Rennen vor Schluss nun punktgleich, allerdings hat der Roush Pilot mehr Siege auf dem Konto als Elliot Sadler. Sadler fiel in der Schlussphase relativ schnell bis auf Platz 11 zurück. Dementsprechend lang war auch sein Gesicht nach dem Rennen, denn lange Zeit hat es eher so ausgesehen, als würde Sadler den Vorsprung vergrößern können.
Spannender könnte die Meisterschaft doch gar nicht sein. Nach 31 Rennen sind zwei Piloten mit 1170 Punkten absolut punktgleich. Auf Platz 3 folgt Austin Dillon mit 21 Punkten Rückstand. Auch er hat rein theoretisch noch Chancen auf den Titel. Aus den Augen lassen sollte man ihn auf keinen Fall, denn Dillon machte heute mit Platz 6 auf Sadler auch ein paar Punkte gut.
Gutes Rennen für Patrick
Danica Patrick kommt seit dem Crew Chief Wechsel deutlich besser zurecht. Lange Zeit fuhr sie sogar in den Top 10 und hatte mit das schnellste Auto. Leider fiel sie dann in der Schlussphase auf Platz 14 zurück. Der Aufwärtstrend ist definitiv erkennbar und freut mich persönlich sehr, denn sie hatte auch schon verdammt viel Pech in dieser Saison. Für die zweite Dame im Feld Johanna Long lief es überhaupt nicht gut. Sie musste das Rennen schon von hinten aufnehmen und musste das Rennen dann mit einer defekten Schaltung vorzeitig aufgeben.
Rennergebnis Top 10:
- Kevin Harvick
- Ryan Blaney
- Kyle Busch
- Ricky Stenhouse Jr.
- Denny Hamlin
- Austin Dillon
- Sam Hornish Jr.
- Justin Allgaier
- Kevin Swindell
- Joey Logano
Kommendes Wochenende geht es weiter in Phoenix bevor dann in 14 Tagen das Saisonfinale in Homestead Miami ansteht.
Bilder © NASCAR