Schweden - PolitikZwischen der Regierung und den Grünen Schwedens tauchen erneut Spannungen auf, nachdem der Migrationsminister Tobias Billström, entgegen der Übereinkunft mit den Grünen, erklärte, dass er nicht vor hat allen Personen, die sich ohne offizielle Papiere in Schweden aufhalten, eine kostenlose Krankenbehandlung garantieren will, sondern die Hilfe nur schwangeren Frauen gewähren will. Die Regierung hat die zugesagten Hilfen im Herbstbudget allerdings nicht einmal aufgenommen.Schweden - PolitikDer Sudan hat vier im Red Sea State aktiven Hilfsorganisationen, darunter dem schwedischen „Rädda Barnen“, das sich ausschließlich für Kinder einsetzt, ausgewiesen. Die Organisationen müssen, ohne dass ihnen der Sudan irgendwelche Gründe mitteilte, das Land Ende Juni verlassen haben. Rädda Barnen war seit Jahren im Sudan aktiv und setzte sich dort vor allem für das Recht von Kindern auf Schulbildung und die Ausbildung von Lehrern ein, wobei die Hilfsorganisation auch Unterrichtsmaterial stellte.Schweden - PolitikAuch wenn die schwedische Regierung sich entschlossen hat einen Ausschuss einzurichten, der die Probleme des Waffenexports in Diktaturen verhindern soll, so machte sie bereits einen Tag später einen halben Rückzieher und erklärt, dass die Arbeit des Ausschusses frühestens nach der Wahl im Jahre 2014 ernsthaft beginnen kann, was bedeutet, dass auch in den kommenden Jahren weiterhin Waffen an Länder geliefert werden dürfen, die in keiner Weise die Schaffung einer Demokratie im Auge haben, sondern diese Bewegungen sogar mit den gelieferten Waffen bekämpfen.Schweden - PolitikAuf ihrer Rundreise durch Skandinavien kam gestern Abend die amerikanische Außenministerin Hillary Clinton in Stockholm an. Im Laufe des heutigen Sonntags wird sie mit dem schwedischen Ministerpräsidenten Fredrik Reinfeldty und dem Außenminister Carl Bildt über die gemeinsame Zukunft in Afghanistan, die Lage im Sudan und andere wichtige Themen der Zusammenarbeit reden. Möglicherweise kommt auch der Eintritt Schwedens in die Nato zum Gespräch.Schweden - WirtschaftAls letzten Mai neue Regeln für ausländische Beerenpflücker in Kraft traten, die sicherstellen sollten, dass die entsprechenden Unternehmen auch die Löhne auszahlen können und die Beerenpflücker ihren Lohn tatsächlich erhalten, hatte sich die Summe der ausländischen Arbeitnehmer halbiert. In diesem Jahr wird nun die frühere Anzahl wieder erreicht werden, nicht zuletzt deswegen, weil bereits im vorigen Jahr einige der Vermittlungsfirmen eine Methode fanden ihre Angestellte aus Asien nicht bezahlen zu müssen und sich dies nun vermutlich wieder verallgemeinern wird.Schweden - UnterrichtNachdem die schwedischen Hochschulen und Universitäten keine Lehrer mehr für die Waldorfschulen ausbilden werden, da die Kursliteratur für Lehrer nicht den wissenschaftlichen Anforderungen entspricht, müssen ab kommendem Herbst alle Studenten, die Lehrer bei einer Waldorfschule werden wollen, ihre Ausbildung aus eigener Tasche bezahlen, da mit der Ablehnung der Ausbildungen auch die entsprechenden staatlichen Zuschüsse gestrichen werden. Sollte die Lehrerhochschule für Waldorf-Lehrer keine finanzielle Lösung finden, so muss die Ausbildung in Schweden vermutlich eingestellt werden. Die Waldorfschulen in Schweden haben gegenwärtig rund 7000 Schüler.Schweden - Recht/WohnenNachdem eine Frau in Göteborg von ihrem Freund mehrmals misshandelt wurde, was so lautstark vor sich ging, dass sich die Nachbarn in ihrenm häuslichen Frieden gestört fühlten und den Lärm bei der Hausverwaltung anzeigten, wurde die Frau gekündigt, was rechtlich kaum angefochten werden kann. Feministische Gruppen stellen sich nun die Frage um welche Nachbarn es sich gehandelt haben kann, die bei offensichtlicher Misshandlung weder die Polizei rufen, noch aber die Frau unterstützen, sondern sie nur aus ihrer Mietwohnung verdrängen wollen.Schweden - Wohnen/ArbeitsmarktNach dem Statistischen Amt Schwedens hatte jeder zehnte Mieter im vorigen Jahr Schwierigkeiten seine Miete zu bezahlen oder kam mit der Zahlung anderer Rechnungen in Verzug. Insbesondere betroffen davon sind jüngere Personen, Alleinerziehende und Einwanderer, jene Gruppe, die entweder extrem schlecht bezahlt wird oder, trotz intensiver Anstrengungen, keinen Arbeitsplatz findet, also jene Gruppe, die Fredrik Reinfeldt bei offiziellen Statistiken am liebsten nicht zählen würde, da sie den Wohlfahrtsstaat in Frage setzen.Schweden - Natur/WölfeDer Verwaltungsplan für Wölfe, der der schwedischen Regierung vorgelegt wurde, wird von Jägern ebenso kritisiert wie von Umweltschutzorganisationen wie WWF, da in diesem Plan keinerlei Zahlen genannt werden und jede Ausführung so wage formuliert ist, dass man sie sehr unterschiedlich auslegen kann. Das Naturschutzamt erklärt auf diese Kritik, dass ein besserer Verwaltungsplan nicht geliefert werden kann so lange die Regierung keine klare Vorgaben macht und der Plan daher erst später den tatsächlichen Anforderungen angepasst werden kann.Schweden - GesundheitNachdem sich auch kurz vor den schwedischen Sommerferien die neu ausgebildeten Krankenschwestern mehrheitlich weigern für einen Lohn unter 24.000 Kronen zu arbeiten, haben zahlreiche Krankenhäuser Schwedens, insbesondere die Universitätskliniken des Landes, einen Mangel an Sommerkräften. Da vor allem große Krankenhäuser den Forderungen der jungen Krankenschwestern nicht nachkommen wollen, erklären sie nun die Sicherheit der Patienten in Gefahr und versuchen auf diese Weise die Unterstützung der Bevölkerung für die Forderung zu mindern.Schweden - ReiseNach der diesjährigen Statistik der schwedischen Eisenbahn über die Reiseplanungen und Reisewünsche der Bevölkerung sind die Gewinner des Jahres die schwedische Westküste und Gotland. Die beliebteste Stadt des Jahres ist Göteborg, gefolgt von Visby, das häufigste Reiseziel ist Gotland, gefolgt von der Westküste und die Attraktion, die am meisten Schweden sehen wollen, ist Liseberg in Göteborg. Während 33 Prozent der Schweden Liseberg als die interessanteste Attraktion Schwedens betrachten, finden sich für die zweite Attraktion, Gröna Lund und Kolmården als dritte Attraktion gerade jeweils sieben Prozent.Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.