Nachrichten vom 31. August 2014

Schweden - Politik
Der Kampf gegen die schwedische Arbeitslosigkeit zeigt sich nun auch dabei, dass sowohl Moderate als auch Sozialdemokraten zwei Wochen vor den Parlamentswahlen die Arbeit der Arbeitsämter aufs Korn nehmen, wenn auch auf sehr unterschiedliche Weise. Während die Moderaten unter Fredrik Reinfeldt dem Amt rund 300 Millionen Kronen bieten wollen damit dieses unabhängig seine Arbeitsmethoden verbessern kann, wollen die Sozialdemokraten unter Stefan Löfvén ohne große Finanzspritze das Arbeitsamt umstrukturieren damit dort der Bedarf der Arbeitgeber besser registriert wird um jedem Arbeitslosen eine mögliche Stelle vermitteln zu können.
Schweden - Politik
Falls die aktuelle Regierungskoalition die kommenden Wahlen verlieren sollte, riskiert die vor neun Jahren geschaffene Allianz der vier bürgerlichen Parteien auseinanderzubrechen, da sowohl die Volkspartei als auch die Zentrumspartei eine gewisse Chance sehen ihren Einfluss zu behalten wenn sie mit den Sozialdemokraten zusammenarbeiten, da diese dann nicht mehr mit den Linken arbeiten müssen und eine Politik der Mitte führen können. Vor allem die Wähler der Volkspartei stehen einem entsprechenden Schritt sehr offen gegenüber. Sowohl Sozialdemokraten als auch Grüne sehen eine entsprechende Zusammenarbeit auch als Möglichkeit die Sverigedemokraterna aus dem politischen Geschehen auszuschließen.
Schweden - Politik
Die schwedische Verteidigung hat zwei Kampfflugzeuge Jas Gripen nach Gotland verlagert, da über der Ostsee verstärkt eine russische Aktivität zu bemerken ist, die Fredrik Reinfeldt, der Ministerpräsident Schwedens, mit einer Neuauflage des Kalten Krieges vergleicht. Die Verlagerung der Maschinen kann man allerdings auch damit in Verbindung bringen, dass ab Montag die Übung Northern Coast in Zusammenarbeit mit militärischen Einsatzkräften aus 15 Ländern stattfinden wird, die dazu dienen soll den Einsatz gegen Terroristen und Seeräuber vorzubereiten, und dies nur wenige Tage nachdem sich die schwedische Regierung deutlich der Nato näherte, die sich gegen Einsätze im Osten rüstet.
Schweden - Politik
Als gestern die rechtsextreme Partei Svenskarnas Parti zu einer Kundgebung und einer genehmigten Demonstration in Stockholm trafen, waren tausende von Gegendemonstranten versammelt um gegen die nazistische Partei und die Polizei der schwedischen Hauptstadt zu demonstrieren, da in den Augen der großen Mehrheit der Stockholmer deutlich gezeigt werden muss, dass extremistische Parteien dort nicht willkommen sind. Die Polizei Stockholms wird in diesem Rahmen als Helfer der Nationalisten gesehen, da die Polizeibehörden extrem rechte Demonstrationen weitaus schneller genehmigen als extrem linke und damit eine klare Position einnehmen.
Schweden - Arbeitswelt
Sowohl Arbeitgeberverbände als auch Gewerkschaften sind stark beunruhigt darüber, dass die Mehrheit der Parteien Lehrern vor den Wahlen bedeutende Gehaltserhöhungen versprechen, da nicht nur die Lehrer sehr wenig verdienen. Sollte der Gewinner der kommenden Wahlen daher die Versprechen gegenüber den Lehrern einhalten, so sind bedeutende Arbeitskämpfe zu erwarten, die weder die Arbeitgeber noch die Regierung abwenden oder gar finanzieren kann. Auch Wissenschaftler raten den Parteien nun zu sinnvollen Versprechen zurückzukehren, da die wilden Versprechen die Wirtschaft des Landes aufs Spiel setzen.
Schweden - Ausbildung
Trotz ständiger Reformen des Unterrichtssystems durch den schwedischen Kultusminister Jan Björklund zeigen neue Statistiken, dass immer weniger Schüler der neunten Klasse die Leistungen bringen, die ihnen erlauben ihre Schulbildung in einem Gymnasium fortzusetzen. Im vergangenen Juni waren 13,1 Prozent aller Neuntklässler nicht in der Lage ein Gymnasium zu besuchen, 0,6 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Dies bedeutet, dass insbesondere Mängel in Mathematik, Schwedisch und Englisch vorliegen. Dieses Ergebnis zeigt zudem, dass die kommende Pisastudie ein noch schlechteres Ergebnis für schwedische Schüler bieten kann und daher dringend eine Lösung dafür gefunden werden muss die Leistungen der schwedischen Schüler wieder zu steigern.
Schweden - Ausbildung
Nach dem schwedischen Schulamt waren es im vergangenen Jahr über 5800 Gymnasiasten, die das erste Jahr im Gymnasium wegen ihrer schlechten Leistungen wiederholten oder aber in eine andere Fachgruppe wechselten. Dieses Wiederholungsjahr kostet den Steuerzahler rund 600 Millionen Kronen pro Jahr und entspricht 1200 fest angestellten Lehrern. Das Schulamt sieht in diesem Punkt ein Problem der Ratgeber in den Schulen, die den Schüler vor dem Einstieg ins Gymnasium einen bestimmten Weg empfehlen und sich bei den Empfehlungen täuschen.

Schweden - Umwelt

Nur einen Monat nachdem der Waldbrand im Västmanland gelöscht ist, zeigt sich, dass dieser Großbrand einen Schaden von etwa einer Milliarde Kronen verursachte, wobei hier die Kosten für die Brandbekämpfung mit eingerechnet ist. Der Brand, der bereits am 31. Juli des Jahres ausbrach, ist bis heute nicht vollständig gelöscht. Einige Feuerwehrmänner sind nach wie vor dabei kleinere Restfeuer zu löschen.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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