Mutter-Tochter-Ding


Eine Freundin von mir hat seit Jahren den Verdacht, einen Mangel zu haben. Einiges an ihrem Zyklus ist auffällig. Da sie sehr genau auf die Ernährung achtet, sich regelmäßig checken lässt und verantwortungsvoll mit ihren Werten umgeht (hüstel, also man könnte sich da ein echtes Vorbild an ihr nehmen … denk ich mir jedes Mal, wenn wir drüber reden, und dann vergess ich es wieder) ist sie seit Jahren von ihrem Progesteron-Wert alarmiert, achtet drauf. Und hat deshalb jetzt auch den Frauenarzt gewechselt. bei der neuen Ärztin fühlt sie sich sehr gut aufgehoben – wird gerade getestet. Voraussichtlich wird sie Medikamente nehmen müssen, aber das ist für sie in Ordnung. Sie ist sehr aufgeräumt mit dem Thema. Denn – nicht zu vergessen – es geht dabei auch um ein vorzeitiges Einsetzen der Wechseljahre …

Für ihre Mama kommt die vorläufige Diagnose grad recht, haben die zwei doch zur Zeit etwas Differenzen. Kommt genau gelegen, das alles auf das Progesteron-Wechselproblem zu schieben, kennt sie alles, hatte ja selbst sooooo viele Probleme mit diesem Wechsel … [jammer und lamentier über eigene Erfahrungen, ohne nachzufragen, direkt auf sich selbst beziehen, statt auf die Betroffene …]. Wenn das Töchterlein denn erst mit Medikamenten wieder ordentlich eingestellt ist, dann wird sich bestimmt jegliches Problem zwischen Mutter und Tochter wieder einpendeln, die Tochter wird dann „endlich wieder normal“ …

Njein. Also. Nö. Weil das ursprüngliche Problem liegt ja nicht an der Tochter. Sondern an der Selbstbezogenheit der Frau Mutter. Die sich gerade noch mehr als sonst um sich selbst dreht. Und erwartet, dass das alle anderen auch tun. Die nicht so recht bereit ist, über den Tellerrand hinauszuschauen. Die Vereinbarungen nicht einhält. Sich Freiraum schafft, ohne auf die Freiräume von anderen zu achten. Die grad etwas wie der Elefant durch den Porzellanladen poltert … ignorant gegenüber allem anderen. Wobei stimmt nicht, schuld sind definitiv auch immer die anderen. Also im Zweifel, weils grad so gut passt, die Tochter. Oder deren Hormone.

Vielleicht auch einfach das Wachwerden der Tochter, die ihrer Mama zeigt, dass ihr egoistisches Verhalten nicht ok ist. Die sich freistrampelt, dadurch egoistisch rüberkommt. Und damit die Frau Mama nervt. Aber nein, halt, viel einfacher, als sich selbst mal einen Spiegel vorzuhalten und zu reflektieren, was Ursache und was Wirkung ist, ist definitiv, alles auf die Hormone zu schieben … oder?

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