Nachrichten vom 15. August 2014

Schweden - Politik
Die aktuelle Regierung Schwedens untersucht die Möglichkeit einen neuen Kernkraftreaktor in Oskarshamn zu bauen, allerdings nur zu wissenschaftlichen Zwecken. Mit Hilfe dieses Reaktors will die bürgerliche Regierung die Möglichkeiten der Reaktoren der vierten Generation untersuchen. Gegenwärtig wird die Frage vom Wissenschaftsrat geprüft, der seine Meinung Anfang Oktober bekannt geben will. Da jedoch die Entscheidung über den Neubau erst nach den Wahlen im September entschieden wird, liegt das Problem des 1,5 Milliarden teuren Reaktors bei der kommenden Regierungskoalition.
Schweden - Recht/Zoll
Während der schwedische Zoll während der ersten Monate des Jahres weitaus weniger Amphetamine und Ecstasy beschlagnahmte als im vergangenen Jahr, stieg die Anzahl der Waffen, die nun in den Händen des Zolls landeten. Allein während des ersten Halbjahrs konnten 69 Waffen unterschiedlichster Art beschlagnahmt werden, 45 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Auch bei Zigaretten, Kokain und Arzneimitteln wurde in den ersten sechs Monaten des Jahres ein Anstieg an beschlagnahmter Schmuggelware entdeckt.
Schweden - Gesundheit
Forscher des Sahlgrenska Universitätskrankenhauses in Göteborg haben eine neue und zeitsparende Methode bei der Bekämpfung des schwarzen Hautkrebses (Maligne Melanom) entwickelt, die gegenwärtig in 20 Gesundheitszentralen getestet wird. Die verdächtige Hautveränderung wird mit einem Smartphone das mit einem Mikroskop ausgestattet ist fotografiert und das Bild direkt an einen Spezialisten zur Bewertung geschickt. Voraussichtlich wird diese Methode bereits im kommenden Jahr im gesamten Västra Götaland eingeführt.

Schweden - Gesundheit

Annika Rosengren, Medizinprofessorin an der Universität Göteborg, hält, nach Veröffentlichung einer internationalen Studie, die Empfehlung des schwedischen Lebensmittelamtes die tägliche Salzeinnahme zu halbieren für eine subjektive Aussage, die von keiner wissenschaftlichen Studie bestätigt wird. Nach der Forscherin haben die die meisten Schweden keinerlei Probleme mit der Salzmenge, die sie zu sich nehmen, auch wenn Rosengren zugibt, dass Kaliumsalz gewisse Gefahren mit sich bringen kann und in Schweden sehr viel Salz unbewusst gegessen wird, da es in Brod und Fertiggerichten „versteckt“ wird.
Schweden - Verkehr
Trotz bester Vorhaben der Eisenbahngesellschaften wurden im Juli des Jahres knapp 13 Prozent aller Züge eingestellt oder hatten bedeutende Verspätungen. Während man die Verspätungen im Winter mit der Kälte und ungeeignetem Material erklärte, ist es nun auch die Hitze und die Blitzeinschläge, die den Zugverkehr behindern. Inwieweit der schlechte Zustand der Gleisanlagen und der Hochspannungsleitungen mit der Wärme zusammenhängen, können die Gesellschaften nicht erklären. Dass sich Gleise bei einer Temperatur von 30 Grad verbogen haben, liegt ebenfalls weniger an der Witterung als vielmehr dem Einkauf von schlechtem und billigem Material.
Schweden - Gesellschaft
Auch wenn sich Göteborg den Stempel einer multikulturellen und offenen Stadt gibt, so schreibt die Göteborgs-Posten, dass die Stadt im vergangenen Jahr 93 Busse oder andere Verkehrsmittel bezahlte um die Bettler der Stadt zurück in ihre Heimatländer zu transportieren, 65 mehr Transporte als noch vor vier Jahren. Auch die Zwangsräumung von Roma-Lager hat seit dem vergangenen Jahr bedeutend zugenommen. Die Kosten für die Transporte liegen mittlerweile bei insgesamt einer halben Million Kronen, die man sinnvoller für die Arbeitsbeschaffung dieser Gruppe anwenden könnte, da die „Ausgewiesenen“ in der Regel bald zurück in Göteborg sind.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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