Hallo liebe Freundinnen und Freunde der Regenbogenkombüse,
das neue Jahr ist gerade mal 14 Tage alt und es rennt und rennt und rennt. Momentan bleibt mir kaum Zeit, einmal richtig durchzuschnaufen!
In der kommenden Woche ist schon wieder ein neuer Kochkurs angesagt, diesmal werden wir uns mit vegetarischen Pasta- und Nudelsaucen beschäftigen. Leider ist auch der Kurs bereits rappelvoll.
Weil ich jedoch noch ein paar Rezepte und Fotos aus dem Kochkurs zu den vegetarischen mediterranen Festtagsgerichten schuldig bin, möchte ich heute nochmals ein kleines dreigängiges Nachkochmenü präsentieren. Die cremige Bohnen-Salbeisuppe, der italienisches Polentaauflauf und die provenzalischen Aprikosenpäckchen schmecken auch nach den Festtagen prima. Oder sind eine wunderbare Möglichkeit, den Alltag kulinarisch zum Festtag zu machen. Außerdem – bei dem trüben und grauen Wetter tut die mediterrane Küche in unseren Breitengraden besonders gut.
Hier geht es nun zu den Rezepten. Die Fotos sind direkt im Kurs entstanden.
Bohnencremesuppe mit Salbei
Bohnencremesuppe mit Salbei (vegan)
500 g weiße Riesenbohnen 1 kleiner Zweig Bohnenkraut 1 Zwiebel 3 Knoblauchzehen 5 – 6 EL Olivenöl (50 – 60 ml) 1 l Wasser zum Kochen 8 Salbeiblätter 2 – 3 Lorbeerblätter 2 TL Meersalz 1 Bund glatte Petersilie 2 EL frisch gepresster Zitronensaft 16 schwarze Oliven 125 ml Hafersahne oder Sojasahne frisch gemahlener weißer Pfeffer Meersalz Die Riesenbohnen in reichlich Wasser über Nacht einweichen. Das Einweichwasser abgießen und die Bohnen mit frischem Wasser in einen Topf geben. Mit dem Bohnenkraut in etwa 60 Minuten sehr weich kochen. Die Bohnen in einen Durchschlag geben und das Bohnenkraut entfernen. Die Zwiebel und den Knoblauch fein hacken und in ein bis zwei Esslöffeln Öl anschwitzen. Die Bohnen zu den Zwiebeln und dem Knoblauch in den Topf geben und das Wasser hinzugießen. Das Bohnengemüse zum Kochen bringen, dann vom Herd nehmen und mit dem Pürierstab sehr fein pürieren. Sechs Salbeiblätter sehr fein hacken und mit den Lorbeerblättern zur Suppe geben. Das Salz hinzufügen und alles unter gelegentlichem Rühren etwa 20 Minuten köcheln lassen. Die Petersilie fein hacken und mit dem Zitronensaft unterrühren. Die Suppe nochmals etwa 5 Minuten köcheln lassen.Die Oliven entkernen und mit den verbliebenen zwei Salbeiblättern fein hacken. Die Lorbeerblätter aus der Suppe entfernen und die Hafersahne sowie die verbliebenen 4 Esslöffel Öl unterrühren. Die Suppe nochmals 3 bis 4 Minuten ziehen lassen und herzhaft mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Suppe in Suppenteller geben und mit dem gehackten Salbei sowie den Oliven überbestreuen.
Italienischer Polentaauflauf mit knuspriger Kruste
Cremiger italienischer Polentaauflauf
Italienischer Polentaauflauf (vegetarisch)
500 ml Wasser 500 ml Milch 1 TL Meersalz 200 g Polenta (Maisgrieß) 2 EL fein gehackter Oregano 2 EL Olivenöl Olivenöl für die Form Für den Belag: 10 in Öl eingelegte getrocknete Tomaten 1 Zwiebel 2 Knoblauchzehen 2 – 3 EL Olivenöl 500 g geraspeltes Weißkraut 12 schwarze entkernte Oliven 2 EL Weißweinessig 2 EL fein gehackte glatte Petersilie 1 EL fein gehackter Majoran 1 EL fein gehackter Thymian 100 ml Sahne 75 g geriebener Pecorino Meersalz frisch gemahlener schwarzer Pfeffer 125 g Mozzarella (1 Kugel) 3 EL Semmelbrösel ½ TL scharfes Paprikapulver Wasser, Milch und Salz im Topf zum Kochen bringen. Die Polenta unter Rühren einrieseln lassen. Kurz aufkochen, den Topf vom Herd nehmen und Oregano sowie Olivenöl unterrühren. Mit aufgelegtem Deckel zurück auf die ausgeschaltete Herdplatte geben und in 10 Minuten ausquellen lassen. Die Polenta in eine gut gefettete Tarteform oder Auflaufform geben und glatt streichen. Für den Belag die Tomaten in feine Streifen schneiden. Zwiebel und Knoblauch fein hacken und im heißen Olivenöl anschwitzen. Weißkraut hinzufügen und so lange schmoren, bis es in sich zusammenfällt. Die Tomaten, halbierten Oliven, den Balsamessig und die Kräuter unterrühren. Sahne sowie Pecorino hinzufügen und das Gemüse 3 – 4 Minuten schmoren. Das Gemüse mit Salz und Pfeffer abschmecken und auf der Polenta verteilen. Mozzarella fein würfeln und den Auflauf damit überstreuen. Semmelbrösel und Paprikapulver darüber verteilen. Im Backofen bei 200 °C 45 – 50 Minuten backen, bis die Oberfläche schön gebräunt ist.Blätterteigtaschen mit Aprikosenfüllung
Aprikosenpäckchen (vegan)
175 g getrocknete Aprikosen 150 ml frisch gepresster Orangensaft Saft einer halben Zitrone 3 – 4 MSP abgeriebene Orangenschale 4 EL Roh-Rohrzucker 1 Scheibe frischer Blätterteig (etwa 280 g) ersatzweise tiefgekühlter und aufgetauter Blätterteig 4 EL mittelfein gehackte Pinienkerne knapp 1 EL Sojasahne zum Bestreichen 3 – 4 TL Roh-Rohrzucker zum Überstreuen Die Aprikosen kurz mit heißem Wasser abspülen, abtropfen lassen und (im Universalzerkleiner oder Mixbehälter der Küchenmaschine) sehr fein hacken. Die Aprikosen mit dem Orangen- und Zitronensaft, der Orangenschale und dem Zucker in einen Topf geben und unter Rühren kurz zum Kochen bringen. Die Temperatur deutlich reduzieren und die Aprikosenzubereitung unter gelegentlichem Rühren gut 5 Minuten köcheln lassen, bis die Aprikosen weich sind. Vor der Weiterverwendung abkühlen lassen. Den Blätterteig auf einem Stück Backpapier oder auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einem großen Rechteck ausbreiten. (Den tiefgekühlten und aufgetauten Blätterteig zu einem Rechteck ausrollen.) Das Rechteck in 8 kleinere Rechtecke schneiden. Die Aprikosenzubereitung mittig auf den Rechtecken verteilen und glatt streichen. Die Pinienkerne darübergeben. Die langen Seiten der Blätterteigrechtecke zur Mitte hin übereinanderschlagen und die Nahtstelle sowie die anderen beiden kurzen Seiten jeweils gut zusammendrücken, sodass kleine, längliche Päckchen entstehen. Die Päckchen mit den Nahtstellen nach unten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Mit der Sojasahne bestreichen. Jedes Aprikosenpäckchen dreimal schräg einschneiden. Mit dem Zucker überstreuen. Die Aprikosenpäckchen im Backofen bei 180 °C etwa 25 Minuten backen, bis sie leicht gebräunt sind.
Viel Spaß beim Nachkochen und gutes Gelingen!
Heike Kügler-Anger