Nachrichten, 29. April 2015

Schweden - Politik
Als Anna Kinberg Batra, die Vorsitzende der Moderaterna, von Journalisten des Staatsfernsehen SVT gefragt wurde, ob auch sie hinter dem Satz ihres Vorgängers Fredrik Reinfeldts stehe, der sagte, dass sich die Herzen der Schweden für Flüchtlinge öffnen müssen, wollte diese die Frage auf keinen Fall beantworten und gab damit deutlich zu kennen, dass sie in Flüchtlingsfragen die Position des rechten Flügels der Partei einnimmt, der die Einwanderung in Schweden begrenzen will. Merkwürdig oft nahm Kinberg auch die Worte Recht und Ordnung in den Mund, die auf einen rechten Umschwung der Partei hinweisen lässt.
Schweden - Politik
Major Jan Björklund, Vorsitzender der schwedischen Volkspartei (Folkpartiet), macht deutlich, dass er sich dafür einsetzen will, dass das Budget der Verteidigung bereits im kommenden Jahr weiter angehoben wird, nämlich um mindestens zwei Milliarden Kronen. Das Geld will Björklund beim Umweltschutz streichen oder durch höhere Umweltsteuern einnehmen. Gleichzeitig will der Politiker das Arbeitsrecht aufweichen und jeden arbeitenden Bürger dazu zwingen Mitglied der Arbeitslosenversicherung zu werden. Auch seine Idee von subventionierten Lehrlingen will Björklund weiterhin durchsetzen.
Schweden - Wirtschaft
Gleichzeit mit der Vorlage des letzten Rechenschaftsberichts und der Bilanz gab das staatliche Energieunternehmen Vattenfall gestern bekannt, dass das Unternehmen gestrafft und umorganisiert werden muss, was bedeutet, dass etwa 1000 Angestellte das Unternehmen verlassen müssen, die Hälfte davon in der Verwaltung. Vor allem dieser Zusatz lässt darauf hinweisen, dass vermutlich bis zu 700 Arbeitsplätze in Schweden verschwinden werden. Nach der Geschäftsführung führen nur diese Entlassungen zu einem gestärkten und stabilen nordischen Unternehmen.
Schweden - Wirtschaft
Während der schwedische Energieminister die Entscheidung begrüßt, dass die beiden Kernkraftreaktoren in Ringhals bereits zwischen 2018 und 2020 geschlossen werden sollen, wenn auch aus wirtschaftlichen Gründen, greift Jan Börklund der Volkspartei die Regierung an und wirft ihr vor Vattenfall unter Druck gesetzt zu haben. Nach Björklund wird sich diese Entscheidung Vattenfalls negativ auf die Beschäftigung des Landes und die Stromversorgung Schwedens auswirken. Björklund kann sich auch vorstellen nach dieser Entscheidung das sogenannte Dezemberabkommen zu beenden, das natürlich die Regierung mit der Beeinflussung Vattenfalls gebrochen hat. Die beiden Reaktoren in Ringhals lieferten im vergangenen Jahr 6,5 Prozent des gesamten schwedischen Stroms.
Schweden - Wirtschaft
Gegenwärtig handelt rund 80 Prozent der Schweden über Internet, wobei jedoch zwei Drittel unter ihnen ausschließlich bei schwedischen Unternehmen Bestellungen aufgeben, da sie bei ausländischen Firmen nahezu grundsätzlich einen Betrug wittern. Allerdings ist diese Angst nicht ganz unbegründet, denn nach einer Studie des Verbraucheramts zeigen sich 16 Prozent aller, die über Internet im Ausland handeln, unzufrieden mit dem Kauf. Nun will das schwedische Verbraucheramt enger mit den entsprechenden Ämter im Ausland zusammenarbeiten um unseriöse Unternehmen schneller eliminieren zu können.
Schweden - Arbeitswelt
Das Krankenhaus in Sundsvall weigert sich mit den Krankenschwestern des Hauses Lohnverhandlungen einzuleiten, da die Geschäftsführung den von der Regionalregierung vorgegebenen Spielraum als lächerlich sieht. Während sämtliche Krankenschwestern der Intensivabteilungen einen Aufschlag von 2300 Kronen erhielten damit der Betrieb aufrecht gehalten werden kann, sollen die Abteilungsleiter der verschiedenen Abteilungen anderen Krankenschwestern nach individueller Auswahl und persönlichem Ermessen 500 Kronen mehr pro Monat bezahlen.
Schweden - Umwelt
Als gestern die schwedischen Landwirtschaftsuniversität die neue Rote Liste vorstellte, zeigte sich nicht nur, dass immer mehr Pflanzen und Tiere des Landes von der Ausrottung bedroht sind und daher die Liste um 3,6 Prozent an Arten anstieg, sondern auch dass die Jagd dafür verantwortlich ist, dass die Braunbären des Landes erneut als bedrohte Tiere gesehen werden müssen und Rotwild sogar so stark zurückging, dass der Bestand ernsthaft in Bedrängnis gerät. Nach der neuen Liste sind nun 4273 der 21.600 in Schweden erfassten Tiere auf der Roten Liste zu finden, wobei einige der bedrohten Arten kaum noch zu retten sind.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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