Nachrichten, 2. Januar

Schweden - Politik
Ulf Kristersson, der Parteiführer der Moderaten, fordert das Einsetzen einer unabhängigen Kommission, die überprüfen soll wie die schwedische Regierung die Lage des schwedisch-chinesischen Verlegers Gui Minhai gehandhabt hat, da, nach seiner Meinung, die zuständigen Politiker China in keiner Weise deutlich machten dass der Verleger, der von China in Thailand entführt wurde, frei gegeben werden muss, will China nicht die Konsequenzen der Missachtung internationaler Rechte spüren. Nach Kristersson muss China die Grenze gezeigt werden und nicht nur freundlich mit ihnen verhandelt werden. Das Problem könnte allerdings sein, dass sich Schweden teilweise abhängig von China machte und weiterhin bereit ist Firmen an das Land zu verkaufen.
Schweden - Politik/Gesellschaft
Ab 1. Januar wurde die Hilfslinie Inera, die Personen mit psychischen Problemen und Selbstmordgedanken, eine telefonische Hilfe bot und nahezu ausschließlich von den Regionen und den Gemeinden Schwedens finanziert wurde, eingestellt, so dass Personen mit großen Schwierigkeiten nur noch die von Freiwilligen getragene Hilfsleitung Mind zur Verfügung steht, obwohl diese Hilfsorganisation schon heute nur noch jeden zehnten Anruf beantworten kann. Ab diesem Jahr werden dadurch hunderttausende von Anrufen nicht mehr beantwortet, was bedeutet, dass Personen in größter Not von Regionalregierungen und Gemeinden im Stich gelassen werden.
Schweden - Gesellschaft/Politik
Eine Studie der schwedischen Polizei, die in Zusammenarbeit mit zwei Hochschulen entstand, schlägt vor, dass alle Personen, die als Freiwillige bei der Suche nach verschollenen Personen teilnehmen, eine Grundausbildung in diesem Bereich durchlaufen sollen. Bisher haben nur die Leiter dieser, teilweise sehr großen Gruppen, eine Ausbildung, die garantiert, dass sie sich an die Gesetze halten und ihnen deutlich macht welche Aufgaben sie tatsächlich übernehmen dürfen, und was sie bei einem Sucheinsatz auf keinen Fall machen dürfen. Nach dem Rapport ist bereits wichtig zu wissen wie man mit einer psychisch labilen Person überhaupt reden soll. Missing People spricht sich zwar positiv zur Möglichkeit dieser Ausbildungen aus, hält eine Pflicht dafür jedoch für schädlich, da sich dann nur noch wenige Helfer finden werden, die spontan zu einem Einsatz aufbrechen.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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