Nachhaltige Fernreisen? Geht doch gar nicht..

Chitwon, Nepal, Feburar 2013

Nachhaltige Fernreisen? Geht doch gar nicht..

Indisches Panzernashorn


Ganz oft höre ich Kritik an unseren Reisen, die sich mit der Flugproblematik befassen: Nachhaltiges Reisen und massiver Kerosinverbrauch, das passe nicht zusammen. Wenn man es sich einfach macht, stimmt das. Wenn man einen Stück weit hinter die Kulissen schaut, ist es nicht ganz so einfach:
Ich nenne hier mal zwei Beispiele:
1) Die Indischen Panzernashörner
Was haben denn indische Panzernashörner mit der Flugproblematik zu tun? Vieles! Als ich 1998 das erste mal den Chitwon-Nationalpark besucht habe, mussten wir uns nur 20 Minuten auf einem Elefanten durch den Park bewegen und sahen mehr als 20 dieser wunderschönen Tiere. Als ich 2007 dort war, sahen wir gerade mal eines nach einem 5-stündigen Ritt. Jetzt, 2013 haben wir in zwei Stunden vier Nashörner entdeckt. Auf Nachfrage bei der Parkleitung ist die Population inzwischen wieder stabil bei 600 Exemplaren.
Woran liegt diese Entwicklung? 
Ich bin keine Biologe und auch kein Wissenschaftler, der in einer Doktorarbeit über die Populationsschwankungen referieren kann. Aber eines ist augenfällig: Die Population ändert sich mit der Anzahl der Touristen im Nationalpark! In der Blütezeit des Tourismus wurden die Nashörner von der Armee vor Wilderern geschützt. Als die Soldaten gegen die Maoisten kämpfen mussten ging die Population drastisch zurück. Keine Touristen = Kein Schutz für seltene Tiere!
2) Das Begnas Lake Resort (Pokhara)

Nachhaltige Fernreisen? Geht doch gar nicht..

Blick auf den Begnas-See

 
Dieses kleine, aber feine Hotel am Begnas-See arbeitet nach den Regeln des Nachhaltigen Tourismus:
  • Die Beschäftigten kommen aus der Region und werden (hoffentlich!) fair bezahlt. 
  • Die Produkte kommen aus der Region
  • Ausflüge werden nicht selbst, sondern von Bewohnern der Umgebung durchgeführt
  • Eigener Gemüseanbau
  • Naturverträgliche Abwasserversorgung
  • Recycling
Das Hotel liegt einsam und verlassen in einer ziemlich unzugänglichen Region und dient hier als Vorbild für nachhaltige Entwicklung. Die Bewwohner der Gegend legen Wert auf Umweltschutz und Gesundheit. Etwas, das in Nepal eher selten der Fall ist. Auch hier sind Natur- und Ökotouristen ein wichtiger Baustein in der nachhaltigen Entwicklung einer Region.
Wir bieten zwei Reisen nach Nepal an, wo Sie sich vor Ort von meinen Aussagen überzeugen können:
1) Nepal for family - eine Familienreise, die sich mit dem Thema Nachhaltigkeit in Nepal auseinandersetzt.
2) Vogelbeobachtung in Nepal und Nordindien 
Wie gesagt, ich bin kein Wissenschaftler, ich habe mich aber vor Ort nach bestem Wissen und Gewissen informiert und mit den Protagonisten gesprochen. Ich diskutiere das Thema gerne mit Euch weiter. Aber meiner Meinung nach ist nachhaltiges Reisen, wenn man es ernsthaft und konsequent betreibt, durchaus akzeptabel. Also ich habe mit Sicherheit kein schlechtes Gewissen, Fernreisen nach Nepal und in andere Länder zu unternehmen.
Ich wünsche noch viele spannende Reisen!
Rainer
--
Rainer Stoll
travel-to-nature GmbH
Tel. ++49 7634 5055-10


wallpaper-1019588
Jenseits der Worte: Dokico stellt neue Josei-Lizenz vor
wallpaper-1019588
Jiangshi X: Action-Werk erscheint bei Panini Manga
wallpaper-1019588
Bratäpfel für Kinder
wallpaper-1019588
Spiele-Review: Dragon Quest III HD-2D Remake [Playstation 5]