Mythos 8: Fersenlauf ist schlecht

Mythos 8: Fersenlauf ist schlechtHobbysportler haben oft das Problem, dass sie zu sehr auf der Ferse landen und sich dadurch bei jedem Schritt bremsen. So sagt man! Die Stoßbelastung bremst aber nicht nur, sondern belastet zusätzlich die Gelenke. Deshalb sollte man versuchen, am Vorfuß zu landen, so wie es uns die Spitzensportler vormachen. Machen die das so?
Sieht man Spitzensportler beim Laufen zu, dann hat man das Gefühl, dass sie regelrecht fliegen, dass sie lockerflockig und leichtfüßig laufen, dass sie sich dabei anscheinend gar nicht anstrengen und dennoch mit einer enormen Geschwindigkeit laufen, die wir selbst nur wenige Meter mithalten könnten. Doch eines ist kein einziger Spitzensportler: Vorfußläufer! Schau dir doch mal die Laufstile der schnellsten Läufer beim Weltrekordversuch „Breaking2“ an!

Ja! Der Fersenlauf bremst bei jedem Schritt

Es gibt jedoch zwei unterschiedliche Arten, wie man mit der Ferse aufkommen kann:
  1. gegen die Laufrichtung: bremsend
  2. mit der Laufrichtung: ziehend
Ersteres ist typisch für uns Hobbyläufer und verursacht bei jedem Schritt eine Stoßbelastung. Wenn man so läuft, braucht man dementsprechend gut gedämpfte Schuhe, die diesen Stoß etwas abmildern, damit er sich nicht in die Gelenke fortpflanzt. Der Stoß bleibt aber, und die Energie, die nun in die Dämpfung absorbiert, geht verloren!

Nein! Das Tempo macht’s aus

Laufen die oben erwähnten Spitzensportler jedoch mit einem langsamen, sehr langsamen Tempo, dann werden sie auch deutlich mehr auf der Ferse landen und sich dabei bremsen. Denn ausschlaggebend für den Fußaufsatz ist das Tempo. Je langsamer ich laufe, desto stärker setzte ich die Ferse ein. Im langsamsten Extremfall ist es das Gehen, bei dem wohl niemand auf die Idee kommen würde, am Vorfuß zu sein? Das schnellste Extrem ist das Sprinten, bei dem man intuitiv am Vorfuß landet. Beim Dauerlauf (auf der Straße) befinden wir uns ständig in einem Bereich dazwischen. Wir müssen also unseren Laufstil an das Tempo anpassen können! Wir müssen aber auch den Laufstil des jeweiligen Tempos kennen.

Es kommt drauf an!

Der Fersenlauf ist prinzipiell nicht schlecht, wie es uns die Besten vormachen. Vorfußläufer sind lediglich Sprinter und Läufer, die auf der Laufbahn laufen. Wenn man sich zum Beispiel den 10km-Lauf der letzten Leichtathletik-WM ansieht, wird man lauter Vorfußläufer finden. Sobald der dortige Sieger Mo Farah den Marathon auf der Straße läuft, wird auch er zu einem (schönen) Fersenläufer. Lassen wir uns überraschen!

Meine Meinung

Versuche nicht, zu einem Vorfußläufer zu werden. Arbeite lieber an einem besseren Laufstil, damit du dich weniger bremst und deine gesamte eingesetzte Energie in die Vorwärtsbewegung umgewandelt wird. Hin zu einem ziehenden Laufschritt. Damit wirst du langfristig nicht nur schneller werden, sondern auch weniger oft verletzungsbedingte Pausen einlegen müssen.
Dazu musst du aber auch schnell laufen. Gerade Marathonläufer sind da sehr gefährdet, da viele beinahe ausschließlich relativ langsam und lange laufen. Damit wird ein bremsender Fersenlauf sehr stark geprägt, der dann nur noch langsam zu ändern ist. Es zahlt sich aus, an der Lauftechnik zu arbeiten und ab und zu schnell zu laufen!
Der September wird interessant – jeden Tag versuche ich, einen Mythos zu zerstören! Möchtest du morgen schon den nächsten Bericht gleich per Mail erhalten, dann hinterlasse mir deine Mailadresse und du bleibst am Laufenden!

http://feedburner.google.com/fb/a/mailverify?uri=Runtasia&loc=de_DE  Mythos 8: Fersenlauf ist schlecht Tipp des Tages Einen ökonomischen Laufstil, der dich nicht bremst und schnell macht, kannst du aber nur in der Praxis erlernen! Runtasia Laufseminar Runtasia Seminarwochenende

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