Nachrichten vom 10. Januar 2014

Schweden - Politik
Die schwedische Regierung will die von Europa kritisierte Regelung zu Vikariaten und Zeitverträgen auf keinen Fall ändern, da, nach Meinung der Regierung, dies zu einer höheren Arbeitslosigkeit führt und die Firmen „ehrlich genug sind die aktuellen Regeln nicht zu missbrauchen“, was wiederum die Gewerkschaften behaupten. Gegenwärtig können mehrere unterschiedliche unsichere Arbeitsverträge aneinander gereiht werden ohne dass der oder die Betroffene je einen festen Vertrag erhält. Eine Antwort aus Europa zu dieser Angelegenheit wurde von der Regierung sofort als „top secret“ eingestuft, was vermutlich bedeutet, dass mit einer Klage vor dem europäischen Gerichtshof zu rechnen ist.
Schweden - Politik
Nach den Grünen Schwedens ist der neue Reformvorschlag der Allianzregierung für eine zehnjährige Schulpflicht nichts anderes als ein leeres Versprechen, denn der Gedanke der Regierung ist die Vorschulklasse in Schulklasse umzubenennen und voraussichtlich zum Zwang zu machen ohne jedoch die Klassengröße zu reduzieren oder die Ausbildung zu verbessern, was weitaus wichtiger wäre als der Klasse einen neuen Namen zu geben. Nach den Grünen soll der Vorschlag, der erst kurz vor den Wahlen in den Gremien besprochen werden soll, nichts anderes als eine leere Wahlpropaganda.
Schweden - Wirtschaft/Arbeitswelt
Nach einem Vergleich vor den Gerichten in Thailand werden nun 250 Beerenpflücker, die im vergangenen Sommer ohne jeden Lohn in ihre Heimat zurückkehren mussten, vom Zeitarbeitsunternehmen in Thailand, das die Pflücker nach Schweden schickte, nachträglich entlohnt. Allerdings handelt es sich dabei nur um etwas über die Hälfte der Betroffenen, die bereits in Umeå öffentlich protestierten oder sich in Thailand nachträglich dem Protest anschlossen. Das Schicksal weiterer 200 Beerenpflücker ist auch auch nach dem Urteil ungewiss.
Schweden - Arbeitswelt
Nach der Zeitschrift Dagens Samhälle gehen die Löhne für städtische Abgeordnete und von den Gemeinden angestellte leitende Direktoren immer weiter auseinander und der Unterschied liegt mittlerweile bei 38 Prozent, denn während der Vorsitzende eines Stadtrats nur etwas über 60.000 Kronen im Monat verdient, erhält ein Direktor eines städtischen Unternehmens im Schnitt über 120.000 Kronen. Die Stadträte kritisieren indes nicht die hohen Löhne der Angestellten, sondern fordern für ihre hohe Verantwortung eine höhere Entlohnung, die jenen des freien Marktes näher kommen soll.
Schweden - Unterricht
Nachdem sich die beiden privaten Gymnasien Energigymnasiet in Väsby und jenes in Täby trotz mehrfachen Kritiken durch das Schulamt weigerten die Probleme zu beheben, hat sich das Schulamt an das Verwaltungsgericht gewendet um die Schulen zu einem Umdenken zu bringen. Erstmals hat sich nun das Gericht dazu entschieden die beiden Schulen zu einer Strafe von je 300.000 Kronen zu verurteilen, die sich bei einer neuen Klage in ein Vielfaches verwandeln können, damit diese Schulen die Schulzeit und die Hilfe für bedürftige Schüler den schwedischen Regeln anpassen und den Schülern einen Zugang zu einer Schulbibliothek ermöglichen.
Schweden - Umwelt
Die Lavaret und Lachse im Kalixälven sind nach Beobachtungen der dortigen Fischer von einer mysteriösen Krankheit betroffen, denn die dort gefangenen Fische haben teilweise keine Flossen und die Haut löst sich ohne jede Erklärung ab. Da es sich bei den Problemen sowohl um Parasiten oder Viren handeln kann als auch um die Folgen giftiger Abwässer muss nun die Gemeinde Kalix Wasseranalysen durchführen um die Ursache dieses Phänomens aufzudecken.

Schweden - Gesellschaft

Als auf einem Spielplatz der westschwedischen Gemeinde Uddevalla plötzlich Geräte auftauchten, die eindeutig Figuren des bei Kindern beliebten Computerspiels Angry Birds darstellen, begannen sich Eltern zu beunruhigen, da sie dies als Werbung betrachten, was die sozialdemokratische Opposition der Gemeinde noch dadurch stärkt, dass sie die Motive als Produktplatzierung bezeichnet. Der Stadtrat weist dies jedoch weit von sich und spricht davon, dass diese Motive gewählt wurden, weil Angry Bird bei Kindern extrem beliebt ist und schweigt über Lizenzgebühren.
Schweden - Gesellschaft
Nach der deutlichen Kritik Norwegens und jener der internationalen Presse hat sich König Carl XVI. Gustaf und Königin Silvia nun doch dazu entschieden am 17. Mai zur 200-Jahresfeier der norwegischen Verfassung zu reisen, die unter die dänisch-norwegische Union einen absoluten Schlussstrich setzte. Bisher hatte sich der König geweigert, da „ein schwedischer König nicht den Nationalfeiertag eines anderen Landes feiert“. Carl XVI. Gustaf ist nun dazu bereit in diesem einmaligen Fall eine Ausnahme zu machen.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin


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