Nachlassender Rohölpreis wirkt sich nur gering auf den Inlandspreis aus

Die Gespräche zum Atomabkommen mit dem Iran werden ab dem 29.11.2021 wieder aufgenommen. Der Bericht des US-amerikanischen DOE hat für einen deutlichen Preisrückgang für Rohöl auf dem Weltmarkt gesorgt. In der D-A-CH-Region hat nur Deutschland auf die internationalen Entwicklungen mit einem spürbaren Preisrückgang reagiert.

Positiv im Sinne von preissenkend, kam auf dem Weltmarkt die Nachricht an, dass es einen festen Termin für die Wiederaufnahme der Gespräche für ein Atomabkommen zwischen Iran und den USA gibt. Die Unterhändler des Irans und der EU bestätigten den 29.11.2021 als Verhandlungsstart. Skeptisch zu sehen ist, dass der Iran eine Garantie von den USA fordert, dass sich zukünftige US-Regierungen nicht wie die Trump-Administration aus den Verhandlungen zurückzieht. Verständlicherweise sind die USA eher zurückhaltend mit einer solchen Garantie. Sollte es zu einer Einigung kommen, könnte der Iran signifikante Rohölmengen auf dem Weltmarkt anbieten, die das Potential haben das aktuelle Angebotsdefizit auf dem Weltmarkt teilweise zu entspannen.

Mit Spannung wird das heutige Meeting der OPEC+ erwartet. Obwohl es aktuell keine Indikatoren dafür zu geben scheint, hoffen die Marktteilnehmer darauf, dass die Fördermengen doch außerplanmäßig erhöht werden. Hintergrund ist hier der Druck von außen auf die OPEC+ im Zuge der aktuellen Energiekrise und des sich ausweitenden Angebotsdefizits bei Rohöl. Allen voran die USA, Japan und Indien drängen auf eine solche Erhöhung. Da die OPEC+ allerdings in den letzten Monaten bereits zwei Mal, zuletzt in diesem Oktober, schon Ihre eigenen geplanten Förderquotenerhöhungen von 400.000 B/T nicht einhalten konnten, sollte man allerdings mit gedämpften Erwartungen auf den Ausgang des Meetings warten. Es besteht Potential für Erhöhungen, diese könnten allerdings das Kräftegleichgewicht in der OPEC+ verändern.

Preissenkend hat sich auch der gestrige Bericht des US-amerikanischen Department of Energy (DOE) ausgewirkt. Aus diesem ging hervor, dass sich die Ölbestände der USA stärker als erwartet aufgebaut haben. Trotz dessen warnen Experten davor, dass es kurzfristig zu einem Abbau aller Ölprodukte kommen wird und damit erneuten Preissteigerungen.

Die Wiederaufnahme der Gespräche zu einem Atomabkommen zwischen den USA und dem Iran sowie der Bericht des DOE drückten den Rohölpreis auf dem Weltmarkt spürbar, wenngleich er weiterhin auf einem sehr hohen Niveau verbleibt. In Deutschland führte dies zu einer deutlichen Preissenkung von durchschnittlich 0,7 Cent pro Liter Heizöl. Trotz dieses deutlichen Preisrückgangs blieb die Nachfrage verhalten. Den Heizölinteressenten ist bewusst, dass der Preis dennoch sehr hoch ist und die meisten Heizölnutzer haben sich bereits für die Heizsaison eingedeckt. In der Schweiz und in Österreich haben die Entwicklung am Weltmarkt keinen Eindruck hinterlassen. In Österreich viel der Preis im Schnitt leicht um 0,05 Cent pro Liter und in der Schweiz stieg der Preis sogar leicht um im Schnitt 0,1 Rappen pro Liter Heizöl.

Aktuell wird bei Bedarf an Heizöl kleine Mengen gekauft, um die Heizsaison und die hohen Preise auszusitzen. So wird der finanzielle Schaden durch die aktuelle Energiekrise klein und die eigenen vier Wände warmgehalten. -fr-

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Börsendaten:
 

Donnerstag
04.11.2021 – 10:29 Uhr

Schluss Vortag
03.11.2021

Veränderung
zum Vortag

Rohöl

Brent Crude

82,97 $

pro Barrel

81,38 $

pro Barrel

+1,95%

Gasöl

712,75 $

pro Tonne

699,75 $

pro Tonne

+1,86%

Euro/Dollar

1,1550 $

1,1612 $

-0,53%

(etwas schwächer)

USD/CHF

0,9126 CHF

0,9116 CHF

+0,11%

(konstant)

Deutschland

87,16 €

87,84 €

-0,78%

Österreich

89,11 €

89,18 €

-0,08%

Schweiz

103,35 CHF

103,27 CHF

+0,08%

4-Wochen-Prognose
Rohöl


leicht fallend

Heizöl


leicht fallend

alle Angaben ohne Gewähr

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