#MydigitalDay

Die liebe Severine von MamaOTR und Scoyo, die Lernplattform, machen sich Gedanken über die digitale Mediennutzung pro Tag. Wieviel Zeit verbringen wir pro Tag an Handy, Tablet,  PC und Co.

Eine Blogparade ist daraus entstanden, um mal zu schauen wie das so bei uns ist. Puhhh und hier kommt ein Beispiel (m)eines digital day.

Infografik_Internet

Es ist 7:00Uhr morgens und der Wecker klingelt. Es ist kein Handy sondern ein richtiger Wecker. Unsere Handys bleiben immer im Wohnzimmer, wenn wir ins Bett gehen. Check, alles gut oder?

Mein Mann steht meist zuerst auf und der Prinz und ich danach. Ich mache mich und den Prinzen fertig und wenn ich nicht das Tablet mit ins Bett genommen habe, um noch eine Serie zu schauen, habe ich keinerlei Möglichkeiten, zu twittern oder dergleichen. Gegen 07:40Uhr essen wir alle gemeinsam Frühstück und auch hier haben wir uns auferlegt, solange wir essen gibt es keine Bildschirme in die wir schauen, sondern in unsere bezaubernden Gesichter. Wir besprechen dann meist die Woche oder Einkäufe. Check, immer noch nicht schlecht oder?

Meist haben wir nun noch ein bisschen Zeit und schwupp di wupps, schaue ich auf mein Tablet und Handy und checke What`s App, Facebook und Twitter. Kurze Zeit später, gegen 8Uhr fahre ich den Prinzen in die Kita. Wenn ich dann Termine habe, schaue ich immer zwischendurch auf mein Handy und poste ein Foto über Instagram oder zwitschere ein bisschen oder teile einen meiner Artikel. Wenn ich sofort nach Hause fahre, dann kommt drauf an was ansteht.

Wenn ich das Haus putze, dann schaue ich zwischendurch aufs Handy. Mein Laptop ist eigentlich nur ein Mal die Woche an, es sei denn ich muss Dokumente bearbeiten oder dergleichen, was mit dem Tablet nicht geht. pixabay.com

Wenn ich online bin, dann meist in den sozialen Netzwerken, Online Shops und ich checke meine Mails.

14Uhr fahre ich spätestens los und hole den Prinzen ab. Hier gab es eine Zeit, da wollte der Prinz auch ständig das Tablet haben und Bagger gucken. Wir merkten, dass das an uns liegt. Wenn wir ständig irgendwo drauf schauen, dann will er das auch. Demnach gibt es inzwischen einfach ein paar klare Regeln. Wie z.B. beim Essen, da  gibt es keine Tablets bei uns. Wenn der Prinz fertig ist mit essen aber wir nicht, dann darf er, wenn er danach fragt ein bisschen schauen aber das Fragen ist weniger geworden und wir platzieren auf dem Tisch, Bücher die er mag und Traktoren zum Spielen.

Der Fernseher ist bei uns eigentlich nur ein Dekogegenstand. Er ist fast immer aus. Uns wäre es aber lieber, wenn der Prinz darüber seine Bagger schaut,statt auf diesen kleinen Tabletbildschirm, da dieser einfach nicht gut für die Augen ist aber irgendwie hat er seine Vorliebe fürs Tablet.

Wenn der Prinz und ich für den Nachmittag keinerlei Verabredung oder Verpflichtung haben, versuchen wir viel Zeit draussen zu verbringen. Ich erwische mich immer wieder, wie ich auf das Handy schaue und die sozialen Netzwerke kurz „abchecke“. Der Prinz lässt sich davon aber nicht beirren. Möchte er was von mir, bin ich sofort da. Spielt er alleine im Sandkasten, dann schaue ich aufs Handy. Ich finde es aber komischerweise auch ok. Ich meine, ich bin zwar eine Glucke aber ob ich nun ein Buch lese, oder einen Kaffee trinke und mich unterhalte, das macht für mich keinen Unterschied. Ich bin einfach ein paar Minuten für mich in dieser Zeit. Sind wir mit anderen Mamas unterwegs, dann ist mein Handy aber meist in der Tasche denn das ist irgendwie unhöflich, wenn man ständig am Handy hängt statt sich mit seiner Begleiterin zu unterhalten.

Ich habe immer rechtzeitig die Notbremse gezogen oder aber auf die Signale, von meinem Mann und dem Prinzen gehört. Es wird immer Ausreißer geben. Ist Online viel los, bin ich aktiver. Sind wir im Urlaub und haben Zeit zu Dritt, dann ist das digitale Leben einfach kaum da.

Gegen 18-18:30Uhr mache ich das Abendessen und der Prinz und ich essen gemeinsam, da der Papa da noch nicht da ist. Danach spielen wir und warten auf den Papa oder machen uns dann gegen 19-19:30Uhr bettfertig. In dieser Zeit, schaue ich natürlich auch immer ab und zu auf das Handy.

Es ist eben immer in der Nähe und schon ein Alltagsgegenstand der intensiv genutzt wird. Ist der Prinz im Bett, dann mache ich noch sauber oder bespreche noch Dinge mit meinem Mann. Danach schmeissen wir uns beide auf die Couch und nehmen unsere Tablets, wir lesen oder schauen Serien.(Ich) Wir unterhalten uns über Nachrichten oder diverse Dinge, die wir recherchieren oder ich gehe nähen und mein Mann begleitet mich aber liest weiter.iphone-6-458150_1280

Auch für meinen Mann, ist es Entspannung sich einfach nur berieseln zu lassen und zu surfen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass ich definitiv mehr Zeit online bin als mein Mann, das war aber schon immer so. Wir versuchen dennoch, zu gewissen Zeiten offline zu sein. Es tut unserer Familie sonst nicht gut, da wir den Blick füreinander verlieren würden und auch weniger sprechen würden. Ich glaube, das ist die größte Gefahr der digitalen Mediennutzung, man spricht und sieht sich weniger.

#mydigitalday wird niemals komplett ohne Mediennutzung auskommen aber das ist ok. Wir leben nunmal im digitalen Zeitalter und sich dem zu verwähren, ist keine Lösung. Es ist alles darauf ausgelegt. Man muss halt darauf achten, wieviel man wirklich davon zulässt, bis es Schaden anrichtet.

Das ist bei jedem individuell und  nicht verallgemeinernd zu sagen. Von Vorbild würde ich hier auch gar nicht sprechen, da es impliziert,dass man nur ein Vorbild ist wenn man was? Gar nicht online aktiv ist? Ein Mensch, der jeden zweiten Tag seinem Hobby nachgeht, ist genau so wenig präsent wie ein Blogger der bloggt. Vorbild ist man, wenn man die Mediennutzung gemeinsam bespricht und auch kontrolliert oder?

Wie ist es bei euch? Wieviel Zeit pro Tag verbringt ihr am Handy,Tablet und PC? Beeinträchtigt es euer Leben? 

Ich wünsch euch was.

Eure Glucke


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