Nachrichten, 9. Juli 2015

Schweden - Arbeitswelt
Die Tageszeitung Sydsvenskan konnte aufdecken, dass bei der individuellen Lohnfestsetzung von 89 frisch examinierten Polizisten, die in Südschweden eingesetzt werden, Frauen im Schnitt weitaus schlechter als Männer bezahlt werden, denn während einer der Männer einen Anfangslohn von 26.000 Kronen erhält, landen fünf Frauen am untersten Lohnniveau und ganze 38 Prozent unter den weiblichen Jungpolizisten liegen unterhalb des Richtlohns in Höhe von 24.500 Kronen. Unter den Männern handelt es sich dabei nur um 16 Prozent, die so schlecht bezahlt werden.
Schweden - Ausbildung/Unterricht
Bei einer Untersuchung von Kinderhorten und Kindergärten stellte die schwedische Schulinspektion fest, dass in sehr vielen Fällen Kinder zwischen ein und drei Jahren schlecht überwacht werden, insbesondere dann, wenn sehr wenige Angestellte für eine große Anzahl an Kindern verantwortlich sind. In mehreren Kindergärten mussten die Kontrollanden feststellen, dass das Personal nicht genügend Zeit für die Kinder aufwenden kann und Konfliktsituationen wegen Personalmangel zu spät erkannt werden.
Schweden - Recht/Ernährung
Stichprobenkontrollen des schwedischen Landwirtschaftsamts belegen, dass sich die Anzahl der fälschlicherweise als schwedische Erdbeeren ausgezeichneten Früchte innerhalb nur eines Jahres verdreifacht hat. In vielen Fällen waren Erdbeeren aus Polen und Belgien als schwedische Ware markiert, damit die entsprechend hohen Preise verlangt werden konnten. Alle aufgedeckten Fälle werden von den Beamten bei der Polizei als Betrug angezeigt, was jedoch die falschen Auszeichnungen kaum bremsen kann, da Schweden nun einmal die eigenen Erdbeeren bevorzugen und dafür auch bereit sind mehr zu bezahlen.
Schweden - Umwelt/Tourismus
Obwohl es in Schweden 444 sogenannte EU-Badeplätze gibt, fehlen auf den offiziellen Listen 77 dieser Badestellen, weil die betroffenen Gemeinden die Analyseergebnisse nicht fristgerecht weitergeben, ganz auf die Weitergabe verzichten oder das Wasser gar nicht erst analysierten. Nachdem nach diversen Analysen nur 16 dieser Plätze als ungeeignet für das Baden eingestuft werden müssen, ist zu vermuten, dass es in Schweden weitaus mehr ideale Badeplätze gibt als offiziell bekannt.
Schweden - Tourismus
Auch wenn in den schwedischen Bergen noch große Mengen an Schnee vorhanden ist und Schmelzwasser Ausflüge in gefährliche Abenteuer verwandeln kann, verzeichnen die Urlaubsgebiete am Kebnekaise eine Rekordmenge an Touristen, sehr viele darunter aus dem Ausland, die sehr wenig Erfahrung in der Bergwelt haben. Die Zunahme des Touristenstroms, die mit etwa 20 Prozent angegeben wird, führt auch dazu, dass der Rettungsdienst doppelt so oft ausrücken muss als zur gleichen Zeit in den Vorjahren. Das größte Problem ist, dass viele der Gäste mit leichter Sommerkleidung und Sandalen ankommen und möglichst noch mit dem Mountainbike unterwegs sein wollen, was sich oft zu ungeahnten Gefahren entwickelt.
Schweden - Gesellschaft
Auch wenn es bisher keine gesicherten Statistiken darüber gibt, so sind gegenwärtig rund 20 Prozent aller schwedischen Hauskatzen übergewichtig, was zur Folge hat, dass sie häufiger zu Krankheiten neigen, kürzer leben und Probleme mit ihrer Hygiene haben. Katzen gehen dabei immer häufiger den Weg ihrer Eigner und werden überfüttert, ohne jedoch die notwendige Bewegung zu erhalten. Obwohl Veterinäre Schwedens ständig vor der Überfütterung von Haustieren warnen, glauben die Besitzer ihren Tieren mit reichhaltigem Futter eine Freude zu machen.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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