Nachhaltigkeit, die allmählich zu nerven beginnt

Ladies & Gentlemen,
kein Redetext eines ranghohen Politikers kommt heute ohne den Begriff 'Nachhaltigkeit' mehr aus. Auch die Wirtschaft und Vertreter von Organisationen haben sich plötzlich 'Nachhaltigkeit' auf ihre Fahnen geschrieben. Es ist ein  Wort, das Werbetreibende und Ghostwriter von Politikern der Gesellschaft verordnet haben: Nachhaltigkeit. Jeder findet es irgendwie gut, keiner hat etwas dagegen und jeder meint damit etwas völlig anderes. Es ist ein Modewort, das alles und nichts sagt. Wenn Organisationen in früheren Jahren darauf hinwiesen, wie wichtig und großartig sie doch seien, wurden Begriffe wie: modern, jung, dynamisch, fortschrittlich, innovativ, beständig, usw. verwendet.Heute sind das alte Hüte. - Sagt etwa ein Unternehmen, dass es 'modern' sei, dann beginnt beim Zuhörer das große Gähnen. Und wenn dann der Begriff 'innovativ' ins Spiel kommt, dann denkt der Zuhörer, dass dem Unternehmen offenbar gar nichts Neues mehr einfallen will.Als Rettung wurde nun die Nachhaltigkeit aus dem Waldboden ausgegraben. Denn im ursprünglichen Wortsinn stammt 'Nachhaltigkeit' aus der Forstwirtschaft, nach dessen Prinzip nicht mehr Holz gefällt werden darf, als nachwachsen kann.Nun hoffe ich, liebe Leser, dass mein Beitrag bei Ihnen ein gerüttelt Maß an Nachhaltigkeit entfalten möge. Nachhaltige Grüße von --- Peter Broell

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