Nachrichten, 17. Februar 2015

Schweden - Politik
Der schwedische Ministerpräsident Stefan Löfven will die Bevölkerung gegen Terrorismus schützen und will daher populistische Maßnahmen vorschlagen, nämliche verstärkte Grenzkontrollen des Schengengebietes, Sammeln möglichst vieler persönlicher Daten bei Flugreisen und andere verstärkte Überwachung der Bevölkerung um Terrorismus-Raster zu finden, Vorschläge, die beruhigen sollen ohne jedoch die tatsächliche Gefahr zu reduzieren, da Terrorismus immer häufiger von Einwohnern des eigenen Landes ausgeführt werden. Löfven vergleicht dabei Terrorismusbekämpfung mit der Bekämpfung von Drogenimport und mit Traffiking, die von Grenzüberschreitungen abhängig sind, im Gegensatz zu Terrorismus, der auch von innen betrachtet werden muss.
Schweden - Politik
Die Feministische Initiative hat während ihres Parteitages am Wochenende entschieden, dass aus drei Sprecherinnen der Partei zwei Vorsitzende werden, wobei für dieses Amt Gudrun Schyman und Sissela Nordling Blanco gewählt wurden. Den neuen politischen Schwerpunkt legt die FI (Feministisk Initiativ) in Zukunft auf Kleinunternehmer, die vereinfachte Steuererklärungen benötigen und von Zahlungen des Krankengeldes befreit werden sollen. Behalten wird natürlich die feministische Linie, also die Forderung von gleichen Löhnen für Frauen und Männer.
Schweden - Politik
Nach den Journalisten des Svenska Dagbladet sind nun auch die von Moderaten geführte Gemeinden bereit mehr Flüchtlinge aufzunehmen als bisher. Es handelt sich dabei insbesondere um Gemeinden,die durchschnittlich die höchsten Steuereinnahmen pro Person aufweisen und bisher kaum Flüchtlinge aufnahmen. Die neue Linie der reichsten Gemeinden des Landes sind für Flüchtlinge besonders deshalb interessant, weil diese Orte zentral liegen und über Arbeitsmöglichkeiten verfügen, also eine Integration vereinfachen können.
Schweden - Wirtschaft/Politik
Nachdem die schwedische Reichsbank den Leitzins nun auf minus 0,1 Prozent senkte, verliert die schwedische Krone weiterhin an Wert, was bedeutet, dass der Import von schwedischen Waren in allen anderen Ländern preisgünstiger wird, sich aber der Import von ausländischen Waren in Schweden verteuert, was das Exportvermögen Schweden stärken soll. Allerdings verteuert sich dadurch auch jeder Auslandsaufenthalt der schwedischen Bevölkerung, die nun für ihre Kronen weitaus weniger Euro oder Dollar erhalten als noch vor wenigen Wochen.
Schweden - Verkehr
Nach den neuesten Statistiken gehören Lastwagenfahrer in Schweden, prozentual gesehen, zu den gefährlichsten Berufe in denen tödliche Unfälle weitaus häufiger sind als bei allen anderen Berufen des Landes. Im vergangenen Jahr kamen insgesamt 53 Personen an ihrer Arbeitsstelle ums Leben, wobei es sich dabei um zwölf Lastwagenfahrer handelte, fünf mehr als noch im Jahr 2013. Auch wenn die Ursache dieser Entwicklung nicht erforscht wurde, ist der steigende Arbeitsstress vermutlich die Ursache, da dadurch die Sicherheit als erstes auf der Strecke bleibt.
Schweden - Gesundheit
Nach einer Kontrolle von 1162 billigen Schmuckstücken in rund 500 Geschäften Schwedens und bei etwa 100 Importeuren, zeigte sich, dass vor allem billiger Schmuck hohe Werte an Blei, Kadmium, Quecksilber und verschiedene Allergene aufweisen und daher so gelagert werden müssen, dass Kinder diesen nicht aus Versehen in den Mund nehmen. Gleichzeitig weist die Chemikalieninspektion darauf hin, dass billige Schmuckstücke nicht in den Haushaltsabfall geworfen werden dürfen, sondern zur Recyclinganlage gebracht werden müssen, da der Inhalt der Schmuckstücke die Umwelt stark belasten kann.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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