Nachrichten vom 29. November 2013

Schweden - Politik
In Fragen der umstrittenen Raubtierpolitik Schwedens bekommt die Regierung nun von den Sverigedemokraterna Unterstützung, die damit eine Gruppe ihrer Wähler, unter anderem Jäger, behalten wollen. Auch wenn die Entscheidung mit Sicherheit in Europa auf Unverständnis stoßen wird und zu einem Verfahren gegen Schweden führen kann, sollen in Zukunft Politiker über die zulässige Menge von geschützten Raubtieren entscheiden und nicht Fachkräfte in den zuständigen Ämtern. Dies bedeutet, dass es sowohl weniger Wölfe als auch weniger Luchse in Schweden geben wird als von Europa gefordert. Die tatsächliche Entscheidung hierzu wird in einer Woche im Parlament gefällt werden.
Schweden - Politik
Nach einer Analyse der Journalisten des staatlichen Rundfunks Sveriges Radio nehmen alle von der Regierung eingesetzten Landshövdingar, den höchsten Politikern einer Region mit einem Jahresgehalt von über einer Million Kronen, zusätzliche Aufgaben in privaten und staatlichen Unternehmen wahr, die ihnen teilweise ebenso viel einbringen wie ihre Arbeit, die einige dieser Politiker durch zu viele Aufgaben kaum noch wahrnehmen können. Den Rekord hält die Politikerin Elisabeth Nilsson aus Östergötland, die 13 wichtige Posten in verschiedenen Unternehmen wahr nimmt. Eine Ausnahme ist ausschließlich der staatliche Vertreter in Blekinge, der keinen einzigen Sonderjob aufweist.
Schweden - Wirtschaft
Nach den Zahlen des schwedischen Forstamts ging die Produktion von Papier und Pappe in Schweden im dritten Quartal des Jahres erneut um 8,7 Prozent zurück. Die Herstellung von Zeitungspapier zeigt dabei sogar einen Rückgang von 28 Prozent. Positiv für die Forstwirtschaft war in diesem Quartal lediglich, dass der Export von unbearbeiteten Baumstämmen um 19 Prozent nach oben ging, ein Handel, der den Verlust in der Holzindustrie des Landes noch bremsen konnte.
Schweden - Wirtschaft/Tierschutz
Die schwedische Bekleidungskette Gina Tricots stellte sich nach den Informationen zur Tierquälerei bei Angorakaninchen in China einer Diskussion mit den Tierschutzorganisationen Schwedens und erklärte, dass das Unternehmen nicht nur sofort sämtliche Angora-Produkte aus dem Programm nahm, sondern vertrat auch die Meinung, dass der Import von Tierprodukten aus China aufhören muss, da man nur dadurch Druck auf das Land ausüben kann in dem es bisher keinen Tierschutz gibt. Zum anderen ist Gina Tricot der Meinung, dass nur eine Zusammenarbeit aller Importeure Schwedens nötig ist und dazu führen könnte, dass die Anlagen in und Tierprodukte aus China auch dem schwedischen Tierschutz entsprechen.
Schweden - Wirtschaft/Tierschutz
Als im Jahre 2009 aufgedeckt wurde, dass Daunen Gänsen auf eine sehr grausame Weise ausgerissen werden, entschieden sich nahezu alle schwedischen Importeure auf Daunen zu verzichten. Nach einer Studie der Tierschutzorganisation Djurens Rätt ist das Produkt Daune nun bei fast all jenen, die früher den Import verweigerten, wieder zurück, obwohl sich an der Situation der Gänse in Asien, vor allem China, nichts geändert hat. Importeure wie Ikea , MQ oder Ellos verlassen sich nun auf Zertifikate der Hersteller nach denen die Tiere artgerecht behandelt werden und nicht gequält werden, ein Papier, das oft weit an der Realität vorbeigeht, was die Importeure bei einem Besuch des Herstellers sofort feststellen könnten.
Schweden - Recht
Nachdem Mitte November festgestellt wurde, dass das Register der Roma der Polizei in Malmö illegal geführt wurde, gingen nun bereits über 200 Anfragen von Personen ein, die wissen wollen, ob sie in diesem umstrittenen Register aufgenommen worden waren. Die Mehrheit unter ihnen will anschließend einen Schadensersatz geltend machen. Ob und wie viel Schadenersatz den Betroffenen allerdings bezahlt wird, entscheidet jedoch erst die Regierung.
Schweden - Media
Die größte in Schweden existierende kostenlos verteilte Tageszeitung Metro hat sich entschieden die Redaktionen in Göteborg und Malmö aufzulösen. Sämtliche redaktionelle Entscheidungen werden in Zukunft in der Zentralredaktion in Stockholm getroffen. Ab 1. Januar wird Metro in Göteborg und Malmö nur noch mit freiberuflichen Journalisten arbeiten, was bedeutet, dass dort alle festen Arbeitsplätze verschwinden werden. Gleichzeitig werden die Ausgaben für Göteborg und Malmö zusammengelegt und in den beiden Städten nur noch eine gemeinsame Zeitung verteilt.
Schweden - Gesundheit
Nach einer Studie der Versicherungsgesellschaft AFA steigt die Anzahl der Frauen, die aus psychischen Gründen wie Stress, Angst oder Depression überdurchschnittlich lange krank geschrieben werden weiterhin an. Rund 30 Prozent der aktuellen Krankschreibungen bei Frauen und etwas über 16 Prozent bei Männern beruhen mittlerweile auf psychischen Problemen. Unbekannt ist jedoch, warum die Unterschiede in verschiedenen Regionen relativ hoch sind, denn in der Region Stockholm zählt man weitaus weniger Fälle als im Västra Götaland oder Blekinge, die statistisch die meisten psychischen Krankschreibungen haben..
Schweden - Gesundheit/Ernährung
Nach neuen Analysen sind Umweltgifte wie PCB und Dioxin im  Ostseelachs nach wie vor so hoch, dass Kinder und Frauen in geburtsfähigem Alter auf keinen Fall öfter als zweimal im Jahr in der Ostsee gefangenen Lachs essen sollen. 80 Prozent der für die Analyse gefangenen Lachse zeigten einen höheren Gehalt an PCB und/oder Dioxin als in Europa zugelassen ist. Ostseelachs darf aus diesem Grund weiterhin nicht exportiert werden, jedoch ist in Schweden frei verkäuflich, da das Lebensmittelamt offiziell auf die Gefahren beim Genuss aufmerksam macht.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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