Müll-Reduzierung: Tipps & Tricks

Müll-Reduzierung: Tipps & Tricks

Ich würde sagen, wir konnten unseren Müll um 70-75 % reduzieren. Und das mit den einfachsten Mitteln.

Zum Beispiel:

  1. Es wird kein umverpacktes Gemüse und Obst gekauft (wir haben ein paar wenige Ausnahmen gemacht, ist aber wirklich unnötig)
  2. Kaffee to go entweder im eigenen Becher geben lassen oder auf den Plastikdeckel verzichten, wenn der restliche Becher wiederverwertbar ist (ist es gar nicht so selten).
  3. Gekauften Süßkram haben wir auf ein Minimum reduziert. Unglaublicherweise ist Süßkrempel oft super krass eingepackt! Tipp: die iChoc Schoki bei dm ist super verpackt, da auch das "Plastik" verrottet!
  4. Kein Müsli, Haferflocken, Nüsse oder sonst was im Plastiksackerl, sondern in Papier eingeschlagen kaufen. Habe ich bei uns im Reformhaus und bei denn's entdeckt.
  5. Beim Einkaufen immer dazu sagen, dass man keinen Kassenzettel möchte (im Supermarkt mache ich das inzwischen immer), ganz oft muss der Bon gar nicht gedruckt werden.
  6. Brot beim Bäcker kaufen, nicht im Supermarkt. Nudeln im Karton verpackt kaufen, nicht in Plastiktüten.
  7. Wasser nicht in PET-Flaschen kaufen, generell Getränke. Wir haben super Säfte im Glas gekauft. Wasser nehme ich mir, wenn ich unterwegs bin, entweder im Ball Glas mit (die sind megadicht) oder in einer alten PET-Flasche.
  8. Smoothies & Co. mache ich inzwischen mit meinem geliebten Omniblend selbst und fülle sie in alte 750ml truefruits Flaschen ab, zu denen ich Dauerdeckel bestellt habe - oder in die großen 1 L Ball Gläser.
  9. Wenn es etwas nicht nachhaltig verpackt gab, habe ich es wirklich oft einfach nicht gekauft.
  10. Wirklich richtig ordentlich trennen! Auch das Papier von Joghurtbechern abziehen und im Papiermüll entsorgen, die Sichtfenster aus Briefumschlägen rausreißen und dann den restlichen Umschlag in den Pappmüll, usw.
  11. Keinen sinnlosen Krempel für den Haushalt kaufen. Man benötigt keine 4 verschiedenen (Plastik-)Schwämme, Schrubber, Reinigungsmittelchen, Lufterfrischer, Sprühfläschchen, Tücher oder sonstiges. Wirklich nicht.
  12. Sinnlose Werbegeschenke wie den xten Kugelschreiber oder Flaschenöffner oder diese kleinen eingeschweißten Süßigkeiten ablehnen.

Außerdem habe ich während der Challenge der Versuchung widerstanden, hier und da eine Handcreme, eine Spülung oder sonstwelchen Schnickschnack zu kaufen, weil er gut roch, ich gern was Neues wollte oder... naja, halt einfach so. Und ich hatte echt gar nicht selten was in den Händen und hab es dann zurückgelegt, wenn ich an meinen noch reichlich bestückten Badschrank dachte. Ich finde es auch selbst unglaublich, dass ich mit so einfachen, unaufwändigen Mitteln doch derart viel Müll einsparen konnte. Aber meist sind es wirklich die "Unterwegs"-Dinge, die einem auch gar nicht auffallen. Wenn man da mal ein wenig mehr Acht gibt, fällt es einem auch leichter, diese einzuschränken - oder besser vorzusorgen! Hier liebe ich meine bereits angesprochenen gepimpten truefruits Flaschen oder die Ball Gläser. In kleineren Gläschen oder Tupper nehme ich mir meine Snacks mit zur Arbeit oder wenn ich sonst wie unterwegs bin.

Müll-Reduzierung: Tipps & Tricks

Mein wichtigster Tipp für Müllvermeidungsanfänger wie mich ist daher: Achtsam sein und bedacht einkaufen! Als mein Agavensaft alle war, wollte ich neuen kaufen. Leider waren alle im Reformhaus, im Superbiomarkt und bei dm in Plastik verpackt. Das wollte ich einfach nicht. Ich bin im denn's fündig geworden, dort gibt es Agavensaft im Glas, von 250ml bis 1500ml. Gekauft habe ich dann aber mal Apfelsüße - ebenfalls im Glas - und hab so auch nochmal was Neues ausprobiert. Win! Außerdem werde ich in Zukunft nicht mehr so viele verschiedene Reinigungsmittel kaufen und verwenden. Unnötig! Ein Neutralreiniger langt total aus. Zum Spülen usw. haben wir uns Tücher gekauft, die wir einfach waschen. Diese sind zwar auch aus Kunststoff, aber haben natürlich eine viel längere Lebenszeit als diese Schwämme, die ich zuvor viel verwendet habe. Was ich auch verbannt habe: feuchte Reingigungstücher, obwohl ich denen ja hin und wieder hinterhertrauere. Eine Umweltsünde, aber eben sehr praktisch, um fix die Toilette zu reinigen, den Katzenfressplatz von Schmutz zu befreien oder auch mal im Bad das Waschbecken. Dazu verwende ich nun einfach einen Lappen ;-) Auch Küchenrolle haben wir keine, Toilettenpapier kaufe ich recyceltes ( Warum ist das wichtig?) - leider ist auch das in Plastik eingeschlagen. Ich habe aber eine Alternative aufgetan. Übrigens: Glas ist auch nur dann wirklich viel besser als Plastik, wenn man es wiederverwendet oder recycled.

Was ich total wichtig finde: man muss es nicht perfekt machen. Noch nicht mal im Ansatz. Das geht eh (fast) nicht und frustriert nur sinnlos. Jedes eingesparte Fitzelchen unverrottbares Plastik ist gut. Jede nicht gekaufte Plastiktüte ein Schritt in die richtige Richtung, jedes korrekt recycelte Glas super, jeder abgelehnte Schnickschnack, der dann eh nur im Müll landet (Flyer!!), eine gute Botschaft.

Was mir total negativ aufgefallen ist bei der ganzen Sache, ist, dass auch und gerade Bioprodukte sehr sehr oft in Plastik verpackt sind. Egal, ob es alnatura, dmBio oder in Biomärkten ist - überall ist alles eingeschweißt, umverpackt und das auch noch in Plastik und Folie. Gerade bei Biomarken wünsche ich mir mehr Bewusstsein bzw. mehr Vorbildfunktion! Gerade solche Basics wie Nudeln, Reis, Haferflocken, etc. müssten irgendwie anders angeboten werden. Ich habe mich auch nicht selten gefragt, warum es zum Teufel in Düsseldorf komplett unmöglich ist, gerade solch trockenen Produkte (und auch Zucker, Salze, andere Getreidesorten) mal unverpackt zu kaufen. Ich habe inzwischen eine beachtliche Sammlung an Gläsern verschiedener Größen, die ich sonst auch als Transport- und Lagermittel nutze. Ich würde mir supergern solche Produkte abfüllen lassen. Da muss noch was passieren!

Müll-Reduzierung: Tipps & Tricks Hilfreich zu haben
  1. Stoffbeutel in verschiedenen Größen - oder wiederverwertete IKEA-Tüten, da es sehr schwer werden kann, wenn ihr Getränke usw. im Glas kauft.
  2. Auch kleinere Stoffbeutel, um mal ein Brot oder empfindlicheres Gemüse darin einschlagen zu können.
  3. Glasflaschen in verschiedenen Größen, wenn man sich gern Smoothies macht.
  4. Tupperware, Metallboxen oder große Gläser, um sich Frühstück oder Mittagessen zur Arbeit, Schule, Uni mitzunehmen.
  5. Waschbare Tücher, etc. für den Haushalt.
  6. Einen guten, nicht zu kleinen, wirklich dichten und heißhaltenden Coffee to go Becher, wenn man das viel konsumiert (so wie ich).
Was man auch braucht

Vielleicht ein bisschen Mut, einfach die Verkäufer zu bitten, das Brot oder Teilchen in die mitgebrachte Box oder Tuch zu geben. Und auch wenn es abgelehnt wird: nur wer fragt, schafft ein Bewusstsein. Geduld und ein bisschen Spaß am Experimentieren, denn man wird vermutlich mal andere Marken oder Produkte ausprobieren. Lust, mal was selbst zu machen. Beispielsweise Kuchen und Cookies, Smoothies und sein Lunch oder sogar Ketchup, Saucen und Nussmilch.

Habt ihr weitere tolle und hilfreiche Tipps?

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