München: Ein Gesicht für Freiheit im Iran

München: Ein Gesicht für Freiheit im Iran

30.05.2010Aktionen erstellt von Helmut N. Gabel

Amnesty International setzt sich weiter für die Menschenrechte im Iran ein.

München: Ein Gesicht für Freiheit im Iran

Beim Streetlife Festival in München informierte Amnesty International über die eklatanten Verfolgungen, Bedrohungen, Folterungen und Verletzungen der Würde einzelner Menschen, religiöser und ethnischer Minderheiten des Regimes im Iran an der eigenen Bevölkerung. Vor allem selbstständig Denkende sind vom Regime ungeliebt und riskieren ihr Leben und das ihrer Angehörigen, wenn sie sich für Meinungsfreiheit, Recht und Gerechtigkeit einsetzen.
Bei der Aktion liessen sich zahlreiche Passanten auf Gespräche ein und beteiligten sich mit einem Blick in die Kamera an "A face for freedom in Iran".  
Warum werden die Leute eigentlich so brutal behandelt? Ist es nur Schutz des Regimes vor der "imperialistischen Bedrohung" aus Großbritannien und den USA? Ein Reflex der Selbstrettung?
Manche werden diese menschenverachtenden Angriffe auf Frauen, Kinder, Studenten, Gewerkschafter, Aktivisten, Künstler oder Journalisten mit Hinweis auf Machtgelüste aus dem Westen zu rechtfertigen suchen, dem das Regime im Iran vorwirft einen "sanften Umsturz" zu planen und alle Register zieht, um dies zu verhindern.
Wer sich mit der Ideologie des Staates und seiner religiösen Legitimierung beschäftigt, wird finden, dass die Treibfeder hinter dem brutalen Vorgehen des Regimes einem bestimmten Ziel entspringt. Die Anhänger der sogenannten Hodschatieh Gesellschaft, die verschiedene Untergruppierungen gegründet hat und aus dem Hintergrund wirkt, wollen alles für die Rückkehr des sogenannten Mahdi, des schiitischen Messias, auf die Welt tun. Um die Rückkehr zu beschleunigen behaupten sie, müsse der gläubige Muslim möglichst viel Ungerechtigkeit und Blutvergießen verursachen. Wer sich in diesen Gedankengang hinein vertieft, muss erschauern. Erstens wird eine Religion missbraucht, um Macht auszuüben und Leute zu manipulieren, zweitens wird die Religion nach dem Gusto einiger messianischer Hardliner (z. B. Mesbah Yazdi) interpretiert, alle anderen Interpretationen werden abgelehnt und bekämpft.
In dieser Atmosphäre zu leben und aufzuwachsen, kann nur Widerspruch auslösen oder tumbe Unterwerfung. Und da das Regime hart daran arbeitet im Ausland durch die Hintertüren der demokratischen Gesellschaft, scheinbar mit friedlichen Absichten Fuß zu fassen, sind alle Zivilgesellschaften betroffen, wenn im Iran die Freiheit geraubt und vernichtet wird. Wenn wir uns heute nicht für die Menschen im Iran einsetzen, könnte es morgen für uns zu spät sein. Wann führen Sie eine Aktion in Ihrer Stadt durch? Auch eine Aktion im Bekanntenkreis kann helfen den Menschen im Iran durch Ihr Gesicht Solidarität zu zeigen und dem Regime deutlich zu machen, dass man sich im Westen um die Menschen im Iran kümmert. Wir veröffentlichen Ihre Aktionen, Ihre Poster, Ihre Videos von den Aktionen. Viele Iraner haben Zugang zu diesen Fotos, sie werden die Zeichen der Solidarität verstehen und ihren Weg zur Freiheit weitergehen.

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