Musik: “James Bond – 50 Years 50 Tracks”

Musik: “Best of Bond…James Bond – 50 Years  50 Tracks”

Feiert man den Doppel-0 Agenten James Bond, muss man auch eine Menge anderer Dinge feiern: Unter anderem eben auch die stilgebende Musik, die sich mit den Jahren der Zuschauerschaft immer wieder anpassen konnte – 90er Jahre Pop von Duran Duran oder elektronische Klänge von Madonna, zuletzt das allererste Gesangsduett für einen Bond-Film von Alicia Keys und Jack White. Am 5. Oktober dieses Jahres ist nun die CD „Best of Bond…James Bond“ erschienen, sowohl als Einzelmusikstück, auf welchem sich die bisher 22 offiziellen Titelsongs befinden (Adele hat es noch nicht auf die Compilation geschafft) sowie die Deluxe-Doppel-CD-Version dieser Veröffentlichung, die den Beititel „50 Years – 50 Tracks“ trägt, insofern verwirrend, dass sie ohne Adeles „Skyfall“-Song eben nicht die gesamten fünfzig Jahre abdeckt. Es sei der CD-Zusammenstellung von Produzenten Frank Collura verziehen, der Inhalt überzeugt auch so, ist eine gelungene Zusammenstellung samt hübsch dekoriertem Cover-Design, gestaltet von Tom Bejgrowicz.

Dort liegen sie nun also seit knapp einem Monat, diese zwei vollbepackten CDs – und wenn man sich die erste nimmt und in das nächstliegende Abspielgerät legt, ertönen auch schon die Klänge von Monty Normans komponierter und durch John Barry arrangierter James Bond-Titelmelodie, die natürlich die Eröffnungsnummer einer solchen musikalischen Zusammenstellung sein muss. Denn sie fungierte nicht nur als Titelmelodie zu „James Bond jagt Dr. No“, sondern auch als Leitmotiv für den Geheimagenten. Wo auch immer er in Zukunft auftreten sollte, ganz gleich welcher Film, von „Liebesgrüße aus Moskau“ bis „Moonraker“ und „Goldeneye“, immer wurde das Auftauchen von 007 mit dieser Melodie verknüpft.

Sind diese ersten Töne verstummt, gibt es einen Spaziergang durch die Geschichte: Von dem bereits verstorbenen britischen Sänger Matt Monro, der den Titelsong zu „Liebesgrüße aus Moskau“ singen durfte oder die dreimalige Bond-Sängerin Shirley Bassey, die mit „Goldfinger“, „Diamonds Are Forever“ und „Moonraker“ den verrauchten Agenten-Gesangsstil prägte und sich selbst zu einer der angesehensten Sängerinnen des Bond-Universums machte. In moderneren Jahren erlebte man dann Ikonen wie Tina Turner, die für die 90er James Bond Auflage „Goldeneye“ herangezogen wurde, Sheryl Crow sang „Tomorrow Never Dies“ und Madonna erntete nicht sonderlich viele Lorbeeren für ihr Elektropoppiges „Die Another Day“. Auch wenn sie sich in diesem Fall besser an ihrem Song „Beautiful Stranger“ orientiert hätte, Titelmelodie für die Agenten-Parodie „Austin Powers in Goldständer“, so gehört ihr Song ebenso zu der langen Musikgeschichte Bonds wie weitere Klassiker von Nancy Sinatra („You Only Live Twice“), dem Ex-Beatles-Sänger und Bassspieler Paul McCartney („Live And Let Die“) oder Bands wie A-Ha („The Living Daylights“) und Duran Duran („A View To A Kill“).

Aber kommt man dieser Tage aus dem übermütigen Geschwärme auch wieder heraus? An jeder Ecke begegnet einem Bond, mit einem seiner vielen Gesichtern: Connery und Moore, Brosnan und Craig, ab und an auch mal Dalton und Lazenby. Die Titelsongs der Filme, sie waren schon Bestandteil so vieler CD-Zusammenstellungen und diese dürfte dementsprechend auch nicht die Letzte seiner Art sein. Adele wird mit „Skyfall“ einen neuen Beitrag zur Bond-Historie trällern, Daniel Craig hat bereits für zwei weitere Filme unterschrieben, so dass auch dort bereits zwei Musikstücke in den Hinterköpfen der Produzenten herumspuken werden. Aber als Besonderheit hat man die zweite Disc hinzu gefügt, ein buntes Allerlei aus vielen Jahren Bond.


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