Nachrichten vom 23. November 2013

Schweden - Politik
Die schwedische Justizministerin Beatrice Ask forderte bei einem Gespräch mit dem Svenska Dagbladet eine Gesetzesänderung im Hinblick auf Kriegsverbrecher und bei Völkermord. Nach der Ministerin soll dieses neue Gesetz darauf zielen, dass diese Art der Verbrechen, unabhängig in welchem Land sie geschehen, auch in Schweden verfolgt werden können, diese nicht verjähren und je nach der Schwere der Tat eine Gefängnisstrafe von zwischen vier Jahren und lebenslänglich nach sich ziehen. Eine entsprechende Vorlage wurde bereits gestern dem entsprechenden Ausschuss vorgelegt.
Schweden - Wirtschaft
Nachdem Europa eine Frauenquote an der Spitze führender europäischer Unternehmen sehen will, versuchen einige Spitzenfirmen Schwedens ihre guten Vorsätze zu zeigen und beweisen, dass es auch ohne Quote geht. Relativ gut sieht es im Grunde noch bei IKEA aus, denn hier findet man in der Führungsetage 40 Prozent an Frauen. Ericsson will sich nun an die Ein-Drittel-Grenze wagen. Dies kann jedoch nicht verbergen, dass in der Tat Frauen in den Führungsetagen schwedischer Firmen sehr selten gesehen werden. Während bei Fritidsresor und Sveriges Radio über 50 Prozent an Frauen in der Chefetage sitzen, liegt die Quote in Schweden statistisch gesehen noch bei unter 25 Prozent.
Schweden - Wirtschaft
Das Bankenkonzern Nordea widersetzt sich den schwedischen Regeln zu folgen und fünf Prozent sogenannte Risikorücklagen für Kreditgeschäfte zu berücksichtigen und teilt mit, dass statt dessen die Aktienausschüttungen höher werden. In der Tat hat Schweden nach dem Verkauf der eigenen Aktien nur noch sehr wenige Möglichkeiten auf Nordea einzuwirken, da der Konzern den Europaregeln folgt nach denen nur eine Rücklage von drei Prozent geschaffen werden muss. Falls Nordea daher in finanzielle Schwierigkeiten geraten sollte, so müssen die schwedischen Steuerzahler für einen Teil der Verlust aufkommen.
Schweden - Umwelt
Nach Professor Roland Pusch in Umeå ist die Idee des radioaktiven Endlagers in Forsmark keine Lösung, da dafür senkrechte Bohrungen im Fels stattfinden müssen, was das Gestein zum Brechen bringen wird. Nach dem Wissenschaftler werden durch die Bohrungen die Spannungen im Gestein zu stark als dass dieses stabil bleiben könnte. Patrick Selin, der Verantwortliche für die Endlagerung, hält auch dieses Argument, wie jede vorhergehende Kritik, für falsch und will in Schweden unter allen Umständen einen Endlagerplatz im Fels schaffen, aber er will die Argumente auf jeden Fall bei der Auswertung berücksichtigen.
Schweden - Verkehr
Nach den Analysen von flightstats,com ist gegenwärtig eine schwedische Fluglinie die europaweit pünktlichste Fluglinie. Es handelt sich dabei um Malmö Aviation deren Maschinen nahezu immer pünktlich starten und landen. Unter den zehn pünktlichsten Linien findet man auf dem siebten Platz die Air Baltic und auf dem achten Platz Norwegian, zwei Linien, die einen sehr regen Flugverkehr mit Schweden unterhalten, was auch darauf schließen lässt, dass die schwedische Flugsicherung relativ gut arbeitet.
Schweden - Unterricht
Das Kammergericht Schwedens hat gestern das Urteil des Verwaltungsgerichts bestätigt und urteilte, dass das Schulamt die Eliteschule Lundsberg nicht schließen durfte, da die Neulinge nicht in der Schule mit dem Bügeleisen verbrannt wurden, sondern im Wohnheim. In der Tat sind an Internate angeschlossene Wohnheime in Schweden juristisch gesehen ein Freiraum, Vergehen, die dort geschehen, müssen im Strafprozess oder einem Zivilprozess geklärt werden, da das Schulamt keinerlei Macht über diese Heime ausüben darf. Die Regierung will nun das Gesetz dahingehen ändern, dass bei Internaten Schule und Wohnheim als schulische Einheit behandelt werden. Das Schulamt hat gegen die Entscheidung erneut Einspruch eingelegt.
Schweden - Gesellschaft
Nach der Zeitung Focus ist gegenwärtig nicht mehr Ministerpräsident Fredrik Reinfeldt die mächtigste Person Schwedens, sonder sein Wirtschaftsminister Anders Borg mit dem er nun den Platz tauschen musste. Die Aufsteiger sind indes der Chef der Reichsbank, Stefan Ingves, der vom zehnten Rang auf den vierten sprang und der Vorsitzende der Sverigedemokraterna, Jimmie Åkesson, der von Platz 19 plötzlich auf Platz fünf landete und in der Tat eine sehr wichtige Rolle in der schwedischen Blockpolitik zu spielen beginnt.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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