Nachrichten, 15. Januar 2019

Schweden - Politik
Als gestern ein Kandidat für das Amt als Ministerpräsident vorgeschlagen werden sollte, zeigte sich dass das aktuelle Abkommen zwischen Sozialdemokraten, Grünen, Zentrumspartei und Liberalen nicht unter der Voraussetzung glücken kann dass die Linken vier Jahre lang von jedem Regierungseinfluss ausgeschlossen werden, denn die Linken erklärten gegen Stefan Löfven zu stimmen, sollten sie in Zukunft nur als Fußabstreifer der Regierung dienen müssen um Löfven an der Macht zu halten und dabei eine rechte Politik zu stützen. Nun hat der Regierungssprecher allen betroffenen Parteien 48 Stunden gegeben um das Problem zu lösen. Bereits morgen werden sich die Parteiführer erneut mit ihm treffen um die weiteren Schritte abzustimmen.
Schweden - Politik
Nachdem es dem Regierungssprecher gestern nicht möglich war Stefan Löfven am kommenden Mittwoch zur Wahl als Ministerpräsidenten zu stellen, meldete sich nahezu unmittelbar Jan Björklund, der Vorsitzende der Liberalen, mit der Aussage, dass es für ihn kein Problem wäre auch für Ulf Kristersson, den Vorsitzenden der Moderaten zu stimmen, falls das verfasste Abkommen mit dem Ausschluss der Linken nicht als Grundlage für eine kommende Regierung gelte. Einen Kompromiss schloss Björklund vollkommen aus, zumal er die Arbeiterpartei gerne als kommunistische Extremisten sieht, die die schwedische Wirtschaft zerstören wollen.
Schweden - Politik
Nachdem die Regierungsfrage auf Grund des Ausschlusses der Linken Schwedens beim aktuellen Stand nicht möglich scheint, zeigen nun die Grünen eine Position, die eine zukünftige Annäherung an die bürgerlichen und rechten Parteien Schwedens ermöglicht. Die Sprecher der Grünen gaben bereits gestern deutlich zum Ausdruck dass für sie eine Änderung des Abkommens nicht in Frage komme und die Linken, die in ihren Augen immerhin keine extreme Partei sind, von der Regierung ausgeschlossen werden müssen. Dies ist verständlich, da ihnen von sämtlichen bürgerlichen Parteien Zusagen gemacht wurden, die von links nicht unbedingt erwarten können.
Schweden - Arbeitswelt
Nach der aktuellen Statistik des Arbeitsamts, das bereits im kommenden Jahr seine Rolle verlieren kann, war die Arbeitslosigkeit Schwedens seit zehn Jahren nicht mehr so niedrig wie heute, wobei die Ankündigungen von Kündigen nahezu auf dem Nullstand sind. Nach den Voraussagen des Arbeitsamts dürfte diese Situation auch im laufenden Jahr fortsetzen, auch wenn gewisse Industriebranchen in Zukunft kaum noch zusätzliche Angestellte und Arbeiter benötigen werden. Ende des vergangenen Jahres waren in Schweden 344.000 Personen als arbeitslos gemeldet, was bedeutet dass knapp über 5 Prozent der arbeitsfähigen Bevölkerung keinerlei Arbeitsstelle hatte.
Schweden - Sport
Auch wenn das schwedische Olympiakomitee den Antrag stellte im Jahr 2026 die olympischen Winterspiele zu veranstalten, unter der Aussage, dass es von den betroffenen Gemeinden mehrheitlich gestützt werde, so zeigen die aktuellen Zahlen dass sich nur ein Drittel der Gemeinden für die Veranstaltung dieser Spiele im Raum Stockholm-Åre ausspricht, die gleiche Menge, die sich vollkommen dagegen sperrt, wobei allerdings ein Drittel der befragten Gemeinden nicht antworten konnten oder wollten. Einig sind sich die Gemeinden allerdings darin, dass sie sich finanziell nicht an den Spielen beteiligen wollen.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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