Nachrichten vom 2. November 2013

Schweden - Politik
Erneut hat der schwedische Migrationsminister Tobias Billström Aktien eines nordschwedischen Bergbauunternehmens gekauft, obwohl er bei seinem vorhergehenden Kauf in den Verdacht kam ein Insidergeschäfts begangen zu haben. Um dieses Mal vorzubauen, was jedoch den Verdacht eines unsauberen Geschäfts nur verstärkt, wurde der Kauf dieses Mal als Staatsgeheimnis eingestuft. Ministerpräsident Fredrik Reinfeldt unterzeichnete das entsprechende Papier, so dass niemand Nachfragen zu diesem Geschäft beantwortet bekommt.
Schweden - Recht/Gesellschaft
Die Polizei in Skåne erklärt nun offiziell, dass ihr „Roma-Register“ in keinem Zusammenhang mit einem ethnischen Register betrachtet werden kann, sondern nennt als Ausgangspunkt eine Auseinandersetzung von vier Roma-Familien, die im Jahre 2009 zu einem Schuss führte, dem Verdacht, dass sich die anderen Familien mit automatischen Waffen versorgte und 2011 ein 15-jähriges Mädchen zwangsverheiratet werden sollte. Aus den Erklärungen geht in keiner Weise hervor, warum über die Hälfte der aufgenommen Personen noch nie kriminell auffielen, warum man über 1000 Kinder auf den Listen findet und warum auf den Listen nicht zu finden ist welche Personen welchen Verbrechens verdächtigt werden, was nach dem Polizeigesetz vorgeschrieben ist.
Schweden - Kriminalität
Die Unterwelt Schwedens hat vor den Augen der Polizei eine Einkommensquelle gefunden, die einkommensmäßig bereits knapp nach Drogen- und Waffenschmuggel kommt, nämlich der illegale Transport von gefährlichem Abfall, der häufig ins Baltikum transportiert wird. Erst nachdem Europa Schweden wegen seiner Nachlässigkeit in diesem Punkt deutlich kritisierte, begann eine Arbeit, die diese Straftaten einschränken sollen. Da jedoch die Strafen hierfür in Schweden extrem gering sind und die Gewinnspanne sehr hoch, wird sich das Problem nur mit härteren Gesetzen regeln lassen, die jedoch gegenwärtig nicht in Erwägung gezogen werden.
Schweden - Kriminalität
In letzter Zeit gehen bei der schwedischen Polizei gehäuft Anzeigen von jungen Männern ein, die nach einem Sexchat erpresst werden. In der Regel lassen sich diese Männer vor der Webcam dazu verführen sexuelle Handlungen auszuführen, die die Erpresser dann aufnehmen. Wenig später kommt dann eine Mail mit der Kopie des Films und der Aufforderung zwischen 500 und 10.000 Dollar zu bezahlen, da der Film sonst auf Internet veröffentlicht wird. Da die kriminelle Tat sehr routiniert vor sich geht und Zahlungen über Western Union erfolgen müssen, nimmt die Polizei an, dass es eine sehr hohe Dunkelziffer gibt, da die Mehrheit vermutlich bezahlt und schweigt.
Schweden - Kernkraft
Die Störungen und Probleme mit dem Kernkraftwerk in Oskarshamn reißen nicht ab, denn während der am Donnerstag abgeschaltete Reaktor 3 nach einem Regelproblem bereits nach einem Tag wieder ans Netz gehen konnte, muss bei Reaktor 3 die Hochdruckturbine ausgetauscht werden. Diese Arbeit wird sich mit Sicherheit bis Dezember hinstrecken, so dass dieser Reaktor erst Ende des Jahres wieder Strom liefern kann. Der Reaktor zwei wird gegenwärtig modernisiert und kann daher voraussichtlich im April 2014 wieder ans Netz gehen. Die tatsächliche Leistung des Kernkraftwerks liegt gegenwärtig unter 33 Prozent.
Schweden - Ausbildung
Die Sozialdemokraten Schwedens fordern das Gesetz zur Zulassung in staatlichen Schulen und in Freischulen dahingehend zu ändern, dass nicht mehr die Schulen entscheiden können welche Schüler sie akzeptieren, sondern dass die Gemeinden zentral darüber entscheiden sollen. Falls dadurch Zusatzkosten entstehen sollten, so sollen diese, nach dem Vorsitzenden der Sozialdemokraten, Stefan Löfven, von den Privatschulen getragen werden.
Schweden - Gesellschaft
Gestern Abend öffnete in Stockholm die Herberge Vinternatt, die versucht so vielen obdachlosen Migranten aus den europäischen Ländern wie möglich nachts ein Dach über dem Kopf zu bieten. Die Herberge wird in Zusammenarbeit zwischen der Heilsarmee und der Stadtmission betrieben und bietet außer einem Bett auch ein Frühstück und ein heißes einfaches Abendessen. Allerdings ist schon jetzt sicher, dass die Plätze, die dieses Jahr ausgelost werden, nicht ausreichen werden. Voriges Jahr musste Vinternatt jeden Abend bereits etwa 10 Personen abweisen, die nach Stockholm gekommen waren um dort ein besseres Leben als in ihrer Heimat zu finden.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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