Nachrichten, 14. Mai

Schweden - Kriminalität
Nach dem südschwedischen Zollamt haben die geschlossenen Grenzen und das geringere Reiseaufkommen über den Öresund dazu geführt, dass sich der illegale Import von Drogen während der letzten Monate halbierte, was allerdings auch zur Folge hatte, dass die Preise für Drogen in Schweden einen entsprechenden Preisaufschlag erlebten und Drogenabhängige nun verstärkt zur Kriminalität greifen, oder aber die Hilfsstellen benutzen um sich von der Abhängigkeit lösen zu können. Die Frage ist nun wie sich die Öffnung der Grenzen auf den Drogenhandel auswirken wird.
Schweden - Flugverkehr
Da sich der Flugverkehr, noch vor dem Ende der Coronakrise, wieder verstärken wird, hat sich die skandinavische Fluggesellschaft SAS dazu entschlossen bereits ab dem 18. Mai von allen Passagieren einen Mundschutz zu fordern, den Verkauf und das Servieren von Lebensmitteln einzustellen und zu verbieten Decken, Kissen oder auch Zeitungen im Netz vor den Sitzen unterzubringen. Weitere Sicherheitsmaßnahmen wie das Fiebermessen und die Anwendung von Desinfektionsmitteln von Seiten der Passagiere werden ebenfalls notwendig. SAS wird jede Maschine vor einen neuen Flug zudem vollständig desinfizieren.
Schweden - Tourismus
Während Deutschland, Österreich und einige andere Länder den Tourismus so schnell wie möglich wieder ankurbeln wollen, unabhängig vom Risiko dass damit der Covid-19 wieder stärker verbreitet werden kann und Todesopfer fordern wird, hat sich die schwedische Regierung dazu entschieden vorerst bis zum 15. Juli von jeder nicht absolut notwendigen Reise ins Ausland abzuraten und bis dahin auch innerhalb Schwedens nur Reisen von maximal zwei Autostunden von zu Hause zu empfehlen, da nur auf diese Weise garantiert werden kann dass die Krankenhäuser auch bei einer schnelleren Verbreitung des Covid-19 eine ausreichende Kapazität aufweisen.
Schweden - Gesundheit
Obwohl gerade die Alters- und Pflegeheime Schwedens besonders häufig vom Coronavirus heimgesucht werden und dort mehr Menschen am Covid-19 sterben als in allen anderen Gruppen, werden in mehreren der Anlagen weiterhin Bedürftige aufgenommen, ohne auf das Virus überhaupt getestet zu werden oder mit Sicherheit in Teilen der Häuser ohne Virusrisiko untergebracht werden zu können. Das Personal sieht sich dort teilweise als gezwungener Henker, da jeder Gesunde, der neu aufgenommen wird, die Krankheit und den Tod riskiert.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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